4. Arbeiten mit den Entwicklungseinstellungen
Anpassungs-Entwicklungsparameter können mit Hilfe der GUIs auf den Parameter-Steuerelementen oder Unter-Steuerelementen im Bereich Anpassung vorgenommen werden.
Wir empfehlen folgende Reihenfolge zum Anpassen der Entwicklungsparameter: Belichtung, Weißabgleich, Farbton, Farbe, Schärfung und Rauschreduzierung.
Um Anpassungen einfacher zu machen, sind die Untermenüs auf der Benutzeroberfläche bereits in dieser Reihenfolge geordnet.
Für einen guten Workflow empfehlen wir bereits genannten Arbeitsablauf mithilfe der Parametereinstellungen durchzuführen.
4.1. Haupt- und Zusatz-Einstellungen
Im Bereich Haupt-Einstellungen, der ganz oben zu finden ist, stehen Ihnen die folgenden Befehle zur Verfügung:
- Vorliebe/Parameter
- (Dropdown-Liste + Auswahltaste + Parameter einstellen)
- (Dropdown-Liste + Auswahltaste + Parameter einstellen)
- Helligkeit/Luminanz
- (Schieberegler, Schaltfläche Vorliebe hinzufügen und Schaltfläche Automatischer Belichtungsausgleich)
- (Schieberegler, Schaltfläche Vorliebe hinzufügen und Schaltfläche Automatischer Belichtungsausgleich)
- Weißabgleich
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- Kontrast
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- Farbe
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- Schärfung/Rauschabschwächer
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
- (Auswahlliste und
Schaltfläche Vorliebe hinzufügen)
Am unteren Ende des Bereiches Einstellungen sind acht Schaltflächen, mit denen Sie weitere Funktionen und Werkzeuge zur Feineinstellung aufrufen. Unter anderem können Sie das Histogramm öffnen, Bildinformationen einblenden und die Gradationskurve aktivieren.
Mithilfe des Ausklappmenüs können Sie sich bequem für eine Vorliebe (= Parameter-Voreinstellung) entscheiden. Bei diesen Vorlieben, die sowohl vom Hersteller der Software als auch vom Nutzer definiert werden können, handelt es sich um spezielle Einstellungen, die Ihnen die Bildbearbeitung deutlich erleichtern. Details dazu lesen Sie im Abschnitt 4.1.1 Vorlieben.
Wählen Sie eine der Vorlieben aus dem Ausklappmenü, zeigt SILKYPIX im Bereich Einstellungs-Parameter automatisch die entsprechenden Optionen an.
4.1.1. Vorlieben
Bei den Vorlieben handelt es sich um spezielle Einstellungen, die Ihnen die Bildbearbeitung erleichtern.
Sie können benutzerdefinierte Vorlieben festlegen, um schneller auf regelmäßig benötigte Einstellungen zugreifen zu können.
Verwenden der Vorlieben
Muster-Entwicklungseinstellungen sind in SILKYPIX bereits enthalten und finden Sie in der Auswahlliste.
Diese können Sie verwenden um einfache Anpassungen an die Entwicklungseinstellungen zu machen.
Um eine bestimmte Vorliebe auszuwählen, klicken Sie einfach auf die entsprechende Auswahlliste und entscheiden sich für einen der Einträge.
Dadurch wird der in den Vorlieben abgelegte Parameter wiedergegeben.
Es gibt “Allgemeine Vorlieben” um alle Entwicklungseinstellungen und “Teil-Vorlieben” um nur Teile davon zu ersetzen.Oft verwendete Entwicklungsparameter als Benutzer-Vorliebe speichern
Entwicklungseinstellungen, die Sie öfters verwenden, können Sie sich speichern, damit diese wieder schnell angewendet werden können.
Es gibt zwei Wege um Vorlieben zu speichern, “Alle Kategorien…” um alle Entwicklungsparameter zu erfassen, und andere, nach Kategorien sortierte Vorlieben.
Details lesen Sie im Abschnitt “4.1.1.3. Vorlieben hinzufügen” und hinzufügen.
4.1.1.1. Auswahlliste für Vorlieben
Die Auswahlliste für Vorlieben aktivieren Sie, indem Sie im Bereich Vorlieben/Parameter
auf den Eintrag Manuell klicken.
Wählen Sie eine dieser Vorlieben aus, passt SILKYPIX die entsprechenden Entwicklungs-Einstellungen automatisch an die gewählte Vorliebe an.
Es gibt zwei Arten von Vorlieben in “Alle Kategorien…”: Allgemeine Vorlieben und Teil-Vorlieben.
[Erklärung der Anzeige]
Die fett formatierte und unterstrichene Vorliebe stellt die Standardeinstellung dar. Ist die Standardeinstellung einer bereits vorhandenen Vorliebe zugeordnet, ist die Bezeichnung dieser Vorliebe ebenfalls hervorgehoben. Ist die Standardeinstellung keiner bereits vorhandenen Vorliebe zugeordnet, ist die Vorliebe Systemstandard hervorgehoben (wie im Beispiel).
Wenn eine ausgewählte Vorliebe grün und unterstrichen dargestellt wird, bedeutet das, dass es keine Datei mir Entwicklungseinstellungen dazu gibt.
Lesen Sie in Kapitel “10.4.3.1. Einstellungsinformationen und Zusatzinformationen” Details zu Dateien mit Entwicklungseinstellungen.Dieses Zeichen gibt an, dass die Vorliebe von allen Einstellungs-Kategorien Gebrauch macht.
Dieses Zeichen gibt an, dass die Vorliebe von einigen Einstellungs-Kategorien Gebrauch macht.
Wenn Teil-Vorlieben ausgewählt sind, wird nur ein Teil der Kategorien der Entwicklungseinstellungen angezeigt.Dieses Zeichen gibt an, dass die Vorliebe derzeit ausgewählt ist.
Wenn „Allgemeine Vorlieben“ ausgewählt wird, wird eine ausgewählt; wenn „Teil-Vorlieben“ ausgewählt wird, werden alle passenden ausgewählt.
[Verschiedene Arten von Vorlieben]
Wenn Sie die Auswahlliste öffnen, sehen Sie die Vorlieben und können diese auswählen.
In der Liste der Vorlieben stehen Ihnen in der Standardeinstellung elf Einträge zur Auswahl. Darunter befinden sich die beiden Einträge Systemstandard und Manuell. Hierbei handelt es sich nicht um Vorlieben, sondern um spezielle Funktionen.Systemstandard
Wählen Sie diesen Eintrag aus, setzen Sie die Einstellungen zurück. Haben Sie eine andere Vorliebe als Standard ausgewählt, ist der Eintrag Systemstandard nicht verfügbar. In solchen Fällen ist die Bezeichnung der benutzerdefinierten Standard-Vorliebe hervorgehoben.Manuell
Der Eintrag Manuell wird angezeigt, wenn die gewählte Vorliebe keiner der zur Grundausstattung von SILKYPIX gehörenden oder benutzerdefinierten Vorlieben entspricht. Wählen Sie diese Vorliebe aus, hat dies keine Auswirkungen auf die gewählten Entwicklungs-Einstellungen.Manuell (Vorliebe-Einstellung)
Die Option Manuell (Vorliebe-Einstellung) gehört zu den partiellen Vorlieben.
Diese Einstellung wird angezeigt, wenn die Standardparameter einer Voreinstellung geändert wurden.
Dieses Element gehört zu den momentanen Entwicklungseinstellungen, die Einstellungen werden also nicht verändert.Standardwert (Nutzereinstellungen)
Dies wird angezeigt, wenn die Standardwerte verändert wurden und zu einer partiellen Vorliebe gehören.
Wenn dieses Element ausgewählt wird, korrespondiert es mit der partiellen Vorliebe. Angezeigt wird Manuell (Vorliebe-Einstellung).
[Anzeige der gewählten Vorliebe]
Ist das Auswahlmenü eingeklappt (=geschlossen), zeigt SILKYPIX den Namen der ausgewählten Vorliebe an, sofern es sich um eine Vorliebe handelt, die von allen Einstellungs-Kategorien Gebrauch macht.
Handelt es sich bei der ausgewählten Vorliebe hingegen um eine, die nur einige Einstellungs-Kategorien nutzt, zeigt SILKYPIX entweder Systemstandard, Manuell oder Manuell (Vorliebe-Einstellung) an.Systemstandard
Systemstandard wird angezeigt, wenn die aktuellen Entwicklungseinstellungen mit einer der Systemstandards übereinstimmen.
Wenn der Standardwert verändert wird und der die ausgewählte Vorliebe komplett angewendet wird, wird der Name dieser Vorliebe als Standardwert angezeigt.Manuell
Hiermit wird verdeutlicht, dass die gesetzten Entwicklungseinstellungen mit keiner der vorhandenen Vorlieben übereinstimmt.Manuell (Vorliebe-Einstellung)
“Manuell (Vorliebe-Einstellung)” zeigt an, dass die aktuellen Parameter der einer gewissen Teil-Vorliebe gleichen.
Außerdem wird dies angezeigt, wenn die Standardwerte verändert werden und der ausgewählte Standard eine partielle Vorliebe ist.
Lesen Sie in Kapitel “9.5. Einstellung der Standardparameter” mehr über Systemstandards.
* Teil-Vorliebe wird nicht angezeigt, wenn die aktuellen Einstellungen mit mehreren Teil-Vorlieben gleichzeitig übereinstimmen. Das Symbol für die “Teil-Vorliebe” wird nur angezeigt, wenn die Auswahlliste geöffnet ist.
4.1.1.2. Andere Auswahllisten
Neben der Vorlieben-Auswahlliste stellt Ihnen SILKYPIX fünf weitere Auswahllisten zur Verfügung, die zu den jeweiligen Einstellungen gehören:
Die Auswahllisten, außer für Vorlieben für alle Kategorien, im Hauptbereich sind wie folgt:
- [Weißabgleich]
- [Farbton]
- [Farbe]
- [Schärfung/Rauschreduzierung]
Wenn diese Parameter als schwebende Fenster angezeigt werden, haben jede ihrer Auswahllisten folgendes gemeinsam:
[Einstellungs-Kategorien]
Diese Auswahllisten werden verwendet um Teil-Vorlieben für eine Parameter-Kategorie auszuwählen.
Wenn eine Vorliebe ausgenommen “ Alle Kategorien…”, aus diesen Listen gewählt wird, werden nur Parameter beeinflusst, die dort markiert sind.
Wenn eine Vorliebe ganz oben in einer Zusatzeinstellung steht, können auch nur Entwicklungsparameter angepasst werden, die unter dieselbe Zusatzeinstellung (*1) fallen.*1 Schärfung/Rauschunterdrückung ist dabei eine Ausnahme. Ihre Zusatzeinstellungen sind, trotz einer Einstellungskategorie, in zwei Teile untergliedert
Auswahlliste für Vorlieben
In der Liste der Vorlieben stehen Ihnen in der Standardeinstellung elf Einträge zur Auswahl. Darunter befinden sich die beiden Einträge Systemstandard und Manuell. Hierbei handelt es sich nicht um Vorlieben, sondern um spezielle Funktionen.
Sie finden dort auch “Systemstandard” und “Manuell”, die keine Vorlieben sind, sondern folgendes bedeuten:Systemstandard
Wählen Sie diesen Eintrag aus, setzen Sie die Einstellungen zurück. Haben Sie eine andere Vorliebe als Standard ausgewählt, ist der Eintrag Systemstandard nicht verfügbar. In solchen Fällen ist die Bezeichnung der benutzerdefinierten Standard-Vorliebe hervorgehoben.Standardwert (Nutzereinstellungen)
Dies wird angezeigt, wenn die Standardwerte verändert wurden, die aktuellen Entwicklungseinstellungen aber den Standardwerten gleichen.
Wählen Sie diese Einstellung aus, um die aktuellen Entwicklungseinstellungen auf die Standardwerte zurückzusetzen.Manuell
Der Eintrag Manuell wird angezeigt, wenn die gewählte Vorliebe keiner der zur Grundausstattung von SILKYPIX gehörenden oder benutzerdefinierten Vorlieben entspricht. Wählen Sie diese Vorliebe aus, hat dies keine Auswirkungen auf die gewählten Entwicklungs-Einstellungen.
Anzeige der gewählten Vorliebe
Wenn eine Auswahlliste geschlossen wird, wird der Name der gegenwärtigen Vorliebe angezeigt.
Wird eine Vorliebe ausgewählt, wird deren Name angezeigt. Im Gegensatz dazu wird die Bezeichnung der Teil-Vorliebe nicht angezeigt.
Manchmal wird “Systemstandard” oder “Manuell“ angezeigtSystemstandard
Systemstandard wird angezeigt, wenn die aktuellen Entwicklungseinstellungen mit einer der Systemstandards übereinstimmen.Standardwert (Nutzereinstellungen)
Dies wird angezeigt, wenn die Standardwerte verändert wurden, die aktuellen Entwicklungseinstellungen aber den Standardwerten gleichen.Manuell
Hiermit wird verdeutlicht, dass die gesetzten Entwicklungseinstellungen mit keiner der vorhandenen Vorlieben übereinstimmt.
4.1.1.3. Vorlieben hinzufügen
Sie können Entwicklungseinstellungen, die auf ein gerade ausgewähltes Bild angewandt werden, als Vorliebe hinzufügen / registrieren.
Sie haben zwei Möglichkeiten um benutzerdefinierte Vorlieben zu erstellen.
Entweder Sie klicken im Bereich Vorliebe/Parameter auf das Plus-Symbol Vorliebe hinzufügen (alle) bzw. Sie klicken auf eines der Plus-Symbole , das neben der entsprechenden Einstellung platziert ist. Alternativ dazu wählen Sie den Menü-Befehl Einstellungen (P) aus und klicken auf Neue Vorliebe hinzufügen bzw. Vorliebe bearbeiten.
Egal, für welche Vorgehensweise Sie sich entscheiden, SILKYPIX blendet stets den Dialog Vorliebe bearbeiten ein!
Details lesen Sie im Abschnitt “4.1.1.4. Vorlieben anpassen”.
Entscheiden Sie sich für den Befehl Neue Vorliebe hinzufügen, steht Ihnen in diesem Dialog auch die Möglichkeit offen, der neuen Vorliebe eine Bezeichnung zuzuweisen.
Inhalte des “Vorliebe anpassen”-Dialogs
Vorlieben-Bezeichnung
Standardmäßig werden die Namen der Vorlieben nummeriert („Anwender-Vorliebe 1“ usw.)
Ändern Sie einfach den Namen in eine passende Bezeichnung, damit Sie leichter die einzelnen Vorlieben unterscheiden können.Anwendbare Einstellungskategorien
Wenn Sie nicht “Alle Kategorien…” beim Hinzufügen wählen, sind die veränderlichen Kategorien vorgegeben.
Wählen Sie jedoch “Alle Kategorien…”, können Sie diese noch selbst auswählen.
Aktivierte Kategorien werden als Vorlieben-Maske gesetzt.
4.1.1.4. Vorlieben anpassen
Natürlich können Sie auch die Vorlieben bearbeiten.
Ändern Sie z.B. ihren Namen oder die Reihenfolge, in der sie angezeigt werden, damit Sie sie einfach aufrufen können.
Diese lassen sich auch speichern und importieren/exportieren.
“Vorlieben anpassen” rufen Sie über [Einstellungen (P)] - [Vorlieben anpassen].

Dateiformat
Eine Vorliebe wird stets für einen bestimmten Dateityp definiert. Sie können sich entweder für RAW oder JPEG/TIFF entscheiden.Kategorie der Vorliebe
Vorlieben können für jede einzelne Kategorie definiert werden.Liste der aktiven Einstellungs-Kategorien
Hier finden Sie alle Einstellungs-Kategorien.
Die von der ausgewählten Vorliebe genutzten Einstellungs-Kategorien sind mit einem Häkchen markiert.
In der Liste der Vorlieben sind alle Vorlieben, die zur Grundausstattung von SILKYPIX gehören, rot unterlegt.
Diese können nicht gelöscht, bearbeitet oder verschoben werden.
Eventuell vorhandene, benutzerdefinierte Vorlieben erkennen Sie an der grünen Einfärbung.Schaltfläche nach oben
Mithilfe der Schaltfläche nach oben verschieben Sie die markierte Vorliebe nach oben.Schaltfläche nach unten
Mithilfe der Schaltfläche nach unten verschieben Sie die markierte Vorliebe nach unten.Schaltfläche Löschen
Mithilfe der Schaltfläche Löschen entfernen Sie eine Vorliebe.
Vorlieben, die zur Grundausstattung von SILKYPIX gehören, können nicht gelöscht werden.Schaltfläche Verbergen
Mithilfe der Schaltfläche “Verbergen” können Sie Vorlieben aus der Auswahlliste ausblenden.
Um eine ausgeblendete Vorliebe wieder einzublenden, markieren Sie den entsprechenden Eintrag und klicken die Schaltfläche Anzeigen an.Schaltfläche Umbenennen
Mithilfe der Schaltfläche können Sie eine Vorliebe umbenennen.Schaltfläche Alle exportieren
Mithilfe der Schaltfläche Alle exportieren können Sie alle für einen Dateitypen definierten Vorlieben exportieren.
Alle Vorlieben, die mit einem grünen Hintergrund angezeigt werden, können bearbeitet werden.Schaltfläche Exportieren
Mithilfe der Schaltfläche Exportieren können Sie die gerade markierte Vorliebe exportieren.Schaltfläche Importieren
Mithilfe der Schaltfläche Importieren können Sie eine gespeicherte Vorliebe importieren.Einstellungs-Kategorie
Die Liste umfasst alle Einstellungs-Kategorien, die bei der Definition einer Vorliebe zur Auswahl stehen.
Wählen Sie bei Kategorie der Vorliebe die Option Alle Werte aus, können Sie aus dem kompletten Bestand der Einstellungs-Kategorien wählen.
4.1.2. Vorliebe/Parameter
Klicken Sie das Symbol Vorliebe/Parameter an, stellt Ihnen SILKYPIX im unteren Abschnitt des Bereichs der linken Fixleiste die folgenden Befehle zur Auswahl: Entwicklungseinstellungen sichern, Entwicklungseinstellungen laden, Entwicklungseinstellungen zurücksetzen, Vorliebe hinzufügen, Vorliebe anpassen und vier Zwischenlager-Funktionen.
4.1.2.1. Zwischenlager
Im Bereich Vorliebe/Parameter finden Sie auch eine Funktion vor, mit deren Hilfe Sie Entwicklungseinstellungen temporär in einem so genannten Zwischenlager speichern können.
Dazu sind vier Plätze (Platz 1-4) vorhanden, sowie ein zusätzlicher Platz “Neueste”.
In den ersten vier Plätzen können Sie beliebige Entwicklungseinstellungen speichern.
Die Entwicklungseinstellungen des ausgewählten Bildes werden durch Klick auf die „o“-Schaltfläche links neben einem Platz gespeichert.
Wenn Entwicklungseinstellungen an einem Platz gespeichert wurden, wird dort der Speicherzeitpunkt angezeigt.
Plätze mit gespeicherten Entwicklungseinstellungen verwandeln sich in Schaltflächen. Durch einen Klick auf diese Schaltfläche werden die in diesem Platz gespeicherten Entwicklungseinstellungen in das gerade ausgewählte Bild eingefügt
Auf diese Weise können Sie Entwicklungseinstellungen anderer Bilder oder frühere Entwicklungseinstellungen des aktuellen Bildes kopieren.
Plätze mit den gleichen Entwicklungseinstellungen wie das aktuelle Bild werden fett dargestellt.
Das Symbol auf der rechten Seite ist ein Schaltfläche für den Modus “Dauerhaftes Einfügewerkzeug”.
Mit diesem Werkzeug können die gespeicherten Entwicklungseinstellungen auf mehrere Bilder angewendet werden. Dazu genügt ein Klick auf die gewünschten Bilder.
Um diesen Arbeitsmodus wieder zu verlassen, klicken Sie das Symbol (“Dauerhaftes Einfügewerkzeug”) erneut an.
Der Platz “Neueste” speichert immer die zuletzt bearbeiteten Entwicklungseinstellungen.
Damit können die zuletzt angepassten Entwicklungseinstellungen in andere Bilder eingefügt werden.
Das Zwischenlager kann auf vielfältige Weise komfortabel verwendet werden.
Lesen Sie im Kapitel “6.5. Arbeiten mit dem Zwischenlager” Details zum Arbeiten mit dem Zwischenlager.
4.1.2.2. Hot Folder 
Die Hot-Folder-Funktion beobachtet einen ausgewählten Ordner und fügt neue Bilder automatisch zur Minivorschau hinzu.
Diese Funktion kann nur benutzt werden, wenn ein einzelner Ordner ausgewählt ist.
Wenn Sie auf den “–:–:–” Button des Hot Folder Bereichs klicken, werden die Entwicklungseinstellungen des gewählten Bilders gespeichert und die Aktivieren-Checkbox aktiviert.
Wenn dies aktiviert ist, werden Bilder mit gespeicherten Entwicklungseinstellungen automatisch hinzugefügt.
Wenn der ausgewählte Ordner gewechselt wird, wird diese Funktion automatisch deaktiviert.
4.1.2.3. Anzeige der Defaultwerte
Nehmen Sie Einstellungen für “Klicken und Halten, um das Bild unbearbeitet anzusehen” vor.
Bitte beachten Sie diese Funktion oder Informationen zu dieser Funktion: “3.2.3. Anzeige von Bildern mit vorgegebenen Parametern durch Bearbeitung mit der Maus“
4.1.3. Schaltflächen zur Parametereinstellung
Die Schaltflächen “Initialisieren” und “Autokorrektur” finden Sie unter “Alle Vorlieben-Kategorien”.
4.1.3.1. Initialisieren
Setzt die Entwicklungsparameter der ausgewählten Bilder auf die Standardeinstellungen zurück.
Wenn Standardparameter eingestellt sind, werden die Standardparameter übernommen.
Weitere Informationen finden Sie unter “7.4. Entwicklungseinstellungen zurücksetzen” for details.
4.1.3.2. Autokorrektur
Die Schaltfläche “Autokorrektur” stellt die optimale Belichtung, Weißabgleich und Kontrastkorrektur für SILKYPIX auf einmal ein.
Durch Anklicken der Schaltfläche “Autokorrektur” werden die folgenden Einstellungen vorgenommen, um die ausgewählten Bilder zu bearbeiten.
Für den automatischen Weißabgleich wird “Auto (natürlich)” eingestellt.
Die automatische Kontrastkorrektur wird auf dem Kanal “RGB” durchgeführt.
Weitere Anpassungen der Parameter können auch nach der automatischen Anpassung vorgenommen werden.
Bitte nutzen Sie diese Funktion entsprechend der jeweiligen Aufnahmesituation.
4.1.4. Einstellungsfenster
Mehrere Unterfunktionen können in einem Einstellungsfenster gespeichert werden.
Untereinstellungen für Parameter-Kategorien in der Hauptgrafiksteuerung werden oben im Einstellungsfenster als Registerkarten angezeigt
Ein Einstellungsfenster wird erstellt, wenn „Einstellungsfenster anordnen“ gewählt wurde.
Wenn eine Unterfunktion mit einem Symbol oder aus einem Menü ausgewählt wurde, wird das Einstellungsfenster gescrollt und die gewählte Unterfunktion wird angezeigt.
4.2. Unterfunktionen
Unterfunktionen erlauben es Ihnen, die Einstellungen für einzelne Bereiche zu verändern. In SILKYPIX finden sich folgende Elemente:
- [Liste der Unterfunktionen]
Art | Unterfunktionen |
---|---|
(E) - (1) | Vorlieben/Parameter |
(A) - (1) | Helligkeit/Luminanz |
(A) - (1) | Weißabgleich |
(B) - (2) | Feineinstellung Weißabgleich |
(A) - (1) | Kontrast |
(B) - (2) | Gradationskurve |
(A) - (1) | Farbe |
(A) - (1) | Schärfung (*1) |
(A) - (1) | Rauschunterdrückung (*1) |
(A) - (2) | Entwicklung (Demosaik-Schärfe/Auflösung plus/Farbraum) (*2) |
(B) - (2) | Feineinstellung Lichter |
(B) - (2) | Feineinstellung Farbe |
(B) - (2) | Feineinstellung Objektiv |
(B) - (2) | Drehung/Stürzende Linien |
(B) - (2) | Effekte ![]() |
(B) - (2) | Schwarz-Weiß-Regler ![]() |
(B) - (2) | Unterwasserfoto-Regler ![]() |
(C) - (2) | Beschnitt |
(C) - (2) | Ausbesserungswerkzeug |
(C) - (2) | Retuschierpinsel-Werkzeug ![]() |
(C) - (2) | Raster-Einstellungen |
(C) - (2) | Bereichskorrektur-Werkzeug ![]() |
(D) - (3) | Histogramm |
(D) - (4) | Bildinformationen |
(D) - (2) | Stapelverarbeitung Status |
(D) - (4) | Verzeichnisse |
(D) - (4) | Bildbereich |
(E) - (2) | Bearbeitungsverlauf |
(F) - (2) | Farbmanagement |
[Arten von Unterfunktionen]
(A) Die mit (A) markierten Einstellungen verfügen über ein Ausklappmenü, das Ihnen die entsprechenden Funktionen zur Verfügung stellt.
(Einzige Ausnahme stellt die Kombination aus (A) Schärfe und (A) Rauschunterdrückung dar. Beide Einstellungen verfügen über verschiedene Unterfunktionen.)(B) Die mit (B) gekennzeichneten Einstellungen sind für feine Einstellungen konzipiert.
(C) Diese Unterfunktion verarbeitet und zeigt Funktionen im Vorschau-Modus an und wird nur angezeigt, wenn Sie die entsprechende Funktion verwenden.
(D) Bei den mit (D) gekennzeichneten Einstellungen handelt es sich um Info-Dialoge.
(E) Die mit (E) bezeichnete Einstellung finden Sie ausschließlich im Bereich Haupt-Einstellungen.
(F) Diese Unterfunktion wird in Verbindung mit dem Warnungsmodus der Vorschau dargestellt.
Sie wird nur angezeigt, wenn in den Warnungsmodus gewechselt wird.
*1 Schärfe und Rauschunterdrückung stellen zwei eigene Kanäle dar, teilen sich aber dieselbe Einstellungskategorie.
Vorlieben werden daher übernommen.*2 Vorlieben ausgenommen
[Klassifikationen der Standardplatzierung von Untermenüs]
(1) Dieses Untermenü wird im Einstellungsfenster angezeigt.
(2) Dieses Untermenü wird als freies Fenster dargestellt.
(3) Dieses Untermenü wird auf der rechten Seite des Hauptfensters angezeigt.
(4) Dieses Untermenü wird auf der linken Seite des Hauptfenster angezeigt.
4.3. Helligkeit/Luminanz
Passen Sie die Helligkeit der Bilder an.
Bei der Belichtungskorrektur wird die Helligkeit eines ganzen Bildes angepasst.
Wenn das gesamte Bild zu dunkel oder zu hell ist, kann es auf die entsprechende Helligkeit eingestellt werden.
Mit Helligkeit/Luminanz Untermenü wird die Helligkeit der hellen und dunklen Bereiche eingestellt.
Objekte mit erheblichen Helligkeitsunterschieden können ausbalanciert werden, und schwer sichtbare dunkle Bereiche können heller gemacht werden, damit sie sichtbar werden.
4.3.1. Belichtung / Belichtungsausgleich
4.3.1.1. Belichtung / Belichtungsausgleich
Sie können die Belichtungsfehler feststellen, wenn Sie eine Steigerung beim Entwickeln einstellen. Dessen Resultate sind ähnlich denen, die Sie erreichen würden, wenn diese mit der Kamera durchgeführt worden wären. Sie können die Anpassungen durch die Angabe eines Werts des Belichtungsausgleich-Reglers einstellen.
Sie können beim Fotografieren darauf vertrauen, dass Sie den Belichtungsausgleich während der Entwicklung mit SILKYPIX durchführen können. Für Details lesen Sie bitte den Abschnitt “10.1.2. Unterschiede zwischen dem Belichtungsausgleich von Kameras und der entsprechenden Routine von SILKYPIX”.
4.3.1.2. Der automatischer Belichtungsausgleich
Der Belichtungsausgleich kann automatisch ausgeführt werden, indem Sie auf die Schaltfläche “Automatischer Belichtungsausgleich” klicken.
Der zu Grunde liegende Algorithmus in SILKYPIX erkennt Objekte innerhalb des Bildes und analysiert die Farben. Zudem sorgt diese Funktion dafür, dass die Farbbrillanz erhöht und für die Darstellung auf dem Monitor bzw. den Ausdruck optimiert wird. Gleichzeitig reduziert die Routine die Sättigung, um die Farbechtheit zu garantieren.
Ziel dieser Funktion ist es, dem Anwender eine schnelle und komfortable Methode zum unkomplizierten Belichtungsausgleich an die Hand zu geben.
4.3.1.3. Belichtungsausgleich Feineinstellung
Sie können die Belichtung mit dem Knopf, der die höchsten und niedrigsten Werte für die Belichtung anzeigt, genau einstellen. Dies erlaubt es Ihnen, genauere Änderungen als mit dem Schieberegler vorzunehmen.
Wir empfehlen, dass Sie erst grobe Verbesserungen der Belichtung vornehmen und diese dann genauer einstellen.
Sie können auch Änderungen der automatischen Belichtungswerte vornehmen, indem Sie “Auto” als Belichtung auswählen, da diese Option unabhängig von “Belichtung” gewählt werden kann. Sie können zum Beispiel die automatische Belichtung heller machen, indem Sie “Automatische Belichtung +0.5EV” wählen. Dies führt zu ähnlichen Ergebnissen wie die “Automatische Belichtung”-Option Ihrer Kamera.
4.3.1.4. Werkzeug für den Belichtungsausgleich
Das Werkzeug für den Belichtungsausgleich erlaubt es Ihnen, die Belichtung eines Bildes an einen beliebigen Punkt der Aufnahme anzupassen. Klicken Sie das Symbol Werkzeug für Belichtungsausgleich im Bereich Belichtungsausgleich oder in der Symbolleiste
an, verändert sich der Mauszeiger zu einer Pipette.
Klicken Sie dann einen beliebigen Punkt der Aufnahme an oder ziehen Sie ein Quadrat auf, passt SILKYPIX die Belichtung des Bildes automatisch an einen vorgegebenen Wert an. Dieser Wert entspricht dem Lichtempfindlichkeits-Schwellenwert der RAW-Datei, den Sie im Dialog Funktions-Einstellungen anpassen können. Details dazu lesen Sie im Abschnitt “9.3.1.2. Belichtungsausgleich: Werkzeugeinstellungen” Einstellungen für das Werkzeug für Belichtungsausgleich.
Diese Funktion bringt selbst dann gute Ergebnisse, wenn der ausgewählte Punkt eine achromatische Farbe besitzt. In diesem Fall verwendet die Funktion den größten der RGB-Werte (R, G oder B) als Zielwert.
Wenn Sie beispielsweise den roten Bereich anklicken, wählt diese Funktion den Belichtungsausgleich so, dass der R-Wert die festgelegte Höhe wird.
* Mehr über das Pipetten-Werkzeug erfahren Sie im Abschnitt “9.3.2. Funktionen” Pipette dauerhaft aktivieren.
4.3.2. “Helligkeit/Luminanz” Untermenü
Im Helligkeit/Luminanz Untermenü können Sie Abwedeln/Nachbelichten, HDR und Glanzlichter/Schatten einstellen.
4.3.2.1. HDR / Abwedeln anpassen
Sie können Abwedeln und HDR anpassen.
Wählen Sie das Anpassungselement aus der Liste aus und nehmen Sie die gewünschten Änderungen mit den Schiebereglern vor.
Nur das ausgewählte Element wird angewendet. Mehrere Anpassungselemente können nicht gleichzeitig verwendet werden.
4.3.2.1.1. Anpassung durch Abwedeln
Der Begriff Abwedeln stammt aus der chemischen Entwicklung von Fotopapier, wobei die Belichtung des Fotopapiers in bestimmten dunklen Bereichen, die besonders stark belichtet werden, durch Wedeln, zum Beispiel mit einem Papierstreifen, reduziert wird.
Farbig nachbelichten dagegen ist eine Methode, um Teile heller zu machen, indem die Belichtung des Fotopapiers für helle Bereiche durch den Prozess des Farbigen Nachbelichtens aufgehellt wird.
Wenn das Motiv starke Helligkeitsunterschiede aufweist, dann führt ein Belichtungsausgleich, der sich an den dunklen Bereichen orientiert, dazu, dass die hellen Bereiche zu hell werden.
In diesem Fall können Sie Ihrer Fotografie eine höhere Dichte geben, indem Sie den Belichtungsausgleich separat für verschiedene Bereiche des Bildes durchführen.
Die Abwedeln-Funktion dieser Software analysiert das Bild und stellt fest, welche Bereiche ausreichend belichtet sind und welche nicht ausreichend belichtet sind. Anschließend wird ein Belichtungsausgleich ausgeführt, der der Präzision des menschlichen Auges nahe kommt.
Die Belichtung wird in zu hellen Bereichen reduziert und in zu dunklen Bereichen erhöht, so dass eine ausgewogene Helligkeit erreicht wird.
Die Abwedeln-Funktion ist besonders wirkungsvoll bei Motiven, die einen großen Helligkeitsumfang, von unterbelichtet bis überbelichtet, aufweisen, wobei der Dynamikumfang reduziert werden kann, um helle Bereiche und dunkle Bereiche besser in darstellen zu können.
Sie können von Hand festlegen, wie stark passenderweise abgewedelt werden soll. Es lohnt sich, etwas zu experimentieren.
Außerdem können folgende Elemente zu Anpassungen mittels Abwedeln / Farbig nachbelichten ausgewählt werden.
Farbig nachbelichten
Es kann automatisch nach hellen Bereichen durch beispielsweise Überbelichtung gesucht werden und in diesen der Farbton wiederhergestellt werden.
Diese Funktion wird lediglich auf helle Bereiche angewendet und hat keinen Einfluss auf dunkle Bildbereiche.Abwedeln
Diese Funktion kann automatisch nach dunklen Bereichen suchen und dort Helligkeit wiederherstellen.
Außerdem wird diese Funktion nur auf dunkle Bereiche angewendet und hat keinen Einfluss auf helle Bildbereiche.Abwedeln / Farbig nachbelichten
Diese Möglichkeit kombiniert Abwedeln und Farbig Nachbelichten.
* Das “Abwedeln” in Silkypix Developer Studio Pro 5 und früheren Versionen wird in dieser Version als “Abwedeln / Farbig nachbelichten” bezeichnet.
4.3.2.1.2. HDR
HDR steht für „High Dynamic Range“, eine Technik um Fotos so zu erstellen, dass Sie am besten dem entsprechen, an das Sie sich erinnern.
Fotos können nicht gleichzeitig helle und dunkle Stellen verwenden. Wenn Sie die hellen Stellen verbessern, werden die dunklen Teile verschlechtert und wenn Sie die dunklen Teile verbessern, werden die hellen Teile vernachlässigt. Das menschliche Auge dagegen kann die Belichtung aller Teile korrekt verarbeiten und als Bild erkennen. Daher erinnern Sie sich z.B. an Szenen mit großer Helligkeit ohne dass dabei helle oder dunkle Stellen vernachlässigt werden.
Einfach gesagt ist HDR eine Technik um diese großen dynamischen Bereiche aufzunehmen.
Viele herkömmliche HDR-Techniken kombinieren mehrere verschiedene Bilder mit unterschiedlichen Belichtungswerten, um daraus ein Bild zu erstellen. Diese Software verwendet dagegen nur die Informationen aus einem einzelnen Bild, indem es seine Informationen so weit wie möglich ausschöpft.
Probieren Sie die für die effektivsten Veränderungen aus, um Ihr HDR-Bild zu perfektionieren.
Außerdem können folgende Elemente als HDR-Anpassung gewählt werden:
Farbig nachbelichten / HDR
Es kann automatisch nach hellen Bereichen durch beispielsweise Überbelichtung gesucht werden und in diesen der Farbton wiederhergestellt werden.
Diese Funktion wird lediglich auf helle Bereiche angewendet und hat keinen Einfluss auf dunkle Bildbereiche.Abwedeln / HDR
Diese Funktion kann automatisch nach dunklen Bereichen suchen und dort Helligkeit wiederherstellen.
Außerdem wird diese Funktion nur auf dunkle Bereiche angewendet und hat keinen Einfluss auf helle Bildbereiche.HDR
Die HDR-Funktion verbessert helle und dunkle Bereiche gleichzeitig.

Nur Helligkeit in dunklen Bereichen wiederherstellen.

Nur helle Bereiche abdunkeln.
4.3.2.2. Glanzlichter/Schatten
In Glanzlichter/Schatten wird die Helligkeit der hellen und der dunklen Bereiche eines Bildes eingestellt.
Diese Software analysiert Bilder und erkennt automatisch helle und dunkle Bereiche.
Dunkle Bereiche, die schwer zu sehen sind, können heller gemacht werden, so dass sie sichtbar werden und “ausgefressene” helle Bereiche in den Wolken können wiederhergestellt werden.
4.3.2.2.1. Glanzlichter
Passen Sie die Helligkeit der hellen Bereiche von Bildern an.
Einstellungen können vorgenommen werden, indem Sie die Einstellwerte über den Schieberegler Glanzlichter auswählen.
4.3.2.2.2. Schatten
Passen Sie die Helligkeit der dunklen Bereiche von Bildern an.
Einstellungen können vorgenommen werden, indem Sie die Einstellwerte über den Schieberegler Schatten auswählen.
4.4. Weißabgleich
Mithilfe der Funktion Weißabgleich passen Sie die Farbe Weiß an.
Während das menschliche Auge sehr wohl die verschiedenen Schattierungen der Farbe Weiß unterscheiden kann, gelten in der Welt der Fotografie andere Gesetze. Ein weißes Bild, das unter Sonnenlicht fotografiert wurde, wird als weiß empfunden. Lichtet man das gleich Objekt unter künstlicher Beleuchtung ab, kann es, je nach Lichtquelle, rot-, grün- oder blaustichig erscheinen. An dieser Stelle kommt der Weißabgleich ins Spiel.
Sinn und Zweck dieser Funktion ist es, weiße Objekte auch tatsächlich weiß erscheinen zu lassen.
Dieser Effekt ist aber nicht immer erwünscht.
Ein Beispiel dafür sind romantische Bilder, die in der Abenddämmerung aufgenommen wurden.
Obwohl nahezu alle modernen Kameras über eine Funktion zum automatischen Weißabgleich verfügen, ist die nachträgliche Bearbeitung oft unumgänglich. Zum einen ist die Weißabgleich-Routine nicht besonders gut. Zum anderen entspricht das Ergebnis nicht den Wünschen des Fotografen. Somit ist es oftmals nötig, den Weißabgleich nachträglich durchzuführen. Es ist jedoch sehr schwer den Weißabgleich schon bei der Aufnahme zu korrigieren.
Speichern Sie Ihre Aufnahmen im RAW-Format, stellt der nachträgliche Weißabgleich kein Problem dar. Dies ist auch einer der wichtigsten Gründe, der für die Nutzung des RAW-Formates spricht.
Weißabgleich-Einstellungen der Kamera sind für das Abspeichern als JPG/TIFF-Dateien notwendig. Diese sind nicht unbedingt notwendig, um RAW-Dateien abzuspeichern.
Die gewählte Weißabgleich-Einstellung ist entscheidend für die Anzeige von Vorschaubildern auf dem Display der Kamera, weshalb ein Wert gewählt werden sollte, der diesem Zwecke am besten dient. Sie können den Weißabgleich später beim Entwickeln frei setzen.
Wenn Sie ein Bild mit RAW-Daten speichern, ist es einer der Hauptvorteile, dass Sie den Weißabgleich so festlegen können, wie Sie diesen für die Entwicklung benötigen.
4.4.1. Weißabgleich per Vorliebe anpassen
Am schnellsten geht der Weißabgleich mithilfe der Vorlieben vonstatten. Sie aktivieren das Weißabgleich-Werkzeug und wählen eine der vorgefertigten Vorlagen aus. Die eventuell nötigen Feineinstellungen können Sie anschließend durchführen. Die Liste der Vorlieben umfasst bereits eine ganze Reihe gängiger Einstellungen, unter anderem:
Auto (absolut)
Dies bestimmt automatisch einen geeigneten Weißabgleich und nimmt Anpassungen vor um die Farben der Lichtquelle und Farbstiche zu entfernen.Auto (natürlich)
Dies stellt automatisch einen passenden Weißabgleich ein und macht Anpassungen um die wahrgenommene Atmosphäre der Lichtquelle nachzubilden. Dadurch kann der Farbton der Lichtquelle bewahrt werden ohne die Farbverschiebungen durch die Lichtquelle vollständig zu korrigieren.Auto (Unterwasser)
Diese Funktion stellt den passenden Weißabgleich automatisch ein. Somit wird der Blaustich im Unterwasserfoto entfernt.Tageslicht (5500K)
Perfekt auf Außenaufnahmen bei Tageslicht abgestimmter Weißabgleich.Sonnenuntergang
Weißabgleich, der ideal auf Aufnahmen abgestimmt ist, die während des Sonnenuntergangs geschossen wurden.Fein (5200K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die tagsüber bei schönem Wetter im direkten Sonnenlicht entstanden sind.Tageslicht (5000K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die tagsüber bei schönem Wetter sowie verdunkeltem Himmel im direkten Sonnenlicht entstanden sind.Bewölkt (6000K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die tagsüber bei wolkenverhangenem Himmel und diffusem Sonnenlicht entstanden sind.Schatten (7000K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die tagsüber bei schönem Wetter im Schatten entstanden sind.Schatten fein (8000K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die tagsüber im Schatten entstanden sind.Dämmer (10000K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Fotos im direkten Sonnenlicht in der Dämmerung.
Kunstlicht (3500K)
Ideale Weißabgleich-Einstellungen für Aufnahmen, die unter fluoreszierendem Licht entstanden sind.Kunstlicht (2800K)
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die unter Halogen-Beleuchtung entstanden sind.Glühlampe
Ideale Weißabgleich-Einstellung für Aufnahmen, die unter dem Licht einer Glühlampe entstanden sind.Blitz
Ideale Weißabgleich-Einstellungen für Aufnahmen, die mittels Blitzlicht ausgeleuchtet wurden.
4.4.2. Automatischer Weißabgleich
Mithilfe dieser Funktion können Sie einen automatischen Weißabgleich durchführen.
Wie bereits erwähnt, gibt es in Sachen Weißabgleich keine Ideallösung, da das perfekte Ergebnis auch von den Vorlieben des Fotografen abhängt. Es ist aber recht zeitaufwändig, bei Hunderten von Fotos einen manuellen Weißabgleich durchzuführen. Aus diesem Grund verfügt SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 über eine Funktion zum automatischen Weißabgleich.
Der zu Grunde liegende Algorithmus unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den Routinen, die in den Kameras zum Einsatz kommen.
Zudem lassen sich mit dieser Funktion auch dann gute Ergebnisse erzielen, wenn im Bild gar keine weißen Flächen vorkommen oder das Bild über sehr hohe Sättigung verfügt.
Ideal ist es, wenn Sie im ersten Schritt den automatischen Weißabgleich durchführen und sich anschließend um die Feineinstellungen kümmern, sofern das Ergebnis nicht ganz Ihren Erwartungen entspricht.
Sie können den automatischen Weißabgleich verwenden, um den passenden Weißabgleich-Wert für viele Fotos effizient zu bestimmen.
Weiße Teile als weiß darzustellen ist die Grundlage des Weißabgleichs.
Um den Weißabgleich für eine effiziente Entwicklung festzusetzen, starten Sie am besten damit, dass Sie den Weißabgleich so einstellen, dass weiße Gegenstände als weiß dargestellt werden.
Wenn Sie den automatischen Weißabgleich verwenden, wird für die meisten Bilder bereits der passende Wert für den Weißabgleich gewählt, was Ihre Arbeit enorm erleichtern sollte.
Es gibt zwei Arten des automatischen Weißabgleichs: “Auto (absolut)” und “Auto (natürlich)”.
“Auto (absolut)” nimmt automatisch Anpassungen vor um von der Lichtquelle ausgehende Farbverschiebungen so weit als möglich zu beseitigen.
“Auto (natürlich)” macht automatische Anpassungen um die Atmosphäre der Farben bei der Aufnahme nachzubilden. Dadurch kann der Farbton der Lichtquelle bewahrt werden ohne die Farbverschiebungen durch die Lichtquelle vollständig zu korrigieren.
4.4.2.1. Werkzeug zur automatischen Bereichswahl 
Der automatische Weißabgleich analysiert den gesamten Bildfläche, um den Weißabgleich zu berechnen.
Normalerweise können Sie den automatischen Weißabgleich verwenden, um den optimalen Weißabgleich zu erhalten.
Wenn jedoch mehrere Lichtquellen im Bild vorhanden sind, wird der Weißabgleich möglicherweise nicht wie gewünscht eingestellt.
Für solche Fälle können Sie mit dem Werkzeug zur automatischen Bereichsangabe einen Bereich für die automatische Weißabgleichsberechnung festlegen, um einen Weißabgleich zu erhalten, der sich nur auf die Lichtquelle in dem ausgewählten Bereich konzentriert.
Wenn Sie Auto (absolut), Auto (natürlich) oder Auto (Unterwasser) für den Weißabgleich wählen, wird das Steuerelement für die automatische Bereichsangabe im Untermenü Weißabgleich aktiviert.
* Diese Funktion ist nur für ein einzelnes ausgewähltes Bild wirksam.
Klicken Sie auf die Schaltfläche “Werkzeug zur automatischen Bereichsangabe” oder wählen Sie [Werkzeuge(T)]-[Werkzeug zur automatischen Bereichswahl] aus dem Menü, um den Modus des Werkzeugs zur automatischen Bereichsangabe aufzurufen.
In der Vorschau erscheint ein Rahmen, der den automatischen Bereich anzeigt, und Sie können mit den Griffen an den vier Ecken die Seiten des Rahmens ziehen, um den Bereich festzulegen.
Ziehen Sie den mittleren Griff, um den Bereich zu verschieben.
Wenn Sie mit dem Ziehen eines Bereichs fertig sind, wird die automatische Weißabgleichsberechnung durchgeführt und der Weißabgleichswert wird auf der Grundlage des angegebenen Bereichs festgelegt.
Wenn Sie die Einstellung des automatischen Bereichs abgeschlossen haben, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche “Werkzeug zur automatischen Bereichsspezifikation”, oder wählen Sie [Werkzeuge(T)]-[Werkzeug zur automatischen Bereichswahl] aus dem Menü, um den Werkzeugmodus zu beenden.

Ein
Übernehmen des festgelegten automatischen Bereichs.
Falls nicht aktiviert, wird die Berechnung des Weißabgleichs ohne Berücksichtigung des automatischen Bereichs durchgeführt und der eingestellte automatische Bereich beibehalten.Werkzeug zur automatischen Bereichswahl
Rufen Sie den Werkzeugmodus “Automatische Bereichsangabe” auf.
Klicken Sie erneut, um den Werkzeugmodus zu verlassen.Automatisch gewählter Bereich zurücksetzen
Initialisiert den angegebenen automatischen Bereich.
Wenn der automatische Bereich für das ausgewählte Bild eingestellt ist, wird diese Schaltfläche aktiviert.
4.4.3. Farbtemperatur und Farbablenkung
Sie können den Weißabgleich aber auch durch die Vorgabe der Farbtemperatur durchführen. Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich, blendet SILKYPIX die entsprechenden Schieberegler ein.
Bewegen Sie den Farbtemperatur-Schieberegler in die gewünschte Position, um den Weißabgleich des Bildes anzupassen. Erscheint das Bild rot- oder gelbstichig, verschieben Sie den Farbtemperatur-Regler in Richtung der kühleren Farben. Bei blaustichigen Bildern müssen Sie Farbtemperatur hingegen erhöhen.
Mithilfe des Schiebereglers Farbablenkung entfernen Sie störende Effekte. Diese Feineinstellung sollten Sie aber erst nach dem Weißabgleich durchführen. Ist die Farbe des Bildes grünstichig, ziehen Sie den Regler in den positiven Bereich. Wird das Objekt von einem magentafarbenen Stich verunziert, ziehen Sie den Regler nach links.
* Details lesen Sie im Abschnitt “10.4.1. Farbtemperatur und Farbablenkung”.
4.4.4. Werkzeug für den Weißabgleich
Dieses Werkzeug führt den Weißabgleich anhand der grauen Teile des Bildes durch.
Klicken Sie das Symbol Werkzeug für Weißabgleich
im Bereich Weißabgleich oder in der Symbolleiste an, verändert sich der Mauszeiger zu einer Pipette. Klicken Sie dann einen beliebigen Punkt der Aufnahme an oder ziehen Sie ein Quadrat um einen Punkt auf, der Grau ist. SILKYPIX führt den Weißabgleich anhand des ausgewählten Grauwertes automatisch durch.
Wenn das Bild ein graues Objekt enthält, lässt sich der Weißabgleich mit dieses Funktion sehr leicht durchführen. Ein zuvor gemachtes Foto eines grauen Bildes oder eines weißen Blatt Papiers kann dabei sehr hilfreich sein.
* Mehr über das Pipetten-Werkzeug erfahren Sie im Abschnitt “9.3.2. Funktionen”.
4.4.5. Werkzeug für die Hautfarbe
Um die Hautfarbe noch genauer anzupassen, stellt Ihnen SILKYPIX das Werkzeug für Hautfarbe zur Verfügung.
Sie können diese Funktion auf zwei Arten aktivieren: Sie wählen die Funktion Weißabgleich aus und klicken auf das Symbol Werkzeug für Hautfarbe. Oder Sie klicken auf den Menü-Befehl Aktion (M) und wählen den Eintrag Werkzeug für Hautfarbe aus. Mit dem Mauszeiger, der nun als Pipette dargestellt wird, klicken Sie im Vorschaubild die Haut einer Person an, um diesen Bereich automatisch zu bearbeiten.
Dieses Werkzeug wird zur gleichen Zeit verwendet wie die Werkzeuge für Weißabgleich und Belichtungsausgleich.
Manchmal führt die erste Anwendung dieses Werkzeugs nicht zum erwarteten Ergebnis.
Sollte das Ergebnis rot-, grün- oder blaustichig erscheinen, klicken Sie den Bereich ein weiteres Mal an. Wiederholen Sie diesen Schritt so oft, bis das Ergebnis Ihren Erwartungen entspricht.
Anschließend können Sie dem Bild mithilfe der Funktionen Weißabgleich-Einstellungen, Belichtungsausgleich Feineinstellung und Kontrast den letzten Schliff geben. Nutzen Sie diese Funktion, um die Qualität einer Portraitaufnahme einer Frau zu erhöhen, sollten Sie es vermeiden, mit der Pipette in die geschminkten Bereiche des Gesichts zu klicken, da dies das Ergebnis verfälschen würde.
* Mehr über das Pipetten-Werkzeug erfahren Sie im Abschnitt “9.3.2. Funktionen”.
4.4.6. Grauwertabgleich für Unterwasserfoto 
Mit dem Grauwertabgleich für Unterwasser-Fotos legen sie Bild-Teile fest, die in Grau (in neutraler Farbe) angezeigt werden sollen. Automatisch wird dafür der Weißabgleich eingestellt und die Farbtiefe und die Unterwasser-Farbabweichung ermittelt.
Der Weißabgleich-Einstellungsmodus wird über das Grauwertabgleich-Tool für Unterwasserfotografie erreicht. Entweder durch Auswahl des Tools [Werkzeuge (T)] - [Grauwertabgleich für Unterwasserfoto] oder durch Anklicken der
Schaltfläche unterhalb der Einstellungen für Unterwasserfotografie.
In diesem Zustand können Sie auf den Teil des Vorschaubildes klicken, den Sie als Grau festlegen. Oder Sie bestimmen den Grauwert per Schieberegler.
Diese Funktion ist besonders effektiv, wenn weiße Objekte (oder Objekte ohne Farbe und Objekte mit neutraler Farbe) im Bild zu sehen sind. Sie können auch durch Klicken auf sandige Bereiche einen groben Weißabgleich vornehmen und diesen durch die Regler Wassertiefe und Unterwasserfarbabweichung verfeinern.
* Mehr über das Pipetten-Werkzeug erfahren Sie im Abschnitt “9.3.2. Funktionen”.
4.4.7. Schatten-Anpassung
Während sich die Funktionen Farbtemperatur und Farbablenkung um den Weißabgleich des kompletten Bildes kümmern, können Sie mithilfe der Funktion Schatten-Anpassung die dunklen Bestandteile der Aufnahme anpassen. Oft kommt es vor, dass - trotz perfektem Weißabgleich - die dunkleren Bildbereiche grün- oder magentastichig wirken. In solchen Fällen können Sie die Qualität der Aufnahme mit der Funktion Schatten-Anpassung verbessern.
Beispielsweise weist die linke Aufnahme einen magentafarbenen Stich im dunklen Bildbereich auf.
Auf den vergrößerten Bildbereichen kann man sehen, dass die dunklen Teile Magenta enthalten. Dies kann verringert werden, indem der Weißabgleich nur auf die dunklen Bereiche angewandt wird. Das rechte Bild zeigt ein Beispiel in dem die magentafarbenen Stiche aus den dunklen Bereichen mit der Schatten-Anpassung entfernt wurden.

Keine Nachbearbeitung.

Schatten-Anpassung (Wert: -31)
Farbstiche in dunkleren Bildbereichen
Obwohl primär für die Entfernung von Farbstichen in dunkleren Bildbereichen konzipiert, können Sie die Funktion Schatten-Anpassung auch zum Weißabgleich von dunklen und hellen Bildbereichen verwenden.
Das linke Bild zeigt die unveränderte Original-Aufnahme.
In der Mitte ist die mit der Weißabgleich-Vorliebe Fein bearbeitete Aufnahme zu sehen. Wie zu erkennen ist, erscheint der nahezu komplett im Schatten liegende Weg grünlich. Passt man den Weißabgleich mit dem Ziel an, diesen störenden Effekt zu entfernen, verschlechtert sich die Qualität des in der Sonne liegenden Bildbereichs: er wird von einem magentafarbenen Stich verunziert. Dieses Beispiel zeigt, dass der Weißabgleich alleine nicht immer zum Erfolg führt. Erst die Kombination aus Weißabgleich und Schatten-Anpassung (siehe rechtes Bild) sorgt dafür, dass die Aufnahme qualitativ besser wirkt.
Keine Nachbearbeitung
Weißabgleich (Fein: 5200K)
Weißabgleich (Fein), Schatten-Anpassung (Wert: +50)
Verwendung von Farbtemperatur und Farbablenkung
Beim Weißabgleich passen Sie zunächst Farbtemperatur und Farbablenkung der helleren Bildbereiche an. Im nächsten Schritt optimieren Sie die dunklen Bildbereiche mithilfe der Funktion Schatten-Anpassung.Farbstiche in dunklen Bildbereichen
Warum werden dunkle Bildbereiche oftmals von Farbstichen verunziert?
Der Sensor ist dafür verantwortlich. Der Grund: In bestimmten Situationen kann es vorkommen, dass tiefes Schwarz nicht als Wert 0 in den RAW-Daten gespeichert wird. SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 entfernt solche Falschangaben bei der Entwicklung aus den RAW-Daten. Je höher die Außentemperatur, desto stärker wirkt sich dieser Effekt aus. Zwar speichert eine Kamera die Farbe Schwarz auf einem konstanten Niveau, allerdings kann es in Extremsituationen durchaus zu Schwankungen kommen. Eine Vergrößerung des Sensors schlägt sich in einem magentafarbenen Stich nieder, die Verkleinerung sorgt für einen Grünstich. Die Funktion Schatten-Anpassung minimiert diesen Effekt, so dass dunkle Bildbereiche auch wirklich dunkel wirken.
Sie können Korrekturen vornehmen ohne die helleren Bildbereiche zu beeinflussen (außer im Kompatibilitätsmodus), da die Schatten-Anpassung seit SILKYPIX Developer Studio Pro 5 nach dem Belichtungsausgleich wiedergegeben wird.
4.4.8. Mischlicht-Ausgleich 
Diese Funktion erkennt und passt den Weißabgleich automatisch an, wenn zwei oder mehr verschiedene Lichtquellen im selben Bild vorhanden sind.
Als Mischlicht-Bilder werden solche Fotos bezeichnet, bei denen mehr als eine Lichtquelle bei der Aufnahme vorhanden war. Beispiel: Wenn Sie ein Foto mit Blitz machen, während draußen die Sonne schien, vermischen sich das Sonnenlicht und das Blitzlicht.
Mischlicht-Ausgleich mildert Teile der Farben der Lichtquellen ab, indem Farbtemperatur und -abweichung geändert werden.
Sie können den Ausgleich nach Belieben angleichen.
4.4.9. Feineinstellung Weißabgleich
Über einen Klick auf den Menü-Befehl Ansicht (V) und die anschließende Wahl der Option Weißabgleich-Einstellungen rufen Sie den Dialog Feineinstellung Weißabgleich auf. Diese Funktion ist ideal geeignet, um den Weißabgleich bis ins letzte Detail anzupassen.
Weißabgleich-Scheibe
Dazu stehen Ihnen die Funktionen Farbton und Sättigung zur Verfügung. Sie können den Weißabgleich aber auch durch direktes Anklicken des Farbverlaufs auswählen.
- [Steuerung mit dem Mausrädchen]
Sie können die Einstellungen für Farbton und Sättigung auch mit dem Mausrädchen anpassen. Platzieren Sie den Mauszeiger über dem entsprechenden Schieberegler und drehen Sie das Mausrädchen nach oben, um den Wert zu verringern. Drehen Sie das Mausrädchen nach unten, wird der Wert erhöht.
Mit der Umschalt-Taste können Sie den Farbton ändern.
- [Steuerung mit dem Mausrädchen]
Farbton-Schieberegler
Wenn Sie zunächst den Farbton einstellen, können Sie dies auch winkelspezifisch tun. 0 Grad entsprechen der (imaginären) Horizontalen aus dem Zentrum nach rechts, 90 Grad der Horizontalen nach unten, 180 Grad der Horizontalen nach links und 270 / -90 Grad der Horizontalen nach oben. Grundsätzlich kann man sagen, (“+” Vorzeichen) positive Werte werden sind in der unteren Hälfte des Kreises zu finden, (“-” Vorzeichen) negative in der oberen Hälfte
Sättigungs-Schieberegler
Im Fall der Sättigung, zeigt sich die Einstellung über den Schieberegler anhand der Größe des Bewegungsradius des Mauszeigers. (Maximaler Radius: 1.00; Minimaler Radius = Zentrum = 0.00)
4.4.10. Tipps zu den Farbeinstellungen
Folgende Tipps sollen Ihnen helfen, die Werkzeuge zur Farbeinstellung richtig zu nutzen.
Entfernen rötlicher Farben (Rotstich)
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbtemperatur nach links.
- (b) Aktivieren Sie das Werkzeug Feineinstellung Weißabgleich und ziehen Sie die Markierung in den blau eingefärbten Bereich.
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbtemperatur nach links.
Entfernen bläulicher Farben (Blaustich)
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbtemperatur nach rechts.
- (b) Aktivieren Sie das Werkzeug Feineinstellung Weißabgleich und ziehen Sie die Markierung in den rot eingefärbten Bereich.
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbtemperatur nach rechts.
Entfernen magentafarbener Stiche
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbablenkung nach links.
- (b) Aktivieren Sie das Werkzeug Feineinstellung Weißabgleich und ziehen Sie die Markierung in den grün eingefärbten Bereich.
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbablenkung nach links.
Entfernen grünlicher Farben (Grünstich)
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbablenkung nach rechts.
- (b) Aktivieren Sie das Werkzeug Feineinstellung Weißabgleich und ziehen Sie die Markierung in den lila eingefärbten Bereich.
- (a) Aktivieren Sie die Funktion Weißabgleich und ziehen Sie den Schieberegler Farbablenkung nach rechts.
4.5. Kontrast-Einstellungen
Mithilfe der Kontrast-Einstellungen können Sie den Kontrast der Bilder erhöhen bzw. verringern.
Für minimale Anpassungen, verwenden Sie bitte die Gradationskurve, nachdem Sie die anderen Änderungen vorgenommen haben.
4.5.1. Kontrast-Anpassung mittels Vorlieben
Wählen Sie einfach eine der Vorlieben aus der Ausklappliste aus.
Kontraste in zunehmenden Stufen von Sehr wenig bis Sehr hoch gehören zur Grundausstattung von SILKYPIX.
Die Standardeinstellung von SILKYPIX ist “Mittlerer Kontrast,” was bedeutet, dass Sie durch diese Einstellung alleine die Qualität Ihres Bildes verbessern, da Sie einen höheren Kontrast erhalten, als es der Fall unter Verwendung der Standard-Gradationskurve von sRGB und Adobe RGB der Fall wäre.
Möchten Sie hingegen dasselbe Kontrastniveau einstellen, wählen Sie “Standard”.
4.5.2. Kontrast-Feineinstellung
Diese Anpassungen zur Feineinstellung des Kontrasts stehen zur Verfügung: Kontrast, Kontrast-Mitte, Gamma und Schwarzanteil.
Klarheit and Dunst entfernen können ebenso angepasst werden.
Kontrast
Der Kontrast gibt den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bildbereichen an. Erhöhen Sie den Kontrast, werden die hellen Bildbereiche noch weiter aufgehellt, die dunklen Bildbereiche werden hingegen abgedunkelt (= hoher Kontrast). Eine Verringerung des Kontrastes führt zum gegenteiligen Ergebnis: Die Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bildbereichen werden kleiner (= niedriger Kontrast).
Kontrast-Mitte
Die Kontrast-Mitte stellt so etwas wie den Referenzpunkt dar, der bei der Einstellung des Kontrasts zum Einsatz kommt. Befindet sich der Schieberegler rechts vom Mittelpunkt, wird das Bild leicht abgedunkelt. Schieben Sie den Regler nach links, erscheint das Bild heller. Anders ausgedrückt: Der Referenzpunkt gibt an, wann der Kontrast verändert werden kann - ohne die Helligkeit des Bildes zu beeinflussen. Setzen Sie die Kontrast-Mitte herab, erscheint das ganze Bild ein wenig heller. Grund hierfür ist, dass der Kontrast auf Basis der dunklen Bildbereiche erhöht wird, was dazu führt, dass die dunklen Bereiche kleiner, die hellen Bereiche hingegen größer werden.
Erhöhen Sie die Kontrast-Mitte, wirkt das Bild dunkler, da die Erhöhung des Kontrasts dazu führt, dass die Grauanteile der dunklen und hellen Bildbereiche komprimiert werden. Zudem nimmt der Grauanteil rund um die Kontrast-Mitte zu.
Ist das Zielobjekt also zu dunkel, wählen Sie eine kleinere Kontrast-Mitte. Erscheint das Objekt zu hell, entscheiden Sie sich für eine größere Kontrast-Mitte.
Wenn der Kontrastmittelpunkt kleiner eingestellt wird, wird der Farbton des Bilds heller und das mittlere Kontrastlevel erhöht sind.
Wenn also ein Zielobjekt dunkel ist, stellen Sie also den Kontrastmittelpunkt kleiner ein und wenn es hell ist, stellen Sie es größer ein, um den idealen Farbton zu erreichen.- [Verwendung des Histogramms]
Der besseren Übersicht halber zeigt SILKYPIX die Kontrast-Mitte auch im Histogramm an, das Sie entweder über den Menü-Befehl Ansicht (V) oder per Klick auf das gleichnamige Symbol öffnen.
Bewegen Sie den Mauszeiger über das Bild, erkennen Sie durch einen Blick auf das Histogramm die entsprechenden RGB-Werte und die Kontrast-Mitte.
Dies erleichtert es Ihnen, sich für die perfekte Kontrast-Mitte zu entscheiden.
- [Verwendung des Histogramms]
Gamma
Mithilfe des Schiebereglers Gamma passen Sie die Helligkeit an. Je höher der Gamma-Wert, desto heller wirkt das Bild. Auf den ersten Blick klingt diese Beschreibung nach der Funktion Belichtungsausgleich. Dem ist aber nicht so.
Die Funktion Belichtungsausgleich regelt die Helligkeit eines Bildes, ohne dabei das Verhältnis zwischen hellen und dunklen Bereichen zu verändern. Nutzen Sie die Funktion Gamma, ist dem hingegen so.
Erhöhen Sie den Gamma-Wert, wird das helle Spektrum komprimiert, das dunkle Spektrum hingegen erweitert.
Verringern Sie den Gamma-Wert, wird das dunkle Spektrum komprimiert und das helle Spektrum erweitert.
Aus diesem Grund gehört diese Funktion bei SILKYPIX zu den Kontrast-Einstellungen. Wie gerade beschrieben, führt die Erhöhung des Kontrasts dazu, dass sowohl helle als auch dunkle Bildbereiche komprimiert und durchschnittlich helle Bereiche vergrößert werden. Ein Objekt, das sich in einem Bereich mit durchschnittlicher Helligkeit befindet, stellt die “Grenze” zwischen Helligkeit und Dunkelheit dar. Die durchschnittliche Helligkeit wird wiederum von der Kontrast-Mitte definiert.Weißanteil
Mit dem Weißwert wird der Anteil des Bildes eingestellt, der als Weiß dargestellt werden soll.
Indem Sie den Weißwert erhöhen und die dunklen Lichter aufhellen, können Sie Ihr Foto klarer erscheinen lassen.Schwarzanteil
Mithilfe der Funktion Schwarzanteil können dunkle Bereiche geschwärzt werden.
Dabei können Sie den Schwarzanteil per Schieberegler selbst vorgeben. Erhöhen Sie den Schwarzanteil, wirken dunkle Bildbereiche wesentlich dunkler. Ideal ist diese Funktion für Aufnahmen geeignet, die gegen das Sonnenlicht geschossen wurden, da solche Bilder meist ausdruckslos wirken.Klarheit
Mit der Klarheits-Funktion lassen sich feine Texturen einstellen.
Mit Erhöhung der Klarheit verfeinern Sie die Details des Bildes noch eindeutiger. Dies eigenet sich beispielsweise, um ein schläfriges Landschaftsfoto zum Leben zu erwecken.
Im Gegenzug lassen sich mit der Verringerung der Klarheit gut Bilder mit sanftem Fokus und ruhiger Atmosphäre, wie zum Beispiel Fotos von Frauen oder Kindern bearbeiten.
Dunst entfernen
Dunst entfernen stellt die verlorene Sättigung in dunstigen Bereichen wieder her und erhöht diese.
Eine Erhöhung von Dehaze entfernt verschwommene Bereiche und erzeugt klare Bilder.
Gradationskurve anzeigen
Setzen Sie das Häkchen bei der Option “Gradationskurve anzeigen,” werden die Kontraständerungen anhand einer zweiten “Kurve” sichtbar.
(Sie müssen dazu aber explizit die Gradationskurve als Funktionsfenster vorher geöffnet haben.)
Die Gradationskurve anzuzeigen kann auch sinnvoll sein, um dort genaue Veränderungen vorzunehmen.
4.5.2.1. Schwarzwertkorrektur-Tool
Dieses Werkzeug legt den Schwarzwert der gewählten Punkte oder Bereiche fest.
Sie können dieses über [Werkzeuge(T)] – [Schwarzwertkorrektur-Tool] oder über das Symbol in der Werkzeugleiste aufrufen.
Klicken Sie auf einen Punkt oder halten Sie die Maustaste gedrückt um einen Bereich auszuwählen und ändern Sie den Schwarzwert nach Belieben.
Die Helligkeit hier entspricht der Belichtung bei RAW-Daten. Sie können den Helligkeitswert unter „Funktions-Einstellungen“ ändern. Bitte lesen Sie Kapitel “9.3.1.3. Helligkeit des Schwarzwert-Werkzeugs” für Details.
4.5.3. Die Gradationskurve
Die Gradationskurve ist ein Werkzeug um genaue Anpassungen des Farbtons vorzunehmen, nachdem Sie andere Veränderungen durchgeführt haben und um Helligkeit als Effekt zu konvertieren.
Der Menüpunkt [Ansicht (V)] – Untermenü - [Gradationskurve (T)] zeigt das Kontrollfenster „Gradationskurve“ an.
Sie können es auch über das Symbol „Gradationskurve“ öffnen.
Der mit der Gradationskurve vorgenommene Ausgleich ist nach den anderen Abgleichen dargestellt und wird in den Ausgabe-Farbraum gemäß den Entwicklungseinstellungen konvertiert.
Wenn Sie als zum Beispiel von „monochrom“ zu Farbe wechseln und die R,G und B Werte in der Gradationskurve ändern, werden diese nicht monochrom. Dies sollte bei der Verwendung dieses Werkzeugs bedacht werden.
Sie können die Gradationskurve jederzeit anpassen, etwa um die Helligkeit des Bildes zu verändern.
Die horizontale Achse steht stellvertretend für den Eingang (= die Helligkeit des Originalbilds), die vertikale Achse gibt den Ausgang an (= die Helligkeit des Bildes nach der Bearbeitung).
* Sie können die Größe des Dialogs Gradationskurve anpassen, indem Sie den Mauszeiger am Rand des Fensters platzieren und den Rahmen bei gedrückter linker Maustaste nach außen ziehen.
Soll das Seitenverhältnis des Dialogs beibehalten werden, halten Sie zusätzlich die Umschalt-Taste gedrückt. Dies gilt übrigens für alle SILKYPIX-Dialoge.
4.5.3.1. Einen Wert / Eine Option auswählen
Im Funktionsfenster der Gradationskurve, können Sie im Ausklappmenü - standardmäßig ist die Einstellung “Manuell” ausgewählt - außerdem Low Key, High Key, Zurücksetzen oder Alle zurücksetzen einstellen.
Zurücksetzen betrifft dabei nur den jeweils ausgewählten Kanal (RGB, R, G, B oder L), während “Alle zurücksetzen” alle vier Gradationskurven zurücksetzt und die Bearbeitungspunkte entfernt.
4.5.3.2. Bearbeitungspunkte
Sie können die Gradationskurve mittels des Mauszeigers beliebig bewegen.
Während dieser Tätigkeit informiert Sie SILKYPIX über die jeweiligen Koordinaten.
Sie können diesen Punkt ändern, indem Sie den Wert ändern oder diesen auf der Kurve verschieben.
Bearbeitungspunkt hinzufügen
Klicken Sie die Kurve mit der Maus an, um an dieser Stelle einen neuen Bearbeitungspunkt hinzuzufügen.
Eine weitere Option besteht darin, auf das-Symbol zu klicken. Jeder Klick in die Grafik wird jetzt automatisch als neuer Bearbeitungspunkt interpretiert und die Kurve entsprechend verändert.
Bearbeitungspunkt auswählen
Wählen Sie einen Punkt für die Bearbeitung.
Den aktuellen Bearbeitungspunkt erkennen Sie daran, dass dieser Punkt durch ein ausgefülltes weißes Viereckmarkiert ist.
Sie können die Auswahl ändern, indem Sie mit der Maus auf diesen Punkt klicken.Bearbeitungspunkt verschieben
Um einen Bearbeitungspunkt zu verschieben, platzieren Sie den Mauszeiger über dem entsprechenden Punkt - der Mauszeiger verwandelt sich in einen Vierfach-Pfeil. Damit greifen Sie den Bearbeitungspunkt und verschieben ihn an die gewünschte Stelle.Bearbeitungspunkt löschen
Wollen Sie einen Bearbeitungspunkt löschen, fahren Sie mit dem Mauszeiger über den entsprechenden Punkt und klicken Sie den Bearbeitungspunkt mit der rechten Maustaste an.
Das Löschen des aktuellen Punkts kann auch erfolgen mit einem Druck auf
4.5.3.3. Weitere Funktionen der Gradationskurve

Auswahlmenü:
Mittels des Auswahlmenüs können Sie vorgeben, welcher Farbkanal mithilfe der Gradationskurve bearbeitet werden soll.
Arbeiten Sie mit mehreren Gradationskurven, hält sich SILKYPIX an folgende Reihenfolge. Erst R, G und B und L, dann RGB.RGB
Standardeinstellung, bei der alle Farbkanäle mit der Gradationskurve angepasst werden können.R
Spezialeinstellung, bei der der Farbkanal Rot mit der Gradationskurve angepasst werden kann.G
Spezialeinstellung, bei der der Farbkanal Grün mit der Gradationskurve angepasst werden kann.B
Spezialeinstellung, bei der der Farbkanal Blau mit der Gradationskurve angepasst werden kann.L
Einstellung für die Luminanz, bei der der Belichtungskanal mit der Tonwertkurve abgeglichen werden kann.
* Bei Änderungen der Tonwerte werden die Farben mit ihren Helligkeiten auf der jeweiligen Gradationskurve kombiniert mit den RGB-Kanälen verändert.
Da die Helligkeiten mit der Luminanzkurve eingestellt werden, werden Farbfehler und Farbänderungen verringert, selbst bei High-Key oder Hochkontrast-Entwicklungen.Punkt hinzufügen
Klicken Sie auf diese Schaltfläche, verwandelt sich der Mauszeiger in eine Pipette.
Damit können Sie direkt im Vorschaubild die gewünschte Position des Bearbeitungspunkts auswählen, indem Sie den Punkt anklicken. Halten Sie währenddessen die Strg-Taste gedrückt, wird der neue Bearbeitungspunkt allen Kurven (RGB, R, G, B und L) hinzugefügt.* nur dann aktiv, wenn alle vorherigen Bearbeitungspunkte entweder monoton steigend oder monoton fallend sind.
Gerade
Alle durch Bearbeitungspunkte begrenzte Streckenabschnitte werden als Geraden angezeigt.Kurve:
Die Gradationskurve wird als Kurve dargestellt. Alle durch jeweils zwei Bearbeitungspunkte begrenzten Abschnitte werden über Interpolation berechnet.Ein-/ Ausgabe:
Zeigt die Position des zuletzt gesetzten Bearbeitungspunkts an. Die aktuelle Position des Mauszeigers wird übrigens an den beiden Achsen angezeigt.* nur dann aktiv, wenn alle vorherigen Bearbeitungspunkte entweder monoton steigend oder monoton fallend sind
Levelkorrektur:
Die Helligkeit des Originalbildes kann begrenzt werden, indem Sie entweder in das linke / rechte Feld einen neuen Wert (innerhalb der Skala 0 bis 255) und somit eine neue linke / rechte Grenze schaffen oder die beiden Ränder mit dem Mauszeiger bewegen, der sich daraufhin grafisch zu zwei divergierenden Pfeilspitzen abändert.Automatische Levelkorrektur
Diese Funktion passt das Level des aktuell ausgewählten Kanals automatisch an.
Sie betrachtet das Bild-Histogramm und passt das Level entsprechend dem Verhältnis von Schatten und Glanzlichtern an.
Das Verhältnis von Schatten und Glanzlichtern kann in den Funktionseinstellungen festgelegt werden.
Lesen Sie in Kapitel “9.3.1.7. Automatische Level-Korrektur” weitere Details zur automatischen Levelkorrektur.* nur dann aktiv, wenn alle vorherigen Bearbeitungspunkte entweder monoton steigend oder monoton fallend sind
[So nutzen Sie die Funktion Punkt einfügen]
Einen Bearbeitungspunkt der Gradationskurve mithilfe der Funktion Punkt hinzufügenfestlegen.
Wählen Sie im Vorschaufenster den gewünschten Bildbereich aus.
Klicken Sie auf den Menü-Befehl Ansicht (V) und wählen Sie den Eintrag Gradationskurve (T), um den gleichnamigen Dialog zu öffnen.
Wechseln Sie in einen Modus um einen Punkt zur Kurve hinzuzufügen.Klicken Sie im Vorschaubild den gewünschten Punkt an.
Dieser Punkt ist nun ein Bearbeitungspunkt der Gradationskurve.
* Halten Sie währenddessen die Strg-Taste (Windows) bzw. die Command-Taste (Mac OS) gedrückt, wird der neue Bearbeitungspunkt allen Kurven (RGB, R, G und B) hinzugefügt.
Den soeben definierten Bearbeitungspunkt können Sie direkt auf der Gradationskurve verschieben.
Wenn der Punkt verschoben wird, werden die Koordinaten geändert; dies kann auch durch die Einstellung „Ein-/Ausgabe“ geschehen.Der daraus resultierende Kontrast wird in Echtzeit im Vorschaubild angezeigt.
4.6. Farbeinstellungen
Mit Hilfe der Farbeinstellungen können Sie Sättigung, Farbprofile und Farbmodus einstellen.
4.6.1. Sättigung mittels Vorliebe einstellen
Wählen Sie die Funktion Farbe aus und entscheiden Sie sich für eine der im Ausklappmenü zusammengefassten Vorlieben.
4.6.2. Feineinstellung der Sättigung
Der Sättigungs-Wert der einzelnen Vorlieben entspricht dem Durchschnitt. Möchten Sie die Sättigung erhöhen oder verringern, können Sie dies auf manuelle Art und Weise durchführen. Wählen Sie im Ausklappmenü die Vorliebe Manuell aus und passen Sie die Sättigung mit dem entsprechenden Schieberegler an.
4.6.3. Farbprofile
Farbprofile beziehen sich auf die Eigenschaften der Farbausdrücke. Wählen Sie dieses aus dem “Profile”-Ausklappmenü in den Farbeinstellungen.
Die Farbprofile enthalten “V4 kompatibel”, “Natürlich”, “Neutral”, “Schwarzweiß”, “JPEG/TIFF”, “DNG”, “Bildstil/Kamera Farbe” und “FILMSIMULATION.”
V4 kompatibel
Das Profil “V4 kompatibel” übernimmt die Farbeinstellungen aus früheren Programmversionen. Nutzen Sie dies, wenn Sie Farbausdrücke aus Einstellungen in früheren Versionen behalten wollen.Natürlich
Dies ist die Standardeinstellung von SILKYPIX und steht für natürliche Farben, die sich auf nahezu alle Bilder anwenden lassen.Neutral
“Neutral” bietet Farbausdrücke mit harmonischen Farben. Sogar wenn Sie den Kontrast ändern bleiben die Farben erhalten. Dadurch können Sie den Kontrast ohne Übersättigung erhöhen oder ohne Farbverlust verringern.Monochrom
“Monochrom” wird benutzt um ein Schwarzweißfoto zu erstellen. Sie haben hierbei die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Farbausdrücken unter “Farbausdrücke”.JPEG/TIFF
“JPEG/TIFF” ist ein Profil für Bilder im JPEG- oder TIFF-Format.DNG
DNG nutzt Farbprofile von im DNG-Format abgespeicherten Bildern.
Lesen Sie in Kapitel “10.4.4. DNG (Digitale Negative) Formatkompatibilität” mehr über Bilder im DNG-Format.Bildstil/Kamera Farbe (*1)
“Bildstil/Kamera Farbe”ist ein Profil mit dem die Farbeinstellungen von Panasonic Digitalkameras dargestellt werden. Der Nutzer kann dies auswählen, wenn die RAW-Datei mit einer geeigneten Kamera erstellt wurde.
Nach der Auswahl “Bildstil/Kamera Farbe” wird die “Farbdarstellung” entsprechend angepasst. Der verfügbare Bildstil kann gewählt werden. Bei “Kamera Farbe” werden die Basis-Bildstile verwendet.
Kameras, die die Funktion “Bildstil/Kamera Farbe” unterstützen finden Sie in Kapitel “Liste der unterstützten Kameramodelle.”* “Bildstil” ist eine Funktion von Panasonic Digitalkameras.
FILMSIMULATION (*1)
“FILMSIMULATION”ist ein Profil mit dem die Farbeinstellungen von FUJIFILM Digitalkameras dargestellt werden. Der Nutzer kann dies auswählen, wenn die RAW-Datei mit einer geeigneten Kamera erstellt wurde.
Nach der Auswahl “FILMSIMULATION” wird die “Farbdarstellung” entsprechend angepasst. Der verfügbare FILMSIMULATION kann gewählt werden.
Kameras, die die Funktion “FILMSIMULATION” unterstützen finden Sie in Kapitel “Liste der unterstützten Kameramodelle.”* “FILMSIMULATION” ist eine Funktion von FUJIFILM Digitalkameras.
*1 In SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11, wenn Sie RAW-Dateien von einer Kamera öffnen, die “Fotostil/Kamera Farbe” und “FILMSIMULATION” unterstützt, werden die bei der Aufnahme vorgenommenen Einstellungen für “Fotostil/Kamera Farbe” und “FILMSIMULATION” zunächst übernommen.
Wenn die Entwicklungsparameter der Vorgängerversion angewendet werden und die Standardwerte von “Farbmodus” und “Farbdarstellung” in der Kategorie Farbe eingestellt sind, wird “Natürlich”, der Standardwert der Vorgängerversion von SILKYPIX, angewendet.
4.6.4. Farbdarstellung
Farbausdrücke bestimmen die Richtung der Farbnachbildung. Wählen Sie diese aus dem “Farbdarstellung”-Ausklappmenü in den Farbeinstellungen. Dort stehen “Standardfarbe”, “Farbe”, “Portraitfarbe”, “Filmfarbe”, “Schwarzweiß”, “DNG”, “Bildstil/Kamera Farbe” und “FILMSIMULATION” zur Verfügung.
4.6.4.1. Standardfarbe
Dies ist die Standardeinstellung von SILKYPIX und steht für natürliche Farben, die sich auf nahezu alle Bilder anwenden lassen.
4.6.4.2. Farbe
Nicht immer werden die Farben einer Fotografie als “hübsch” angesehen.
Es ist bekannt, dass die tatsächlichen Farben nicht immer den Farben entsprechen, die wir uns vorstellen oder die wir mit einem Objekt verbinden.
Mithilfe dieser Funktion können Sie die Farben eines Bildes so anpassen, dass sie vom menschlichen Auge als hübsch empfunden werden.
Diese Funktion erzeugt Farben, die der Wahrnehmung entsprechen
Allerdings kann es vorkommen, dass der dieser Funktion zu Grunde liegende Sättigungswert einige Bildobjekte, zum Beispiel Blumen unnatürlich koloriert wirken lässt.
Diese Funktion bietet “schöne Farben” für viele Bilder. Allerdings werden die Farben mancher Objekte mit hoher Sättigung, wie z.B. Blumen, zu leuchtend und übersättigt.
In solchen Fällen können Sie die Sättigung manuell verringern. In Kapitel “4.10. Feineinstellung Farbe” lesen Sie, wie Sie dabei vorgehen.
Die Einstellung/Vorliebe Farbe 1 hat den gleichen Effekt wie in der Vorversion von SILKYPIX. Die Einstellung Farbe 2 passt die Farben hingegen so an, dass das menschliche Auge sie als hübsch empfindet. Diese Funktion basiert auf der neuen Methode zur Farbreproduktion: “3-Dimensional Color Mapping”.
Wählen Sie die Funktion nach Ihren Wünschen aus.
* Wird die Helligkeit von Bildern verringert, lassen sich die Farben mit hoher Sättigung wesentlich einfacher reproduzieren. Grund hierfür ist die Tatsache, dass die meisten Anzeigegeräte (= Monitore) und Drucker Probleme mit der gleichzeitigen Ausgabe von hoher Sättigung und Helligkeit haben.
Diese Funktion ist bei Portraitaufnahmen nicht effektiv.
Hautfarben oder Orange sind oft übersättigt. Dies ermöglicht hohe Ausdrucksstärke bei dieser Funktion. In vielen Fällen ist dies jedoch bei Hautfarben nicht erwünscht.
Wollen Sie Portraitaufnahmen bearbeiten, sollten Sie sich für die Vorliebe “Portraitfarbe” entscheiden.
4.6.4.3. Portraitfarbe
Bei Bildern von Personen können Sie „schöne Hauttöne“ erreichen, indem Sie natürlichere Töne auf Kosten der Darstellung von akkuraten und neutralen Farbdarstellungen erhöhen.
Portraitfarbe ist eine Farbwiedergabe, die den Fokus auf Hauttöne legt und damit besser für Fotos von Menschen geeignet ist.
Hauttöne werden schnell von verschiedenen Lichtquellen beeinflusst. Genauer gesagt werden Sättigung, Helligkeit und Hautfarbe von der Verschiedenheit der Lichtquellen beeinflusst.
In diesem Modus wird die Gesamtsättigung verringert und die Helligkeit auf Hauttöne fokussiert. Farben, die von Hauttönen entfernt sind, können manchmal geändert werden um eine Ausgewogenheit der Hauttöne zu gewährleisten.
In diesem Modus werden Farben nahe an Hauttönen so exakt wie möglich dargestellt und mit einem normalen Weißabgleich verfeinert. Wenn Sie dies also bei Portraitaufnahmen verwenden, sind sowohl ein natürlicher Hintergrund als auch ansprechende Hautfarben leicht zu erreichen.
Für diesen Modus wurden hauptsächlich weibliche Hauttöne als Referenz verwendet.
Dies bedeutet, dass die Farben bei Frauen besonders natürlich wirken werden, während Portraits von Männern mit gebräunter Haut besser werden.
Daher kann es sein, dass der Portraitmodus nicht zu den erwünschten Ergebnissen führt, wenn er für Portraits von Männern mit zu natürlichen oder dunklen Hauttönen verwendet wird.
Sollte dieser Modus nicht zum gewünschten Erfolg führen, sollten Sie die Einstellung Standardfarbe nutzen.
Portraitfarbe 1 passt die Farben so ähnlich wie “Portraitfarbe” in früheren Versionen dieser Software an.
Portraitfarbe 2 ist eine Methode, bei der die Farbe der menschlichen Haut mittels der neuen Methode zur Farbreproduktion “3-Dimensional Color Mapping” angepasst wird. Diese Einstellung unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Portraitfarbe 1.
Portraitfarbe 3 ist dann anzuwenden, wenn die Farben der Kleidung und des Hintergrunds angepasst werden sollen. Hierbei kommt die Kombination aus den beiden Einstellungen Portraitfarbe 2 und Farbe zum Einsatz. Für welche der drei Vorlieben Portraitfarbe Sie sich entscheiden, hängt also vom Bild ab.
* Um ansehnliche Hautfarben zu erzeugen, kann es sein, dass eine Bearbeitung durch Weißabgleich nötig wird.
Wurde die Aufnahme aber nicht unter Verwendung einer statischer Lichtquelle gemacht, kann die Bearbeitung mit dem Weißabgleich problematisch werden (siehe Filmfarbe).
Nutzen Sie diese Farbmodi Ihren Wünschen entsprechend.
4.6.4.4. Filmfarbe
Diese Einstellungen stehen für eine Farbreproduktion basierend auf den Vorgaben für Video- und Kinofilme.
In solchen Filmen hat eine Lichtquelle gänzlich andere Auswirkungen auf die Objekte, als dies bei Digitalkameraaufnahmen der Fall ist. Wollen Sie ein Bild mit dieser Funktion bearbeiten, sollten Sie daran denken, dass die Farbe der Lichtquelle nicht beliebig angepasst werden kann.
Um dieses Problem zu umgehen, haben wir die Vorliebe Filmfarbe so abgestimmt, dass sowohl Weißabgleich/Belichtungsausgleich als auch Kontrast angepasst werden. Das Ergebnis sind kräftige Farben, wie Sie sie aus Video- und Kinofilmen kennen. Zu beachten ist, dass sich der Grauanteil allein durch diese Einstellung nicht verändert.
Sie können also einfach filmartige Farben erreichen, indem Sie diese Auswahl verwenden.
Der Farbton der grauen Achse wird hierdurch jedoch nicht beeinflusst. Ändern Sie diesen separat falls benötigt.
Da die Filmfarbe-Einstellungen die Sättigung erhöhen, werden die Farben in Bezug auf die gewählten Weißabgleich-Einstellungen angepasst.
Sie können diesen Bezugspunkt jederzeit ändern, indem Sie die Funktion Weißabgleich aktivieren und die Vorgaben mittels der Schieberegler anpassen.
Noch genauer können Sie die Farben so anpassen, wie im Abschnitt “4.10. Feineinstellung Farbe” beschrieben.
4.6.4.5. Monochrom
Dies ist der Farbausdruck, wenn das Profil “Monochrom” ausgewählt ist.
Monochrom wird auf die gleiche Weise durchgeführt wie in früheren Versionen.
Monochrom 2 erzeugt Schwarzweißbilder, die wesentlich natürlicher wirken.
Wählen Sie den Modus, der Ihren Vorstellungen am nächsten kommt.
Die Erzeugung des Schwarzweißbildes wird im letzten Schritt der Farbanpassungen durchgeführt.
Dadurch ist es möglich verschiedene Schwarzweiß-Arten zu erzeugen, indem der Weißabgleich und die Farbausdrücke angepasst werden.
4.6.4.6. Bildstil/Kamera Farbe
Dies ist eine Farbdarstellung, wenn Sie “Bildstil/Kamera Farbe” im Profil auswählen.
Ist die Kamera kompatibel zur Bildstilfunktion werden die verfügbaren Bildstile in der Aufklappliste angezeigt und SILKYPIX übernimmt die Farbeinstellungen.
Ist die Kamera NICHT kompatibel zur Bildstilfunktion, wird in der Aufklappliste nur der Eintrag “Kamera Farbe” angezeigt und SILKYPIX übernimmt die Farbeinstellungen.
* Mehr Informationen zu den Bildstilen in der Aufklappliste finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
4.6.4.7. FILMSIMULATION
Dies ist eine Farbdarstellung, wenn Sie “FILMSIMULATION” im Profil auswählen.
Ist die Kamera kompatibel zur Filmsimulationsfunktion werden die verfügbaren FILMSIMULATION in der Aufklappliste angezeigt und SILKYPIX übernimmt die Farbeinstellungen.
Wird die Option “wie Kamera” ausgewählt, werden die Farbeinstellungen dargestellt wie sie während des Shootings vorgenommen wurden. Im Untermenü “4.21. Exif Informationen” kann überprüft werden, welche Filmsimulation gewählt wurde.
* Mehr Informationen zu den Filmsimulation in der Aufklappliste finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera.
4.6.5. Negativfilm-Umkehrungswerkzeug
Negativfilm-Umkehrungswerkzeug ist ein Werkzeug zum Umkehren eines Negativfilms durch Festlegung des Filmteils auf dem Foto.
Die Umkehrung kann auch durch die Anpassung von Tonkurve erfolgen, aber dies kehrt Anpassungen wie Belichtungskorrektur und Weißabgleich um.
Durch das Umkehren mit diesem Werkzeug können Sie Einstellungen wie Belichtungskorrektur und Weißabgleich wie bei gewöhnlichen Bildern vornehmen.
Rufen Sie den Modus “Negativfilm-Umkehrungswerkzeug” auf, indem Sie auf in der Symbolleiste oder auf [Werkzeuge(T)]-[Negativfilm-Umkehrungswerkzeug] im Menü klicken.
Bestimmt den unbelichteten Bereich des Films durch Klicken oder Ziehen auf die Vorschau oder das Miniaturbild der ausgewählten Bilder.
Wenn ein Bereich festeglegt wird, wird der Weißabgleich angepasst und umgekehrt, so dass der Bereich gleichzeitig schwarz wird. (*1)

Wenn der Umkehrungsprozess mit diesem Werkzeug durchgeführt wird, lautet das Profil des “Farbe”-Untermenüs “Negativfilm-Umkehrung”.
Um die Umkehrung aufzuheben, wählen Sie ein anderes Profil als “Negativfilm-Umkehrung”.
Wenn Sie Negativfilme aufnehmen, sollten sie unbelichtete Bereiche des Films einschließen.
Alternativ sollte das unbelichtete Filmbild unter den gleichen Aufnahmebedingungen wie die anderen Bilder aufgenommen werden, und die unbelichteten Bereiche sollten dem Vorschaubild festgelegt werden.
4.6.5.1. RAW-Daten, die nicht verarbeitet werden können
Negativfilm-Umkehrungswerkzeug ist für RAW-Daten, die mit den folgenden Kameras aufgenommen wurden, nicht verfügbar.
Wenn das Bild der Ziel-RAW-Datei ausgewählt wird, ist dieses Werkzeug deaktiviert.
- Fujifilm
- X10, X-S1, XF1
- FinePix S2Pro, S3Pro, S5Pro, HS20EXR, HS22EXR, HS30EXR, HS33EXR, HS35EXR, HS50EXR, F505EXR, F550EXR, F600EXR, F605EXR, F770EXR, F775EXR, F800EXR, F805EXR, F900EXR, S100FS
- X10, X-S1, XF1
- Microsoft/Nokia
- Lumia 930, 1020, 1520
- Lumia 930, 1020, 1520
- SIGMA
- DP1, DP1s, DP1x, DP2, DP2s, DP2x, SD14, SD15
- DP1, DP1s, DP1x, DP2, DP2s, DP2x, SD14, SD15
4.7. Schärfung/Rauschreduzierung
Die beiden Funktionen Schärfung und Rauschunterdrückung verfügen über unterschiedliche weiterführende Optionen, die Ihnen SILKYPIX nach Auswahl des entsprechenden Befehls anzeigt.
Die Vorlieben, die Sie aus dem Ausklappmenü auswählen, sind hingegen identisch. Nicht vergessen dürfen Sie, dass diese Vorlieben sowohl Einstellungen zur Schärfung als auch zur Rauschunterdrückung beinhalten.
In der Praxis bedeutet das: Erhöhen Sie die Schärfe, wird auch das Bildrauschen erhöht. Sie sollten Schärfung und Rauschunterdrückung also stets zusammen mit dem Weißabgleich anpassen.
4.7.1. Schärfung mithilfe von Vorlieben anpassen
Um die Schärfung mithilfe von Vorlieben anzupassen, wählen Sie einfach die entsprechende Vorliebe aus dem Ausklappmenü aus.
4.7.2. Schärfungs-Einstellungen
Mithilfe der Funktion Schärfung können Sie - wie bereits erwähnt - Kanten betonen und Kantenfehler abschwächen.
Die Grundeinstellungen sind ideal ausbalanciert, so dass sie sich auf einen Großteil der Bilder anwenden lassen.
Sie können die Einstellungen jedoch anpassen, um eine Aufnahme an Ihre Wünsche anzupassen.
Sie können drei verschiedene Schärfe-Typen auswählen: Natürliches Schärfen, Normale Schärfe, Hoher Detailreichtum und Unschärfemaske.
Natürliches Schärfen kann falsche schwarz-weiß Kanten vermindern, die nahe der Kontur entstehen.
Ein ergänzendes Feature ist, dass Rauschen im Hintergrund selbst bei starkem Nachschärfen nicht betont wird.
Bei Normale Schärfe handelt es sich um einen Standard-Algorithmus.
Hoher Detailreichtum ist hingegen eine spezielle Einstellung, die von unserem Unternehmen als Entwickler von SILKYPIX optimiert wurde. Die damit erzielten Ergebnisse sind deutlich besser als dies mittels des Algorithmus’ Normale Schärfe der Fall ist.
4.7.2.1. Natürliches Schärfen
Kanten betonen
Nutzen Sie dies, um die allgemeine Schärfe des Gesamtbildes zu verbessern.
Dennoch werden Änderungen der Helligkeiten und falsche schwarz-weiße Kanten nahe den Umrissen immer häufiger, wenn diese Einstellung hoch ist.
Verwende “Ränder schärfen” und “Bokeh-Effekt” um störende schwarz-weiße Kanten zu kontrollieren.Ränder schärfen
Kontrolliere die Stärke der störenden schwarz-weißen Umrisskanten, die bei starkem Nachschärfen entstehen.
Dennoch erscheinen Details eventuell schwach/unscharf. Wähle “Kanten Betonen” und gleiche es während des Kontrollierens aus.* Ein “Ringartefakt” beschreibt die auftretenden schwarz-weißen Ringe an Umrisskanten.
Bokeh-Effekt
Dies kontrolliert Bildrauschen und störende schwarz-weiße Kanten, die bei starkem Nachschärfen an Umrisskanten auftreten.
Dennoch erscheinen Details eventuell zu schwach. Wähle “Kanten betonen” und hebe Details unter Beobachtung der Umrisskanten wieder hervor.
“Ränder schärfen” hat unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten: Bei hoher “Bokeh-Effekt” wird empfohlen, “Ränder schärfen” zu vermindern. Wenn “Ränder schärfen” erhöht wird, sollte der Bokeh-Effekt verringert werden.
4.7.2.2. Normale Schärfe / Hoher Detailreichtum
Kanten betonen
Mit dieser Funktion passen Sie die grundsätzliche Schärfe einer Aufnahme an.
Details betonen
Diese Funktion ist ideal geeignet, um die Schärfe feiner Kanten anzupassen und die Details zu betonen. Erhöhen Sie diesen Wert, können Sie die Auflösung eines Bilddetails verbessern, ohne dass die Aufnahme zu sehr geschärft wird. Allerdings wird bei Nutzung dieser Funktion auch das Bildrauschen erhöht.
* Der Grad der Funktion Details betonen hängt auch von der Einstellung Kanten betonen ab. Verringern Sie den Wert Kanten betonen, sinkt auch der Wert der Funktion Details betonen. In der Praxis ist es also ratsam, erst die Schärfe mithilfe der Funktion Kanten betonen grob anzupassen und die Feinarbeit dann mit der Funktion Details betonen durchzuführen.
Kantenfehler
Mithilfe dieser Funktion können Sie die bei der Schärfung automatisch auftretenden Kantenfehler ausbügeln. Zu beachten ist, dass die Nutzung dieser Funktion Farbverläufe negativ beeinflusst. Der Farbverlauf im Bereich zwischen verschiedenen Farbtönen geht verloren, so dass dieser Bereich weiß eingefärbt wird. Bei Einsatz der Funktion Kantenfehler ist es also nötig, die Einstellungen exakt abzustimmen.
4.7.2.3. Unschärfemaske
Stärke
Sie können die Stärke der Unschärfemaske festlegen. Je größer der Wert, desto schärfer.
Radius
Der Radius legt die Dicke der Kantenbetonung fest.
Ein größerer Wert bedeutet eine breitere Kante, ein kleinerer entsprechend eine schmalere.
Im Normalfall empfehlen wir einen Wert zwischen 0.5 und 1.0.Schwellenwert
Wenn der Wert kleiner gewählt wird, werden die Kanten stärker betont, egal wie klar diese sind. Wählen Sie den Wert größer, werden lediglich klare Kanten betont.
Mit dieser Einstellung kann das Betonen von Bildrauschen verhindert werden.
Typische Einstellung hierfür ist 1. Bitte passen Sie den Wert an, um eine Balance zwischen Rauschen und Schärfe herzustellen.
4.7.3. Rauschunterdrückungs-Einstellungen
Mit Rauschen bezeichnet man die Degradation von Digitalkameraaufnahmen, die durch Überlagerungen von Störungen entstehen. Diese Art des Rauschen bezeichnen wir im Zusammenhang mit SILKYPIX als Hochfrequenzrauschen.
Auch können bei Digitalkameraaufnahmen nicht erwünschte rote, grüne oder blaue Punkte zu sehen sein. Diese Form des Rauschens wird als Farbrauschen bezeichnet. Um diese Fehler aus einem Bild zu entfernen, müssen Sie die Funktion Rauschunterdrückung einsetzen. SILKYPIX stellt Ihnen verschiedene Einstellungen zur Auswahl: Farbstörungen, Rauschen, Rausch-Level, Rauschabschwächung und Geometrische Rauchabschwächung.
* Der Rauschabschwächer wurde in Silkypix Developer Studio Pro 6 verbessert, der Effekt unterscheidet sich also von Silkypix Developer Studio Pro 5 oder früheren Versionen.
Unterscheidet sich der Effekt von dem, den Sie sich wünschen, nehmen Sie bitte weitere Anpassungen von. Wir entschuldigen uns für diese Unannehmlichkeiten.
4.7.3.1. Modus
Wählen Sie den Modus der Rauschreduzierungsfunktion.
Wenn Sie “Standard” wählen, wird die Rauschreduzierung auf einem Niveau durchgeführt, das der von SILKYPIX Developer Studio Pro 9 und früher entspricht.
Generell gilt, dass bei starker Rauschreduzierung die Schärfe beeinträchtigt wird, aber wenn “Feine Details” ausgewählt wird, wird die Rauschreduzierung unter Beibehaltung der Details und Schärfe durchgeführt.
Da die Verarbeitung von “Feine Details” länger dauert als die herkömmliche Rauschreduzierung, ist es am besten, “Standard” für Fotos zu verwenden, die weniger Probleme mit Rauschen aufweisen.
* Das Umschalten dieses Modus schaltet die Verarbeitung aller Parameter um, die im Untermenü “Rauschreduzierung” eingestellt werden können.
4.7.3.2. Farbstörungen
Die Funktion Farbstörungen erleichtert es Ihnen, unerwünschte Farben aus Aufnahmen zu entfernen. Sie können damit sowohl Falschfarben aus fein strukturierten Bildbereichen eliminieren (= Hochfrequenzrauschen) als auch das Farbrauschen entfernen. Dazu ziehen Sie den Schieberegler bei Farbstörungen nach rechts, um den Wert zu erhöhen.
Wenn bei Aufnahmen mit hoher Empfindlichkeit zu viel Farbrauschen oder falsche Farben in den fein strukturierten Bildbereichen auftritt, erhöhen Sie den Wert dieser Funktion.
Allerdings gibt es im Zusammenhang mit dieser Funktion auch einige negative Aspekte.
Je höher der Grad der Farbstörungen ist, desto schwächer werden die Farbverläufe. Die Folge: Farbübergänge wirken ausgewaschen. Auch kann es vorkommen, dass bestimmte Bildbereiche plötzlich in einer anderen Farbe angezeigt werden.
Sie sollten also stets daran denken, dass ein zu hoher Farbstörungen-Wert die Bildqualität negativ beeinflussen kann.
4.7.3.3. Fransen entfernen
Fransen entfernen passt die Stärke der Verarbeitung an um Fransen zu vermeiden.
Als Fransen werden die lila-und-grünen Farbfehler bezeichnet, die am Rand von weniger hellen (dunklen) Teilen neben sehr hellen Teilen entstehen können.
Diese Art von Farbverfälschung kann entfernt werden.
4.7.3.4. Streifenrauschen
Diese Funktion reduziert breitbandiges Rauschen, das bei mit hoher Empfindlichkeit aufgenommenen Bildern auftritt und erzeugt einen klaren Bildeindruck.
Diese Funktion reduziert zwei verschiedene Arten von Rauschen.
Zum einen streifenförmiges Rauschen, dass horizontal oder vertikal verläuft.
Wenn Sie streifenförmiges Rauschen feststellen, erhöhen Sie den Streifenrauschen-Regler, bis das streifenförmige Rauschen verschwindet.
Zum anderen können Farb- und Helligkeitsverläufe, die durch Rauschen hervorgerufen werden, reduziert werden.
Wenn Sie Farb- oder Helligkeitsverläufe feststellen, erhöhen Sie die Regler für Streifenrauschen und Farbstörungen weiter.
* Streifenrauschen entfernt mit einem leistungsfähigen Algorithmus gleichzeitig streifenförmiges Rauschen und Farb- und Helligkeitsverläufe, die durch Rauschen hervorgerufen werden.
Die Stärke, mit der streifenförmiges Rauschen entfernt wird, lässt sich nur durch den Streifenrauschen-Parameter variieren.
Farb- und Helligkeitsverläufe können durch den Streifenrauschen-Parameter und durch den Farbstörungen-Parameter beeinflusst werden.
Deshalb sollten Sie auch den Farbstörungen-Parameter anpassen, wenn Sie die Einstellung für Streifenrauschen ändern.
Wenn Sie streifenförmiges Rauschen feststellen, entfernen Sie dieses zunächst anhand des Streifenrauschen-Reglers, entfernen Sie dann Verläufe mit dem Farbstörungen-Regler.
Wenn Sie Farb- und Helligkeitsverläufe, aber kein streifenförmiges Rauschen feststellen, dann erhöhen Sie zunächst den Farbstörungen-Regler und passen Sie anschließend den Steifenrauschen-Regler an.
Die Reihenfolge, in der die Parameter angepasst werden hat keine Auswirkung auf das Endergebnis, aber es ist leichter festzustellen, welche Parameter wie angepasst werden sollten, wenn Sie nach der obigen Anleitung vorgehen.
4.7.3.5. Rauschreduktion
Ideal für die Abschwächung von Hochfrequenzrauschen geeignet ist die Funktion Rauschen, die Sie im Bereich Rauschunterdrückung finden. Diese Funktion reduziert bei RAW-Dateien das Rauschen.
Die Standardwerte für Farbstörungen und Rauschen verändern sich entsprechend des Kameratyps, ISO etc.
Lesen Sie Kapitel “4.22.2. Dynamischer Standard” für mehr Informationen.
4.7.3.6. Grad der Rauschreduktion in den Schatten
Bei der Rauschunterdrückung wird der Grad der Rauschunterdrückung in hellen und dunklen Bildbereichen unterschiedlich eingestellt.
Bei einigen Objekten kann sich die Rauschunterdrückung in dunklen Bereichen jedoch als unzureichend angesehen werden.
Dies wird mit Grad der Rauschreduktion in den Schatten eingestellt.
Grad der Rauschunterdrückung in den Schatten ermöglicht es Ihnen, einzustellen, ob Sie den Rauschunterdrückungsgrad in dunklen Bereichen für die Einstellparameter “Farbstörungen”, “Farbsaumabschwächung”, “Streifenrauschen” und “Glattheit” erhöhen möchten. (*)
Wenn Sie “Standard” wählen, wird eine normale Rauschreduzierung durchgeführt.
Wenn Sie “Ein wenig stärker” oder “Stärker” wählen, wird der Rauschunterdrückungsgrad in dunklen Bereichen erhöht.
Details in den dunklen Bereichen können dadurch verloren gehen.
Diese Funktion ist wirksam, wenn Sie das Rauschen in dunklen Bereichen reduzieren möchten, aber eine Erhöhung des Levels von Glätte wirkt auf das gesamte Bild.
(Dies ist auf Bildern einer Nachtszene zu sehen.)
Grad der Schattenrauschunterdrückung ermöglicht es Ihnen, nur das Rauschen in dunklen Bereichen anzupassen.
* Wenn die Parameter für die Rauschunterdrückung nicht gesetzt sind, führt die Änderung von Grad der Schattenrauschunterdrückung zu keinen Veränderungen im Bild.
4.7.3.7. Moiré-Effekt reduzieren
Diese Einstellung schwächt den Moiré-Effekt ab, der in Fotos auftreten kann. Beim Moiré-Effekt handelt es sich um Muster, die nicht wirklich existieren.
Moiré-Effekte sehen Sie im täglichen Leben, wenn Sie beispielsweise Nachrichten schauen und der Sprecher ein gestreiftes Oberteil trägt. Es können Muster zu sehen sein, die es nicht wirklich gibt.
Dies ist der Moiré-Effekt. Viele Leute kennen diesen Effekt vermutlich.
Moiré-Effekte treten auch beim Fotografieren mit Digitalkameras auf.
Moiré tritt oft auf bei längerer Belichtungszeit und absolutem Fokus.
Außerdem kommt es häufig bei Kameras ohne optischen Tiefpassfilter vor.
Moiré tritt bei allen Kameras (Sensoren), Bildverarbeitungen und Monitoren, Druckern etc. auf.
Diese Funktion reduziert Moiré-Effekte, die bei der Bildbearbeitung auftreten.
Außerdem hat diese Funktion Einfluss auf Kanten im Bild (technisch gesehen die hochfrequenten Änderungen). Kanten können weicher oder weniger definiert werden.
* Falls Sie eine Kamera mit X-Trans CMOS Sensor nutzen (z.B. FUJIFILM X-Pro1), ist die Moiré-Abschwächung bereits integriert.
4.8. Umgebungseinstellungen / Entwicklung
Wählen Sie [Ansicht(V)]-[Untermenü]-[Entwicklungseinstellungen] aus dem Menü, um die Untersteuerung “Entwicklungseinstellungen” anzuzeigen.
Sie kann auch über das Symbol “Entwicklungseinstellungen” im Untersteuerungssymbol am unteren Rand der Parametereinstellungen angezeigt werden.
4.8.1. Demosaik-Maschine
Die Demosaik-Engine wählt die Verarbeitungsmethode aus, wenn eine Demosaik-Verarbeitung von RAW-Daten durchgeführt wird.
- Clear View
Dies ist ein Demosaik-Verfahren, das neu in der SILKYPIX Developer Studio Pro 11 / 11 Serie enthalten ist.
Im Vergleich zu früheren Demosaik-Verfahren zeichnet es sich durch eine höhere Auflösung der Bilddetails aus.
Wenn Sie in SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 RAW-Dateien öffnen, die “Clear view” unterstützen, wird “Clear view” als Standardwert angewendet.
* Diese Funktion ist nicht verfügbar für RAW-Bilder, die Clear view nicht unterstützen, oder wenn JPEG/TIFF-Bilder ausgewählt sind.
* Einige RAWs, wie z.B. DNG im LinearRAW-Format, FUJIFILM Honeycomb-Anordnung-Aufnahmeelemente und RAWs von Modellen mit X-Trans CMOS-Sensoren, werden von Clear view nicht unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie in der “Liste der unterstützten Kameras”.
- Standard
Dies ist der herkömmliche Demosaik-Prozess von SILKYPIX.
Wenn Sie das herkömmliche Demosaik-Verfahren von SILKYPIX reproduzieren möchten, wählen Sie “Standard”.
4.8.2. Demosaik-Schärfe
Die nach Auswahl des Werkzeugs Entwicklung aktivierte Funktion Demosaik-Schärfe verbessert die Qualität bei der Entwicklung.
Der Standardwert für “Demosaikschärfe” ändert sich je nach Typ der “Demosaik-Maschine”, Kameramodell, ISO-Filmempfindlichkeit usw.
Lesen Sie in Kapitel “4.22.2. Dynamischer Standard” weitere Details.
* Kann nicht auf JPEG/TIFF - Bilder angewendet werden.
Geringere Werte sind dann angebracht, wenn das Bild stark verrauscht ist. Details dazu lesen Sie im Abschnitt “10.1.4. Zusammenhang zwischen Demosaik-Schärfe und Bildqualität”.
Sie können den Wert temporär verändern, um die Geschwindigkeit der Vorschauanzeige zu erhöhen. Details lesen Sie im Abschnitt “10.1.1. Aktualisierung der Vorschau beschleunigen”.
4.8.3. Auflösung Plus
Diese Funktion ist nur dann aktiv, wenn Sie RAW-Dateien verwenden, die mit der Kamera FUJIFILM FinePix S3/S5 Pro im WIDE-Modus geschossen wurden.
Die FinePix S3/S5 Pro ist mit einem speziellen CCD-SRII-Sensor ausgestattet, der Low-Sensitive-Pixel (R-Pixel) zwischen High-Sensitive-Pixeln (S-Pixeln) speichert.
Diese Informationen macht sich SILKYPIX zu Nutze, um die Auflösung des Bildes zu erhöhen.
Allerdings ist es nicht einfach, die im R-Pixel gespeicherten Informationen zu nutzen, da sie teilweise sehr starkes Rauschen beinhalten. Es kann also durchaus vorkommen, dass Rauschen und Kantenflimmern verstärkt werden.
Die Funktion “Auflösung Plus” regelt den Umfang, in dem die Low-Sensitive-Pixel genutzt werden.
Setzen Sie den Wert auf 0, nutzt SILKYPIX die im R-Pixel gespeicherten Informationen nicht für die Erhöhung der Auflösung.
Beim Wert 100 verwendet SILKYPIX die R-Pixel-Infos hingegen vollständig.
Diese Einstellung ist mit der Funktion Demosaik-Schärfe verknüpft.
Sie sollten bei der Anwendung also auf beide Parameter achten.
* Kann nicht auf JPEG/TIFF - Bilder angewendet werden.
4.8.4. Farbraum
4.8.4.1. Ein
Beim Umgang mit JPEG/TIFF-Grafiken können Sie mithilfe dieser Funktion den Farbraum der Originalgrafik angeben. SILKYPIX erkennt den von einer JPEG/TIFF-Grafik verwendeten Farbraum, da dieser in den Exif-2.3-Infos angegeben wird. Sollten in der JPEG/TIFF-Grafik keine Informationen bezüglich des Farbraums zu finden sein oder ist die Aufnahme nicht nach dem Exif-2.3-Standard entstanden, nutzt SILKYPIX automatisch den Farbraum sRGB.
Wenn ein ICC-Profil eingebettet ist, wird dessen Farbraum genutzt. (*1)
Sollten keine Informationen zum verwendeten Farbraum zu finden sein und wird auch kein Farbraum eingestellt, wird automatisch der sRGB Farbraum genutzt.
Kann SILKYPIX den richtigen Farbraum nicht erkennen, kann es vorkommen, dass eine korrekte Farbreproduktion nicht möglich ist. In diesem Fall müssen Sie den verwendeten Farbraum der Originalaufnahme manuell angeben.
*1 SILKYPIX nutzt für das Farbmanagement die Funktionen des Betriebssystems.
Bitte beachten Sie: Ist ein eingebettetes Farbprofil mit dem Farbmanagementsystem des Betriebssystems nicht kompatibel, ist eine exakte Farbreproduktion nicht möglich.
Lesen Sie “Bestimmung des (Eingabe-) Farbraums der zu entwickelnden Bilder” für Details.
4.8.4.2. Ausgabe-Farbraum
Sie können den Farbraum der mit SILKYPIX entwickelten Grafik durch Auswahl aus dem Ausklappmenü bestimmten.
Zur Auswahl stehen sRGB und AdobeRGB.
sRGB ist der Standard-Farbraum unter Windows. Aus diesem Grund nutzt SIKLYPIX unter Windows diesen Farbraum standardmäßig.
Adobe RGB ist ein Farbraum, der vor allem dann gut geeignet ist, wenn Sie Digitalkameraaufnahmen mit SILKYPIX oder einer Bildbearbeitungssoftware bearbeitet haben und die Bilder ausbelichten oder ausdrucken möchten.
Die Farbwiedergabe umfasst ein breiteres Spektrum, kann aber nur dann genutzt werden, wenn das von Ihnen genutzte Equipment in der Lage ist, mit Farbprofilen umzugehen. Ist dem nicht der Fall, kann es zu starken Farbverfälschungen kommen.
Wollen Sie Aufnahmen, die den Farbraum AdobeRGB nutzen, mit einer anderen Software bearbeiten, müssen Sie die entsprechenden Farbmanagement-Optionen anpassen. SILKYPIX erlaubt es Ihnen, ein Farbprofil, das den verwendeten Farbraum angibt, in der bearbeiteten Datei zu speichern.
Dies ermöglicht es einer anderen Software, den entsprechenden Farbraum zu nutzen.
Zudem befolgt SILKYPIX die Exif-2.3-Spezifikationen, und schreibt die Informationen über die Nutzung des Farbraums AdobeRGB in die Exif-Daten.
Details zu den Exif-Informationen lesen Sie im Abschnitt “9.1. Einstellungen für entwickeltes Bild”.
* Wenn Sie den Farbraum AdobeRGB auswählen, wird das Vorschaubild entsprechend des Farbraums angezeigt. Sollten Sie das passende Farbmanagement Ihres Monitors nicht angepasst haben, entsprechen die anzeigten nicht den tatsächlichen Farben.
Details dazu lesen Sie im Abschnitt “9.2.1. Farbmanagement”.
4.8.5. JPEG/TIFF Verarbeitung
Diese Option können Sie ganz bequem an- und abschalten, indem Sie ein Häkchen am gleichnamigen Auswahlkästchen setzen bzw. entfernen.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Sie JPEG / TIFF Bilder nicht mit SILKYPIX bearbeiten können, sollten Sie das standardmäßig gesetzte Häkchen bei JPEG / TIFF Verarbeitung aktivieren entfernen, da in Folge sämtliche Entwicklungs-Einstellungsmöglichkeiten ausgegraut / inaktiv gesetzt werden.
In diesem Modus sind die Einstellungen zur Anpassung der Entwicklungsparameter deaktiviert und die Funktionen können nicht durchgeführt werden.
Dies ist gedacht für folgende Fälle:
Das JPEG / TIFF - Ausgangsbild soll nicht verändert werden
Sie können SILKIYPIX dahingehend konfigurieren, dass die Software auch JPEG/TIFF-Grafiken bearbeitet. Speichern Sie Ihre Digitalkameraaufnahmen ausschließlich im RAW-Format, können Sie diese Option ausschalten.Die SILKYPIX Entwicklungseinstellungen sind in den aufgenommenen JPEG / TIFF Bildern sichtbar
Diese Entwicklungsparameter wurden bei der Entwicklung des Bildes eingestellt und können entweder in die Zwischenlager oder in die Zwischenablage kopiert und anschließend eingefügt und somit auf andere JPEG/ TIFF Bilder angewendet werden.
Die Entwicklungseinstellungen werden nicht angezeigt, falls die JPEG/TIFF Bilder unter Umständen gespeichert wurden, die die Einbettung nicht unterstützen bzw. ein andersartiges Programm an Stelle von SILKYPIX verwendet wurde.
4.8.6. Entwicklung schützen
Setzen Sie das Häkchen bei Schützen im Auswahlkästchen.
Haben Sie mehrere Bilder geschützt, können Sie über Entwicklung (D) in der Menüleiste mehrere Bilder gleichzeitig entwickeln lassen. Klicken Sie hierfür auf Stapel-Entwicklung der Auswahl.
4.8.7. Ein Bild entwickeln
Bitte lesen Sie hierfür den Abschnitt “5.1. Einzelbild-Entwicklung”.
4.9. Feineinstellung Lichter
Mithilfe der Funktion Feineinstellung Lichter können Sie die unter anderem Farbton, Brillanz und Dynamikbereich justieren. Den entsprechenden Dialog rufen Sie auf, indem Sie auf den Menü-Befehl Ansicht (V) klicken und den Eintrag Feineinstellung Lichter wählen.
Sie können Gradierung zu Bereichen hinzufügen, die keine (mehr) haben.
* In SILKYPIX Developer Studio Pro 7 wurde die “Farbwiedergabe” und die “Gradation” stark verbessert. Weil ebenso die Entwicklungs-Engine verbessert wurde und die Parameter für die Spitzlichtentwicklung seit SILKYPIX Developer Studio Pro 6 oder früherer Versionen geändert wurden, werden die Ergebnisse der Spitzlichterentwicklung in der aktuellen Version besser sein.
Falls sich Entwicklungseffekte von Ihren gewünschten unterscheiden, passen Sie dies an SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 an. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Beim Verwenden von Entwicklungseinstellungen früherer Versionen werden Symbole im Minivorschau-Bereich und in der Statusleiste angezeigt.
Siehe “3.8. Symbole über den Bild-Bearbeitungstatus” um zu prüfen, ob Entwicklungseinstellungen von vorherigen Versionen anwendbar sind.
4.9.1. Buntheit/Brillanz
Der Schieberegler Buntheit/Brillanz erlaubt Ihnen die Vorgabe, ob die Buntheit oder die Brillanz hervorgehoben werden soll.
Die folgenden drei RAW-Aufnahmen wurden mit verschiedenen Einstellungen entwickelt, um Ihnen die Unterschiede zu verdeutlichen.
Buntheit verstärkt die Farbe der Blumen, Brillanz sorgt hingegen für eine deutliche Verstärkung des sich reflektierenden Lichts.




Buntheit (Wert: 0)

Ideale Einstellung (Wert: 25)

Brillanz (Wert: 100)
Das zweite Beispiel zeigt, welche Auswirkungen die gleichen Einstellungen auf ein Bild haben, das bei anderen Lichtverhältnissen geschossen wurde.
Feineinstellung Lichter funktioniert effektiv in einer hellen Szene wie einem Sonnenuntergang.
Die folgenden Bilder eines Sonnenuntergangs wurden mit folgenden Prioritäten entwickelt: Buntheit, Brillianz und dazwischen liegender idealer Einstellung.




Buntheit (Wert: 0)

Ideale Einstellung (Wert: 25)

Brillanz (Wert: 100)
4.9.2. Sättigung/Farbton
Nachdem Sie mittels Schieberegler Buntheit/Brillanz vorgegeben haben, welcher Aspekt betont werden soll, können Sie auch bestimmen, ob Sättigung oder Farbton hervorgehoben werden sollen.
Wie Sie anhand der drei Fotografien erkennen können, führt eine Sättigungserhöhung der Farbe Rot dazu, dass die eigentlich orangefarbene Blume leicht gelblich wirkt.
In solchen Fällen ist es ratsam, den Farbton mittels Schieberegler zu verstärken.
Diese Methode ist auch geeignet, um gelblich wirkenden Hautpartien ihre natürliche Färbung zurückzugeben.




Sättigung (Wert: 0)

Mittelwert (Wert: 50)

Farbton (Wert: 100)
Bei anderen Bildern kann es wiederum von Vorteil sein, der Sättigung eine höhere Priorität einzuräumen.
Anhand der folgenden Bilder ist klar zu erkennen, dass die Verstärkung der Sättigung die Wirkung der Farben Pink und Gelb erhöht.




Sättigung (Wert: 0)

Mittelwert (Wert: 50)

Farbton (Wert: 100)
4.9.3. Brillanz-Erhaltung
Mithilfe dieser Funktion ist es möglich, bei überbelichteten Aufnahmen die ursprünglichen Farben wiederherzustellen.
Möglich macht dies das RAW-Format, welches häufig auch dann die korrekten Farbinformationen speichert, wenn sie im Foto verloren sind.
In diesem Fall können Sie mit Hilfe des Belichtungsausgleich-Werkzeugs die Farbtöne wiederherstellen, die in den RAW-Daten gespeichert wurden.
Allerdings können Bereiche, in denen der Sensor übersättigt ist, auf diese Weise nicht wiederhergestellt werden. Die verlorenen Helligkeitsinformationen können durch die Informationen eines Sensors mit geringerer Empfindlichkeit wiederhergestellt werden.
Die linke Aufnahme ist überbelichtet und wurde mit SILKYPIX entwickelt, ohne die Funktion Belichtungsausgleich zu verwenden. Das mittlere Foto zeigt, zu welchen Änderungen die Verringerung des Belichtungsausgleichs um -2EV führt. Das rechte Foto zeigt wiederum das Ergebnis nach dem Einsatz der beiden Funktionen Belichtungsausgleich und Brillanz-Erhaltung.
Wie Sie erkennen können, wirken sowohl Himmel als auch Wolken deutlich klarer.




Brillanz-Erhaltung (Wert: 0), Kein Belichtungsausgleich

Brillanz-Erhaltung (Wert: 0), Belichtungsausgleich (-2.0)

Brillanz-Erhaltung (Wert: 128), Belichtungsausgleich (-2.0)
Bei der folgenden Aufnahme handelt es sich um die Kombination aus oberem rechten und oberem linken Foto.
Dieses Bild zeigt die besten Ergebnisse. Und zwar sowohl in Sachen Himmel und Wolken als auch in puncto Baum und Boden.
Somit ist es ideal, wenn Sie eine überbelichtete Aufnahme mit zwei verschiedenen Einstellungen entwickeln und die beiden Bilder mithilfe einer Bildbearbeitungssoftware zusammenfügen.

Kombinierte Aufnahme
Das obengenannte Beispiel ist ein Beispiel, welches zwei Entwicklungsergebnisse durch Foto-Bearbeitungs-Software mit verschiedenen Belichtungen. Es gibt jedoch kein Problem mit der Zusammensetzung durch die Verwendung der Abwedeln-Werkzeuge dieser Software. Sie können den dynamischen Bereich durch den Belichtungsausgleich komprimieren und erhöhen, indem Sie dieses Werkzeug auf Bereiche eines großen Bildes mit Teilen anwenden, die große Unterschiede in der Helligkeit aufweisen.
Weitere Details finden Sie in Abschnitt “4.3.2.1. HDR / Abwedeln anpassen”.
4.9.4. Dynamikumfang / Dynamikbereich
Mit dieser Funktion können Sie den Dynamikbereich von Bildbereichen anpassen. Setzen Sie den Wert nach oben, wirken lichtstarke Bildbereiche weicher. Zu beachten ist, dass Sie diese Funktion nicht bei überbelichteten Szenen nutzen können. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie ein Foto ein wenig unterbelichtet aufnehmen und anschließend mit der SILKYPIX-Funktion Belichtungsausgleich bearbeiten. Anschließend können Sie den Dynamikbereich anpassen.
Bereiche mit mittlerer Helligkeit werden nicht beeinflusst.
Dies komprimiert und speichert RAW-Daten in einem weiteren Bereich in hervorgehobenen Bereichen, so dass die Gradierung dieser Bereiche verfeinert und Details in diesen Bereichen betont werden.
Andererseits werden hervorgehobene Bereiche gemindert.
Bitte beachten Sie, dass Sie diese Funktion nicht für überbelichtete Szenen verwenden können.
Wenn Sie nur den „Dynamikbereich“ verändern, wird es notwendig sein, Extra-Information in hervorgehobenen Bereichen zu belassen.
Entscheiden Sie, wie viel Extra-Information belassen werden soll und wie effektiv es funktionieren soll. Falls kein Platz in den hervorgehobenen Bereichen ist, wird die Veränderung des „Dynamikbereichs“ nichts bewirken.
Wenn der Bereich mehr als 1.0EV zur Verfügung hat und „Dynamikbereich“ auf 1.0EV gestellt wird, werden diese Bereiche so komprimiert, dass Werte von 1.0EV Helligkeit als pures weiß dargestellt werden.
4.9.4.1. Arbeiten mit dem Dynamikbereich
Um mit SILKYPIX und der Dynamikbereich-Funktion effektiv arbeiten zu können, achten Sie während der Aufnahme darauf, dass Sie die Bildinformationen an den betroffenen Stellen nicht verlieren und über einen genügend großen Aussteuerungspegel verfügen.
Beides ist sehr stark von den technischen Möglichkeiten der verwendeten Fotokamera abhängig (Modelle, die einen hohen Dynamikumfang besitzen sind von Vorteil), können aber auch teilweise umgangen werden, indem die Bilder leicht unterbelichtet aufgenommen werden (zu stark unterbelichtet, kann man verrauschte Stellen im Bild wiederum nicht vermeiden).
Hier ein Beispiel für die Aufnahme und Entwicklung eines Bildes anhand der RAW-Informationen, aufgenommen mit einer Spiegelreflexkamera und verwendetem 12-Bit Farbton:
In den meisten Fällen ist es so, dass das fotografierte Objekt bereits hell genug ist, sodass eine ISO-Einstellung der niedrigsten Empfindlichkeit genügt.
Unter diesen Umständen fotografieren Sie das Motiv leicht unterbelichtet und einem Lichtwert zwischen 1.0 (EV) und 2.0 (EV), falls Sie beabsichtigen, das Bild ebenso zu beschneiden (siehe Beschnitt). Die Kamera sollte dabei zwischen einem Lichtwert von -1.0 (EV) und -2.0 (EV) für den Belichtungsausgleich eingestellt sein.
Bei -1.0 EV verdoppelt sich die Verschlusszeit, die Belichtungszeit halbiert sich.
Entwickeln Sie ein Foto, das mit dieser Einstellung gemacht wurde, erhalten Sie ein sehr dunkles Bild unter 1.0 EV, weswegen Sie in SILKYPIX den Wert beim Belichtungsausgleich auf + 1.0 EV anpassen sollten.
Wurde das Bild mit einer gewöhnlichen Digitalkamera und ohne Berücksichtigung des Belichtungsausgleichs aufgenommen, unterscheidet sich das Ergebnisbild nur minimal, gleichzeitig kann es aber zu einer Betonung des eventuell enthaltenen Bildrauschen führen.
Wurde dagegen eine Spiegelreflexkamera verwendet, fällt dieses Rauschen bis zu einer Einstellung von + 2.0 EV kaum auf.
Das bedeutet, dass Helligkeitsinformationen bei 1.0 EV besser gespeichert werden als Informationen, die auf das Bild als Entwicklungsergebnis projiziert wurden.
Dies ermöglicht wiederum, dass die betroffenen Bildbereiche bearbeitet und besonders hervorgehoben werden können.
Bei einer Aufnahme und einer Einstellung von 1.0 EV, erzielt man bei einer Einstellung des Dynamikumfangs zwischen 0.0 und 1.0 gute Ergebnisse.
Bei einer Einstellung von 2.0 EV, vergrößert sich der Dynamikumfang auf 0.0 ~ 2.0 EV.
* Falls Sie eine FUJIFILM FinePix S3/S5 Pro verwenden, wird die Gradation bis über 2.0EV aufgenommen (wenn gleichzeitig Speichertyp RAW & Dynamikumfang wide gewählt wurde)
* 14 Bit Geräte von Nikon & Canon nehmen eine Gradation zwischen 0.5EV und 1.0EV auf.
* Bei RAW Aufnahmen mit einem Canon 14 Bit Gerät (Einstellung hohe Helligkeit & Gradation) wird die Gradation in einem Bereich über 1.0EV aufgenommen
*1 Dies ist abhängig vom S/N-Verhältnis (Verhältnis von Bild-Information (signal) zu Rauschen (noise)) des Bilds.
Dies unterstellt, dass es bei niedriger Empfindlichkeit mit einer digitalen Spiegelreflex-Kamera aufgenommen wurde. Wenn es mit einer normalen Digitalkamera mit Bildsensor bei hoher Empfindlichkeit aufgenommen wurde, kann die Sensibilisierung stark ausfallen.
4.10. Feineinstellung Farbe
Das Werkzeug Feineinstellung Farbe ist hervorragend geeignet, um Farbton, Sättigung und Helligkeit nahezu beliebig anzupassen.
Sie öffnen den Dialog, indem Sie auf den Menü-Befehl Ansicht (V) klicken und aus dem Untermenü den Eintrag Feineinstellung Farbe wählen.
Auch können Sie diese Funktion durch Anklicken des entsprechenden Menü-Symbols aktivieren.
Feineinstellung Farbe hat zwei Bedienelemente: “Grundlegend” und “Erweitert”.
Jedes Bedienelement kannn umgeschaltet werden, indem die Registerkarten Grundlegend oder Erweitert gewählt werden.
4.10.1. Grundlegend
Der “Grundlegend” Feineinstellung Farbe unterteilt die Farben in 8 Farbtöne und bietet eine Funktion zur Einstellung der Farben in jedem der Farbtöne.
Vorrangiges Kriterium dieses Systems ist der Farbton, wobei zwischen den fünf Hauptbunttönen Rot (R), Gelb (Y), Grün (G), Blau (B) und Purpur (P) und den Zwischenbunttönen Gelb-Rot (YR), Gelb-Grün (YG), Blau-Grün (BG), Purpur-Blau (BP) und Rot-Purpur (RP) unterschieden wird.

- Farbname
- rosenrot
- violett
- ultramarinblau
- türkis
- blau-grün
- grün
- gelb-grün
- goldgelb
- rosenrot
Die Farben sind auf diesem Farbring so platziert, dass die Buntheit steigt, umso weiter vom Mittelpunkt die Farbe entfernt ist. Die Platzierung erfolgt in Intervallen die so gut wie möglich der menschlichen Wahrnehmung entsprechen.
* Ein Buntheitsgraph der mittleren Farbunterschiede, CIE 1976 UCS Chroma Diagramm genannt, wird für den Farbkreis verwendet.
Sie können die Parameter von Feineinstellung Farbe auf zwei Arten anpassen: Indem Sie mit der Maus in den Farbkreis klicken oder indem Sie den Wert über die Schieberegler einstellen.
Verwenden Sie beide zusammen für die besten Ergebnisse.
4.10.1.1. Eigenschaften & Verwendung
Um die Farben anzupassen, verschieben Sie einfach die entsprechenden Bearbeitungspunkte (in der Abbildung mit einer “2” Segment).
(1) zeigt einen Block und (2) einen Bearbeitungspunkt.
Zudem können Sie mithilfe der drei Schieberegler auch Farbton, Sättigung und Helligkeit einstellen. Die Elemente sind miteinander verknüpft. Verschieben Sie etwa den Farbton-Schieberegler, ändert sich auch die Position des dazugehörigen Bearbeitungspunkts. Diesen können Sie übrigens auch mit dem Mausrädchen bedienen:
Untergrenzen für die Blöcke sind fett dargestellt.
Halten Sie zusätzlich die Umschalt-Taste gedrückt, können Sie die Farbton-Werte verändern. Durch Halten der Strg-Taste passen Sie hingegen die Helligkeit an. Da hierbei keine Regeln zu beachten sind, empfiehlt es sich, mit den verschiedenen Einstellungen zu experimentieren. Ratsam ist es, zunächst Weißabgleich, Belichtung und Farben anzupassen, bevor Sie sich an diese Feineinstellungen machen. Ideal geeignet ist diese Funktion, um Farben zu tauschen. So können Sie etwa den Himmel rot einfärben.
Grundsätzlich gilt es im Farbkreis ansonsten zu wissen: Je weiter ein Bearbeitungspunkt von der Mitte entfernt ist, desto höher ist die Sättigung in diesem Kreissegment, wobei jedes Kreissegment wiederum einem Farbton entspricht.
Das Werkzeug Feineinstellung Farbe kann übrigens auch hervorragend bei der Reduzierung von Überbelichtung in stark gesättigten Bildbereichen verwendet werden. Als unerwünschte Nebeneffekte kann dies bei der Verwendung der Vorlieben Farbe oder Filmfarbe passieren, sodass Bildbereiche mit hoher Sättigung überbelichtet wirken.
In solchen Fällen reduzieren Sie die Sättigung oder Helligkeit der Farben, um diese Effekte zu minimieren (siehe 10.1.5. Einstellungen bei Übersättigung).
- [Einsatz des Mausrades]
- Sie können den Sättigungs-Schieberegler auch mit dem Mausrad bedienen.
- Umschalt-Taste + Mausrad bedient den Farbton-Schieberegler
STRG-Taste + Mausrad bedient den Helligkeits-Schieberegler
- Sie können den Sättigungs-Schieberegler auch mit dem Mausrad bedienen.
4.10.1.2. Einstellungsmöglichkeiten mit den Schiebereglern
Änderungen jedes Parameters im Vergleich zu der Mausklick-Methode werden hier erklärt.
Auswahlkästchen Ein
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die “Grundlegend”-Einstellung des Feineinstellung Farbe zu aktivieren. Wenn nicht aktiviert, wird die “Grundlegend-Einstellung des Feineinstellung Farbe deaktiviert, während die eingestellten Werte unverändert bleiben.”Farbton- Auswahlliste
Enthält die Farbtöne aus den acht Kreissegmenten. Haben Sie diese Einstellungsmöglichkeit aktiviert (siehe Ein), können Sie die Schieberegler spezifisch auf dieses Kreissegment anwenden.Farbton
Legt die Änderung des Farbtons fest.
Legt den Winkel ausgehend vom Referenzpunkt fest (entgegengesetzt des Uhrzeigersinns).Sättigung
Gibt das Verhältnis des Referenzpunktes zur Mitte des Farbkreises an. Dabei geht SILKYPIX davon aus, dass das ursprüngliche Verhältnis der beiden Elemente 100% beträgt. Setzen Sie die Sättigung auf -20%, bewegt sich der Bearbeitungspunkt 20% näher an den Mittelpunkt, so dass die Sättigung verringert wird. Setzen Sie die Sättigung auf 20%, wandert der Referenzpunkt 20% nach außen, was die Sättigung vergrößert.Helligkeit
Gibt das Helligkeits-Verhältnis an, wobei die Helligkeit des Referenzpunktes 100% beträgt. Setzen Sie den Wert auf -20%, wird die Helligkeit um diesen Wert verringert. Wollen Sie die Helligkeit erhöhen, wählen Sie einen positiven Wert aus.-Schaltfläche “Zurücksetzen”
Setzt alle Werte auf die Standard-Vorgaben zurück. Option Ein: Aktiviert oder deaktiviert die Funktion.
4.10.2. Erweitert
Die Funktion “ Erweitert” der Feineinstellung Farbe bietet die Möglichkeit, Farben für beliebig festgelegte Farbtöne einzustellen.
Im Vergleich zu “Grundlegend” können der Farbton und die Sättigung des Anpassungsziels feiner eingestellt werden.
Verwenden Sie das “Farbauswahl-Werkzeug”, um den Farbton festzulegen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Parameter für den hinzugefügten Farbton einzustellen: mit der Maus auf dem Farbkreis, wie in Grundlegend, oder mit dem Schieberegler, um den Wert einzustellen.
4.10.2.1. So bedienen Sie die Steuerungselemente
Ein
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die “Erweitert”-Einstellung der Feineinstellung Farbe zu aktivieren.Farbton anpassen
Wenn ein Anpassungsfarbton hinzugefügt wird, wird der anzupassende Farbton zur Drop-down-Liste hinzugefügt.
Die linke Seite der Drop-down-Liste zeigt die Farbe vor der Anpassung, die rechte Seite die Farbe nach der Anpassung.
Wenn mehrere Anpassungsfarbtöne hinzugefügt wurden, wählen Sie den anzupassenden Farbton aus, indem Sie die Drop-down-Auswahl umstellen.Zurücksetzen
Entfernt alle hinzugefügten Anpassungsfarbtöne.Farbauswahl-Werkzeug
Wählen Sie die Farbe aus, die in der Vorschau eingestellt werden soll.Gradation
Wählt die Farbanpassungsmethode für den Farbbereich aus, der von dem im Farbkreis ausgewählten weißen Rand umrahmt wird.Alles
Passt die Farbe mit Schwerpunkt auf der Verbindung der Farben an, so dass eine Abstufung in Richtung des Farbtons und der Sättigung vom Punkt “Quelle” aus angewendet wird.Farbton
Passt die Farbe so an, dass eine Abstufung in Richtung des Farbtons vom Punkt “Quelle” aus vorgenommen wird.Sättigung
Passt die Farbe so an, dass eine Abstufung in Richtung des Sättigung vom Punkt “Quelle” aus vorgenommen wird.Nichts
Passt den gesamten, von einem weißen Rand umrahmten Farbbereich an die Farbe des “Ziels” an.
Wenn Sie die gesamte Farbskala auf einen bestimmten Farbton und eine bestimmte Sättigung einstellen möchten, wählen Sie am besten “Nichts”.
Ausgewählten Farbton löschen
Entfernt den aktuell ausgewählten Farbton aus der Liste.Farbton
Legt fest, wie stark sich der Farbton ändert.
Stellen Sie den Winkel gegen den Uhrzeigersinn vom Punkt “Quelle” aus ein.Sättigung
Legen Sie fest, wie stark sich die Sättigung ausgehend vom Punkt “Quelle” ändern soll.
Legt die prozentuale Ausdehnung des Farbkreises von der Mitte bis zum Rand fest, wobei die Mitte der Sättigungsrichtung auf 0 % und der Abstand in der inneren und äußeren Richtung jeweils auf 100 % gesetzt wird.Helligkeit
Legt den Prozentsatz fest, wenn die Helligkeit von “Quelle” auf 100 % eingestellt ist.
4.10.2.2. Anpassungsmethode
Klicken Sie auf die Schaltfläche “Farbtonauswahlwerkzeug”, um den Modus “Farbtonauswahlwerkzeug” aufzurufen.
Wählen Sie die Farbe aus, die in der Vorschau angepasst werden soll.
Wenn eine Farbe ausgewählt wird, wird der ausgewählte Farbton in der Einstellung Farbton festgelegt.
Außerdem wird die einzustellende Farbskala, zentriert auf den hinzugefügten Farbton, als weißer Rand auf dem Farbkreis angezeigt.
Auf dem Farbkreis sehen Sie den Punkt “Quelle” (a), der durch einen schwarzen Kreis gekennzeichnet ist.
Wenn Sie den Punkt “Quelle” ziehen, wird der Punkt “Ziel” (b) (durch den weißen Kreis gekennzeichnet) angezeigt, und Sie können den Farbton und die Sättigung im Farbkreis anpassen.
Farbton und Sättigung können auch mit den Schiebereglern angepasst werden.
Die Helligkeit kann mit dem Schieberegler eingestellt werden.
Ändern Sie die Einstellung “Gradation” je nach der gewünschten Anpassung.
Der weiße Rand des Farbkreises kann in den Richtungen © Farbton und (d) Sättigung verschoben werden, um den einzustellenden Farbbereich zu erweitern oder zu verkleinern.
Legen Sie den einzustellenden Bereich fest, während Sie das Ergebnis der Einstellung im Vorschaubild überprüfen.
[Mausrad-Bedienung]
-Sie können den Sättigungsregler mit dem Mausrad auf der Farbkreis-GUI bedienen.- [Umschalt]-Taste + Mausrad steuert den Farbton-Schieberegler.
- [Strg]-Taste + Mausrad steuert den Schieberegler für die Helligkeit.
- [Umschalt]-Taste + Mausrad steuert den Farbton-Schieberegler.
[Über den anzupassenden Farbton]
Der Bereich der Farben, die mit dem “Farbtonauswahlwerkzeug” zur Anpassung ausgewählt werden können, ist begrenzt.
Es können keine achromatischen oder ähnlichen Farben festgelegt werden.
Es ist auch nicht möglich, einen neuen Farbton mit einem überlappenden weißen Rand zu einem bereits hinzugefügten Farbton hinzuzufügen.[Über die Operationen “Quelle” und “Ziel” auf dem Farbkreis]
Wenn Sie die Punkte “Quelle” und “Ziel” auf dem Farbkreis bedienen, können Sie je nach den Bedingungen über den mit dem Schieberegler einstellbaren Bereich hinaus arbeiten.
Beachten Sie, dass in diesem Fall die tatsächliche Einstellung auf den Bereich beschränkt ist, der mit dem Schieberegler eingestellt werden kann.
4.10.3. Hinweise und Anwendung
Durch das Feineinstellung Farbe- Werkzeug können Sie Farben betonen, abschwächen oder verändern.
Diese Änderungsoperationen sollten Sie aber bevorzugt immer letztmöglichst durchführen, da dabei die Farbabstimmung in einem Bild beeinträchtigt wird.
Wir hoffen, dass Sie experimentieren und die vielfältigen Funktionen nutzen. Was Sie dabei jedoch bedenken sollten ist, dass es vorteilhaft ist Weißabgleich, Belichtung, Farbprofile und Farbausdrücke vor der Feineinstellung Farbe anzupassen.
Weißabgleich und Belichtung sind grundlegende Anpassungen. Diese zu priorisieren bedeutet nicht, die Feineinstellung Farbe einzuschränken, wenn Sie jedoch Feineinstellung Farbe zuerst vorwenden, kann es sein, dass Sie Weißabgleich und Belichtung nicht mehr wie gewünscht anpassen können.
Wenn Sie ein Objekt hervorheben wollen, sollten Sie versuchen zuerst Farbprofil und Farbausdrücke anzupassen, bevor Sie die Feineinstellungen verwenden.
Es wäre keine Übertreibung zu sagen, dass Farbmodus und Farbausdruck eine Art Feineinstellung Farbe sind.
Wählen Sie zunächst einen passenden Farbmodus und Farbausdruck bevor Sie die Feineinstellung Farbe unabhängig anpassen.
[Beispiel] Auf dem Ausgangsbild ist eine Person vor roten Blumen und einem blauen Himmel positioniert:
Sie haben einen Weißabgleich durchgeführt mit dem Ziel dass die Haut der Person eine schöne rosa Farbe erhält, der Himmel wirkt jetzt aber lila. Stellen Sie die Regler so ein, dass Sie ein schönes Blau erhalten.
- Dadurch kann die Deckungsungleichheit zweier Farben verhindert werden, die durch falsche Verwendung des Weißabgleichs in Bezug auf die Person (Hauptmotiv) vorgenommen wurden.
- Dadurch kann die Deckungsungleichheit zweier Farben verhindert werden, die durch falsche Verwendung des Weißabgleichs in Bezug auf die Person (Hauptmotiv) vorgenommen wurden.
Nachdem Sie die Ergebnisse des Weißabgleichs korrigiert haben, passen Sie nun die Farben Orange und Rot an, so dass die Hautfarbe der Person noch leuchtender und voller wird.
- Durch dieses Vorgehen können Sie speziell die Farbbereiche durch die gewünschten Farben hervorheben, die Sie betonen möchten.
- Durch dieses Vorgehen können Sie speziell die Farbbereiche durch die gewünschten Farben hervorheben, die Sie betonen möchten.
Sie ändern die Farbe der Blumen von rot zu pink:
- Ermöglicht es Ihnen, Teile des Bildes von der Realität zu entfremden.
- Ermöglicht es Ihnen, Teile des Bildes von der Realität zu entfremden.
Falls die roten Blumen zu hell sind, sodass es zu einem Auslöscheffekt kommt, reduzieren Sie die Chrominanz des Rot.
- Verwenden Sie hierzu den Helligkeits-Schieberegler bei den Belichtungs- und Sättigungsoptionen.
Die Anpassungen wirken sich dann nicht nur auf spezielle Farben sondern auf das gesamte Bild aus.
Lesen Sie bitte Kapitel “10.1.5. Einstellungen bei Übersättigung” für Details.
- Verwenden Sie hierzu den Helligkeits-Schieberegler bei den Belichtungs- und Sättigungsoptionen.
* Wenn der Mauszeiger über dem Vorschaubild ist, wird die Farbe, auf die der Mauszeiger zeigt, in einem Kreis über dem Farbkreis angezeigt.
Dies kann als Indikator genutzt werden um zu bestimmen, welcher Farbblock sich gut eine Anpassung eignet.* Diese Einstellungskategorie kann ein- und ausgeschaltet werden.
Bitte lesen Sie Abschnitt “4.22.1. Einstellungen deaktivieren und aktivieren” für Details.
4.11. Feineinstellung Objektiv
Mithilfe der Funktion Feineinstellung Objektiv können Sie typische Linsenfehler (=Aberrationen) während der Entwicklung korrigieren. Sie aktivieren dieses Werkzeug, indem Sie auf den Menü-Befehl Ansicht (V) klicken und den Eintrag Feineinstellung Objektiv auswählen. Alternativ dazu können Sie die Funktion auch per Klick auf das gleichnamige Symbol aufrufen.
In Fotoapparaten verbaute Objektive weisen winzige Fehler auf. Da moderne Digitalkameras teilweise sehr hohe Auflösungen unterstützen, können selbst kleinste Linsenfehler gravierende Auswirkungen haben.
Die Spanne der Linsenfehler ist groß und umfasst unter anderem sphärische und chromatische Aberrationen sowie Chromasie. Um einen Großteil dieser Linsenfehler zu beheben, stellt Ihnen das Werkzeug Feineinstellung Objektiv drei Funktionen zur Verfügung: Vignettierung, Verzeichnung und Chromatische Aberration.
Registerkarten, die den obigen drei Korrekturfunktionen und der Registerkarte “Objektivprofil” zur Durchführung der Verzeichnungskorrektur mit Hilfe des Objektivprofils entsprechen, werden im “Objektivfehler-Controller” angezeigt. Untermenü.
Bei der Einstellung der einzelnen Parameter wählen Sie entweder die Registerkarte Schattierung (periphere Lichtmengen) , die Registerkarte Verzeichnung
, die Registerkarte Chromatische Aberration
Registerkarte oder das Objektivprofil
Registerkarte.
4.11.1. Vignettierung (Verringerung des Randlichtabfalls)
Mithilfe der Vignettierung
können Sie den so genannten Lichtabfall-Effekt am Rand, der immer dann auftritt, wenn Licht durch optische Linsen geleitet wird, abschwächen. Zwei Einstellungen stehen Ihnen dazu zur Verfügung.
4.11.1.1. Winkel

Mit dieser Funktion passen Sie den Eintrittswinkel des Lichts an die Linse an.
Die Lichtstärke nimmt in Richtung der Außenränder eines Objektivs ab.
Der Sichtwinkel ist bei Weitwinkelobjektiven größer, bei Teleskopobjektiven hingegen kleiner. Auf das 35-mm-Kleinbildformat umgerechnet, entspricht der Sichtwinkel eines 50-mm-Standardobjektivs ungefähr 46 Grad. Ein 135-mm-Teleskopobjektiv verfügt über einen Sichtwinkel von rund 18 Grad und ein 35-mm-Weitwinkelobjektiv bringt es auf circa 63 Grad. Verändern Sie den Winkel mithilfe der gleichnamigen SILKYPIX-Einstellung, können Sie solche Fehler beseitigen.
Zu erwähnen ist, dass die Ergebnisse, die Sie mithilfe des Schiebereglers erzielen, nicht immer den tatsächlichen Verdunklungsfaktor der Fotografie widerspiegeln. Details dazu lesen Sie im Abschnitt 4.11.1.3. Verdunklung reduzieren.
4.11.1.2. Stärke
Mit dieser Funktion geben Sie den Grad der Vignettierung an.
Steht der Schieberegler auf 0%, hat dies keine Auswirkungen. Bei der Einstellung 100% verwendet SILKYPIX den Wert, der auf dem von Ihnen vorgegebenen Winkel basiert. Maximal können Sie die Einstellung auf 200% erhöhen.
Diese Einstellung ist besonders dann geeignet, wenn Sie nicht die komplette Verdunklung aus einem Bild entfernen möchten. Ebenfalls zum Einsatz kommt die Stärke, wenn sich an den Rändern einer Aufnahme helle Objekte befinden.
Möglich ist es auch, die Verdunklung zu verstärken, indem Sie einen negativen Stärke-Wert auswählen. Dies ist etwa dann angebracht, wenn Sie die Mitte einer Aufnahme durch Verdunklung der Randbereiche in den Vordergrund stellen wollen.
4.11.1.3. Werkzeug für die Schattierungsmitte
Kreuz und Kreis werden in der Vorschau dargestellt, wenn die Checkbox aktiviert ist, indem Sie auf den Button klicken.
Die Platzierung des Kreuzes in der Kreismitte zeigt die Mitte der Schattierungseffekte an. Sie können das Zentrum verändern, um die Schattierung zu korrigieren, indem Sie diesen Teil verschieben.
Dieses Tool ist nützlich, um Verdunkelungseffekte in allen vier Ecken zu erhalten, auch wenn das Zentrum des Blickwinkels durch Beschneiden verschoben wird.
Außerdem können Sie die Schattierungsmitte durch einen Klick auf zurücksetzen.
Die Schattierungsmitte ist zunächst die Bildmitte. Ihre Koordinaten werden ausgedrückt durch (0, 0). Jede Ecke des Rechtecks, welches die Schattierungseffekte betreffen, wird als Ecke mit Länge 1 dargestellt, basierend auf dem Beschnittbereich, der mit dem Zuschneiden-Werkzeug gewählt wurde. Der erweiterte Bereich für die linke obere Ecke ist also (-0.5, -0.5), für die rechte obere Ecke (0.5, -0.5) und für die rechte untere Ecke (0.5, 0.5).
Befindet sich die Schattierungsmitte außerhalb des in der Vorschau dargestellen Bereichs, wird der Kontrolldisplay pink angezeigt und ein Pfeil deutet die Richtung des Zentrums an.
4.11.1.4. Verdunklung
Um die Verdunklung in einem Bild zu reduzieren / erhöhen, müssen mehrere Faktoren beachtet werden:
Einerseits der Winkel, andererseits die Blendenzahl:
Obwohl Weitwinkelobjektive einige Bildbereiche verzerren, weisen die Ränder der Aufnahmen eine deutlich höhere Helligkeit auf.
Beispielsweise vermindern Fischaugenobjektive den Randlichtabfall, indem die Objekte, die sich an den Rändern befinden, verzerrt werden.
Im Gegenzug werden bei Weitwinkelobjektiven Korrekturen an der Verzerrung vorgenommen, so dass eine gerade Linie als solche dargestellt wird, jedoch wird der Umriss dadurch dunkler, weil diese Methode den Umriss vergrößert.
Bei anderen Objektivarten ist zu berücksichtigen, dass der Blendendurchmesser verkleinert wird (Vignettierung), sollten Sie das Motiv quer in Szene setzen, sodass es zu einem größeren Verdunklungseffekt kommt. Da es aber im Auge des Betrachters liegt, welche Art als qualitativ besser empfunden wird, sollten Sie selbst ermitteln, welche Einstellungen Ihren Wünschen entsprechen. Schieben Sie den Winkel-Regler also nach rechts wird das Bild heller, nach links wird es dunkler.
Die Blendeneinstellung hat auch einen Einfluss auf die Schatten. Ist hierfür ein kleiner Wert eingestellt, wird viel Schatten erzeugt (und umgekehrt). Außerdem kann es mit einer Digitalkamera vorkommen, dass schräger Lichteinfall zu Schattierungen führt.
Ist die Blendenzahl auf einen kleinen Wert eingestellt, kommt es zu einer starken Verdunkelung, durch eine hohe Blendenzahl verringert sich der Verdunkelungseffekt im Umkehrschluss. Verwenden Sie hierfür den Stärke-Regler analog. Experimentieren Sie am Besten mit den Reglern, um die gewünschte Einstellung zu finden.
Wenn Sie glauben, dass die meisten Bereiche bis auf die Ränder gut korrigiert sind, erhöhen Sie den Parameter um die Lichtmenge an den Rändern zu erhöhen. Wenn das Verhältnis zwischen den meisten Bereichen und den Rändern kleiner ist, verringern Sie den Parameter.
4.11.1.5. Autokorrektur Farbvignettierung
“Autokorrektur Farbvignettierung” ist eine Funktion zur automatischen Korrektur von Farbvignettierungen.
“Autokorrektur Farbvignettierung” ist nur bei Fotos verfügbar, die mit bestimmten Kameras im RAW-Modus aufgenommen wurden.
Das entsprechende Symbol für die Funktion ist im Reiter “Vignettierung” im Untermenü “Feineinstellung Objektiv” zu finden, sobald eine Datei geladen wurde, auf die eine solche Korrektur angewendet werden kann.
Nach dem Anklicken des Symbols erscheint ein Kontextmenü mit einem Regler für die “Autokorrektur Farbvignettierung”.
Die Funktion kann über das Kontextmenü aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Farbvignettierung ist eine Verschlechterung der Helligkeit oder Farben an Bildecken im Vergleich zur Bildmitte. Farbvignettierung entsteht durch Unterschiede der erfassten Winkel des Bildsensors.
Generell sind Filter für Infrarot (IR) und Ultraviolett (UV) vor dem Bildsensor angebracht.
Diese Filter sind plattenartige Gläser mit einer bestimmten Dicke. Ein störender Lichtfluss ruft Farbvignettierung hervor.
Helligkeits- oder Farbreduktion werden durch Farbvignettierung hervorgerufen und hängen von der Lichtquelle während der Aufnahme ab.
SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 korrigiert Farbvignettierung automatisch durch unsere Original-Lichtquellen-Technologie. Unsere Technologie identifiziert die Farben der Lichtquellen eines Fotos, das Sie mit Ihrem Smartphone aufgenommen haben. Passend zu den erkannten Farben der Lichtquellen, legt SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 Korrekturparameter fest und korrigiert die Farbvignettierung automatisch.

Beispiel für "Autokorrektur Farbvignettierung"
4.11.2. Abschwächung der Verzeichnung
Die Funktion Verzeichnung hilft Ihnen, Verzeichnungsanomalien aus Bildern zu entfernen. Um diese Einstellung jedoch nutzen zu können, müssen Sie die Option Verzeichnung durch ein Häkchen aktivieren.
4.11.2.1. Verzeichnung
Das rechte Foto weist eine Tonnenverzeichnung auf. Diese können Sie abschwächen, indem Sie den Schieberegler Verzeichnung in Richtung der negativen Werte verschieben, bis die verzerrten Linien gerade erscheinen. Weist eine Aufnahme eine Kissenverzeichnung auf - so wie das linke Bild - schieben Sie den Verzeichnung-Schieberegler nach rechts. In der Nullstellung hat diese Einstellung keine Auswirkung auf das Bild. Um nach der Bearbeitung einen schnellen Vorher-Nachher-Vergleich durchführen zu können, genügt es, die Option Verzeichnung aus- und wieder einzuschalten.

Kissenverzeichnung

Nach der Bearbeitung

Tonnenverzeichnung
4.11.2.2. Mitte
Mit dieser Einstellung geben Sie an, welcher Bildbereich bei der Reduktion der Verzeichnung die größere Rolle spielt.
Wird das Zentrum einer Aufnahme durch die Verzeichnung verunziert, sollten Sie den Schiebregler in die Mitte ziehen. Ist der Verzeichnungsgrad in der Bildmitte zu gering, ziehen Sie den Schieberegler an das entgegengesetzte Ende.
Das linke Bild zeigt ganz deutlich, dass die Säule aufgrund eines Linsenfehlers verzerrt wirkt. Im rechten Bild sehen Sie, dass sich dieser Effekt mithilfe der beiden Einstellungen Verzeichnung und Mitte reduzieren lässt.



Original

Nach der Bearbeitung (Wert: -15)
Mithilfe dieser beiden Einstellungen können Sie nahezu alle aufgrund von Aberration entstandenen Verzerrungen aus Fotos entfernen.
Der Einsatz dieser Funktion führt jedoch zum Beschnitt der Aufnahme.
4.11.2.3. Automatischer Abgleich
Kameras haben einen automatischen Abgleich für Verzerrungen, der an oder aus geschaltet werden kann. Wenn SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 erkennt, dass diese Funktion verwendet wurde, wird der „Automatischer Abgleich“-Knopf angezeigt. Dies erlaubt es Ihnen, diesen Wert später zu verändern.
Wenn Sie „Kamera-Einstellung“ einstellen, wird der Abgleich mit dem vorgefundenen Wert durchgeführt.
Wenn „Aktivieren“ gewählt ist, wird der automatische Abgleich durchgeführt, egal mit welchem Wert das Foto aufgenommen wurde.
Wenn „Deaktivieren“ gewählt ist, wird der automatische Abgleich nicht durchgeführt, egal mit welchem Wert das Foto aufgenommen wurde.
Ein automatischer Abgleich wird mit dem gesetzten Wert ausgeführt, egal ob Verzerrungsabgleich auf „an“ gestellt wurde.
Automatischer Abgleich und Verzerrungsabgleich werden separat durchgeführt. Sind beide auf „an“ gestellt, werden beide durchgeführt.
Um die Originalgröße des Bildes wiederherzustellen, berechnet SILKYPIX die Dimensionen neu.
Auch wenn die Funktion Feineinstellung Objektiv eigentlich für das Abschwächen von Verzeichnungen konzipiert wurde, können Sie damit auch andere Fehler beheben.
Weitere Details dazu lesen Sie im Abschnitt “4.14.4. Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten”.
Die Verzeichnungsfunktion wurde mit dem Ziel entwickelt, Linsenfehler zu korrigieren, aber diese Funktionalität hat auch weitere Anwendungen, wie die Abschwächung von Fischaugen-Effekten oder anderen starken Verzerrungen.
Abweichend von den einfachen Transformationen in gewöhnlicher Fotoretusche-Software, werden in dieser Software die Effekte echter Linsenfehler simuliert und korrigiert.
Das nächste Beispiel zeigt das Ergebnis der Anwendung einer Verzeichnungsverstärkung.
Das Ausgangsbild (links) zeigt eine verzerrte Seifenblase und ein verzerrtes Gesicht. Dieser Verzerrung wurde eine natürliche Anmutung gegeben (rechts), in dem Korrekturen angewendet wurden, die das Ursprungsbild stark verzerren.



Original

Nach der Bearbeitung (Verzeichnungsrate: 50, Mitte / Rand: -50)
Probieren Sie einfach verschiedene Einstellungen aus, bis Sie das Gefühl haben, eine verzerrungsfreie Darstellung erreicht zu haben.
Es wird Ihnen sicher möglich sein, ein ausdrucksstarkes Ergebnis zu erhalten.
4.11.2.4. Automatische Verzeichniskorrektur mit JPEG
Diese Funktion berechnet den Verzeichnungskorrekturwert anhand des JPEG-Bildes, das bei der Aufnahme des Fotos aufgenommen wurde.
Um diese Funktion nutzen zu können, muss zum Zeitpunkt der Aufnahme ein JPEG-Bild mit Verzeichnungskorrektur aufgenommen werden.
* Diese Funktion ist nur für ein einzelnes ausgewähltes Bild wirksam.
* Diese Funktion kann nicht verwendet werden, wenn ein JPEG / TIFF-Bild ausgewählt ist.
Wenn für das ausgewählte Bild ein JPEG / TIFF-Bild mit dem gleichen Dateinamen wie das zu korrigierende RAW-Bild vorhanden ist, wird die Schaltfläche aktiviert.
Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, wird der Dialog “Automatische Verzeichnungskorrektur mit JPEG” angezeigt.
Wenn Sie auf die Schaltfläche [Ausführen] klicken, werden die Verzeichnungskorrekturwerte berechnet.
Wenn die Berechnung abgeschlossen ist, werden die Ergebnisse angezeigt.
Klicken Sie auf [OK], um die Korrekturwerte für die Schieberegler “Verzeichnungsrate” und “Mitte/Rand Kontrolle” wiederzugeben und eine Verzeichnungskorrektur durchzuführen.
Diese Funktion analysiert das zu korrigierende Bild und führt Berechnungen durch, so dass die Korrekturergebnisse zwischen Bildern variieren können, die unter den gleichen Aufnahmebedingungen mit derselben Kamera und demselben Objektiv aufgenommen wurden.
Wenn sich das Seitenverhältnis, die Pixelanzahl und der Blickwinkel zwischen RAW- und JPEG-Bildern unterscheiden, werden die Korrekturwerte möglicherweise nicht korrekt berechnet.
4.11.3. Transversale Chromatische Aberration
Die Funktion Transversale Chromatische Aberration
, kurz Chromatische Aberration, erlaubt es Ihnen, an den Objekträndern auftretende Falschfarben (=Farbquerfehler) zu eliminieren. Auch dieses unerwünschte Phänomen hängt mit den optischen Eigenschaften der in Objektiven verbauten Linsen zusammen.
Hauptgrund dafür sind die Unterschiede, mit denen Linsen das ankommende Licht (rotes, grünes und blaues Licht) verstärken. Die in SILKYPIX integrierte Funktion Chromatische Aberration schwächt diesen unerwünschten Effekt ab, indem das Programm die Verstärkung des R- und B-Kanals anpasst.
Zunächst sollten Sie das Bild auf einen Wert von über 400% vergrößern, um den Falschfarben-Bereich besser erkennen zu können. Im Abschnitt über das Werkzeug zur Behebung der transversalen chromatischen Aberration gehen wir detailliert auf die Vergrößerung ein. Verringern Sie dann die Farbstörungen im Rauschabschwächer. Aktivieren Sie im Anschluss die Checkbox Chromatische Aberration, um R- und B-Kanal anzupassen.
Anschließend aktivieren Sie das Werkzeug Rauschunterdrückung und reduzieren den Wert für Farbstörungen. Im letzten Schritt aktivieren Sie im Dialog Feineinstellung Objektiv die Option Chromatische Aberration und passen die Werte Rot und Blau an.
4.11.3.1. Rot-Anteil
Mithilfe des Rot-Schiebereglers legen Sie den Verstärkungsfaktor des Rot-Anteils fest. Ist die Kante rötlich oder cyanfarben eingefärbt, sollten Sie diese Einstellung als Erstes anpassen.
4.11.3.2. Blau-Anteil
Mithilfe des Blau-Schiebereglers legen Sie den Verstärkungsfaktor des Blau-Anteils. Ist die Kante blau oder gelb (ist die Komplementärfarbe zu blau) eingefärbt, sollten Sie diese Einstellung als Erstes anpassen.
Durch das Anpassen dieser beiden Einstellungen, lässt sich ein Großteil aller Falschfarben entfernen.
Schauen Sie zuerst auf die Ränder und ändern Sie die R-Rate, so dass der rot <===> cyan Wert auf beiden Seiten des Rands verringert wird. Und ändern Sie dann die B-Rate um die blau <===> gelb Verfärbung zu ändern. Ändern Sie die R- und B-Rate so lange bist Sie den besten Punkt finden.
Versuchen Sie nicht den Farbton zu verringern, sondern versuchen Sie die Randfarben gleichmäßig zu verteilen. Wenn Sie anschließend den Rauschunterdrückungs-Schieber erhöhen, sind die verbliebenen Farben verschwunden. Erhöhen Sie diesen Parameter bis Sie zufrieden sind und beenden Sie Ihre Anpassungen.
Sollten diese Einstellungen nicht zum gewünschten Erfolg führen, kann es sein, dass die Transversale chromatische Aberration so stark ist, dass die maximalen Verstärkungsfaktoren nicht ausreichen oder dass es sich bei der Aberration nicht um eine transversale Chromatische handelt.
Derzeit kann SILKYPIX nur Falschfarben, die aufgrund der transversalen chromatischen Aberration entstanden sind, aus Aufnahmen entfernen.

Originalbild

Ohne Korrektur

Nach der Korrektur
4.11.3.3. Werkzeug zur Behebung der transversalen chromatischen Aberration
Mithilfe dieses Werkzeugs können Sie Rot- und Blau-Anteil in einem Arbeitsgang anpassen.
Um dieses Werkzeug zu aktivieren, klicken Sie im Bereich Chromatische Aberration auf das -Symbol. Anschließend klicken Sie mit dem Pipetten-Werkzeug an die Stelle des Bildes, die bearbeitet werden soll.
Damit wird der Wert für die chromatische Aberration automatisch berechnet.
In der Praxis kann es vorkommen, dass Sie mehrere Bereiche anklicken müssen, bis das Ergebnis zufrieden stellend ist.
Unumgänglich ist es, dass Sie den entsprechenden Bildbereich auf mindestens 400% vergrößert haben.
Vergrößerungsfaktor 400%
Das Vergrößern der Vorschaugrafik auf mehr als 400% erlaubt es Ihnen, bestimmte Bildbereiche detailliert darzustellen. Dies ist unter anderem Grundvoraussetzung zur Nutzung der Funktion Werkzeug zur Behebung der Transversalen chromatischen Aberration.
Zu beachten ist:Wählen Sie keine Kanten aus, die von einem hellen Hintergrund umgeben sind..
Ist der Hintergrund zu hell, hat die Funktion Probleme, die Einstellungen automatisch zu wählen.Falls möglich, wählen Sie eine Kante aus, die rechtwinklig auf einer gedachten, durch den Mittelpunkt der Aufnahme laufenden Geraden steht.
Die Transversale chromatische Aberration basiert auf den unterschiedlichen Verstärkungsfaktoren der RGB-Werte. Aus diesem Grund tritt dieser Effekt eher selten in radialem Abstand zum Mittelpunkt des Bildes auf. Betroffen sind meist Kanten, die rechtwinklig auf einer gedachten, durch den Mittelpunkt der Aufnahme laufenden Gerade stehen.Wählen Sie eine Kante aus, die sich im Randbereich der Aufnahme befindet.
Die Transversale chromatische Aberration betrifft in den meisten Fällen die Randbereiche einer Aufnahme. Aus diesem Grund ist es ratsam, zuerst die Außenbereiche eines Fotos zu überprüfen.
* Diese Einstellungskategorie kann aktiviert und deaktiviert werden. Bitte lesen Sie dazu Abschnitt “4.22.1. Einstellungen deaktivieren und aktivieren”.
4.11.4. Objektivprofil
“Objektivprofil” im der Objektivprofil-Registerkarte
ist eine Funktion zur automatischen Verzeichnungskorrektur basierend auf den im Voraus vorbereiteten Objektivinformationen.
SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 verwendet die Objektivdatenbank, die mit Lensfun, einer Open-Source-Bibliothek, geliefert wird, für Objektivinformationen.
Weitere Informationen zur Lensfun-Objektivdatenbank finden Sie auf der Website Lensfun (Englisch).
Um die Korrektur mit dem Linsenprofil durchzuführen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen “Einschalten”.
* Diese Funktion kann nicht für JPEG-/TIFF-Bilder verwendet werden.
* Um diese Funktion nutzen zu können, muss zuvor eine spezielle Objektivprofildatei aus der Objektivdatenbank erstellt werden.
Wenn es keine Objektivprofildatei gibt, werden die Bedienelemente auf der Registerkarte Objektivprofil deaktiviert, und diese Funktion kann nicht verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter 4.11.4.5. Über die Erstellung einer Datei für das Objektivprofil.* Wir können keine Fragen zur Lensfun-Objektivdatenbank und zu den Objektivinformationen beantworten. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Die Objektivprofilsteuerungen sind in “Feineinstellung Objektiv” enthalten. Untermenüs, aber die Objektivnprofilparameter werden unabhängig voneinander behandelt.
Die Dropdown-Liste von “Feineinstellung Objektiv” wird jedoch angezeigt. Untermenü Aussehen und Farbe von Untermenü Symbolen werden geteilt, wenn Parameter bearbeitet werden.
Die Profilparameter des Objektivs werden beim Einfügen von Entwicklungsparametern nicht berücksichtigt.
4.11.4.1. Hersteller
Eine Liste der Objektive, die das Objektivprofil verwenden können, wird in einer Dropdown-Liste angezeigt.
Bitte wählen Sie den Hersteller des Objektivs, auf das Sie das Objektivprofil anwenden möchten.
Wenn aus den Exif-Informationen der RAW-Daten das entsprechende Objektivprofil identifiziert werden konnte, wird der in diesem Objektivprofil enthaltene Hersteller als Standardwert festgelegt.
Wenn das entsprechende Objektivprofil nicht automatisch erkannt werden konnte, wird “Wählen Sie Hersteller und Objektiv aus” angezeigt.
Die folgenden Meldungen können in der Dropdown-Liste “Hersteller” angezeigt werden.
“Datei existiert nicht”
Diese Meldung wird angezeigt, wenn die für die Verwendung dieser Funktion erforderliche Objektivprofildatei nicht gefunden wird.
Wenn beim Start der Software keine Datei für das Objektivprofil erstellt wurde, kann diese Funktion nicht verwendet werden.
Informationen zur Dateierstellung für das Objektivprofil finden Sie unter “4.11.4.5. Über die Erstellung einer Datei für das Objektivprofil”.“Wählen Sie Hersteller und Objektiv aus”
Diese Meldung wird angezeigt, wenn das entsprechende Objektivprofil nicht automatisch aus den Exif-Informationen der RAW-Daten identifiziert wird.
In diesem Fall können Sie die Korrektur durchführen, indem Sie den Hersteller und das Objektiv aus der Dropdown-Liste auswählen.
Bitte beachten Sie jedoch, dass das entsprechende Objektivprofil möglicherweise nicht vorhanden ist.“Diese RAW-Datei kann nicht korrigiert werden”
Diese Meldung wird angezeigt, wenn die Verzeichnungskorrektur mit dieser Funktion nicht für die ausgewählten RAW-Daten durchgeführt werden kann.
SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 zeigt immer optimale Entwicklungsergebnisse für einige RAW-Daten an, ohne diese Funktion zu verwenden.
Aus diesem Grund kann die automatische Verzeichnungskorrektur mit dieser Funktion nicht an solchen RAW-Daten durchgeführt werden.“JPEF/ TIFF kann nicht verwendet werden”
Diese Meldung wird angezeigt, wenn ein JPEG/TIFF-Bild ausgewählt ist.
Diese Funktion kann nicht für JPEG-/TIFF-Bilder verwendet werden.“Korrekturinformationen konnten nicht gefunden werden”
Diese Meldung wird angezeigt, wenn das gleiche Objektivprofil wie das in der Entwicklungsparameterdatei aufgezeichnete nicht gefunden wird.
Das zutreffende Objektivprofil wurde möglicherweise gelöscht oder sein Name wurde geändert, weil die Objektivdatenbank aktualisiert wurde oder aus anderen Gründen.
Um die Einstellergebnisse korrekt wiederzugeben, muss ein Objektivprofil erstellt werden, das auf den gleichen Informationen der Objektivdatenbank basiert wie dasjenige, das bei der Einstellung durchgeführt wurde.
Sie können zwar eine andere Dropdown-Liste auswählen und ein anderes Objektivprofil anwenden, aber beachten Sie, dass die in der Entwicklungsparameterdatei gespeicherten Informationen überschrieben werden und verloren gehen.
Wenn Sie diese Funktion nicht verwenden können, werden die Bedienelemente auf der Registerkarte Objektivprofil deaktiviert.
4.11.4.2. Objektiv
Eine Liste der Objektive für den ausgewählten Hersteller wird in einer Dropdown-Liste angezeigt.
Wählen Sie das Objektiv, auf das Sie das Objektivprofil anwenden möchten.
Wenn aus den Exif-Informationen der RAW-Daten das entsprechende Objektivprofil identifiziert werden konnte, werden die Daten dieses Objektiv als Standardwert eingestellt.
4.11.4.3. Korrekturmethode
Eine Liste der für das Profil verfügbaren Korrekturmethoden, die dem ausgewählten Hersteller und dem Objektiv entsprechen, wird in einer Dropdown-Liste angezeigt.
In vielen Fällen wird nur eine Methode angezeigt, aber je nach Profil können mehrere Methoden verfügbar sein.
Wenn Ihnen mehrere Korrekturmethoden zur Auswahl angeboten werden, wählen Sie eine, die für die Korrektur des ausgewählten Bildes am besten geeignet ist.
* Korrekturmethoden werden basierend auf den Objektivprofil-Informationen angezeigt, so dass wir keine Informationen darüber liefern können, wie Korrekturmethoden ausgewählt werden oder andere Details darüber. Wir bitten um Ihr Verständnis.
4.11.4.4. Grad der Korrektur
Sie können die Rate der Verzeichnungskorrektur, die basierend auf dem Objektivprofil durchgeführt wird, anpassen.
4.11.4.5. Über die Erstellung einer Datei für das Objektivprofil
SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 enthält eine Lensfun-Datenbankdatei. Um die Korrekturbearbeitung mit dem Objektivprofil in kurzer Zeit durchführen zu können, müssen Sie vorab eine spezielle Datei aus der Datenbank erstellen.
Diese Objektivprofildatei muss beim ersten Start dieser Software oder beim Aktualisieren der Objektivdatenbank erstellt werden.
Wenn eine Objektivprofildatei erstellt werden muss, wird eine Meldung angezeigt, die bestätigt, ob die Datei erstellt werden soll oder nicht (*).
Wenn Sie “Ja” wählen, wird die Objektivdatenbank in eine spezielle Objektivprofildatei umgewandelt.
Sie können die Erstellung von Datendateien überspringen, indem Sie “Nein” wählen, wenn das Dialogfenster angezeigt wird.
Bitte beachten Sie jedoch, dass, wenn die Profildatei nicht existiert, die Steuerelemente auf der Registerkarte Objektivprofil deaktiviert werden und diese Funktion nicht verwendet werden kann.
* Dieser Meldungsdialog wird angezeigt, wenn das Kontrollkästchen “Datei für das Objektivprofil erstellen” unter “Funktionseinstellungen” eingeschaltet ist.
Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird dieser Bestätigungsdialog nicht angezeigt, auch wenn eine Datendatei erstellt werden muss.
Weitere Informationen finden Sie unter “1.3. Erstelle Datei für das Objektivprofil”.
4.12. Drehung / Stürzende Linien
Die Funktion Drehung/Stürzende Linien rufen Sie auf, indem Sie den Menü-Befehl Ansicht (V) anklicken und den Eintrag Drehung/Stürzende Linien wählen. Alternativ dazu können Sie die Funktion auch durch einen Klick auf das entsprechende Symbol aktivieren.
* Ändern Sie die Einstellung, blendet SILKYPIX automatisch ein Raster ein, um Ihnen die Positionierung zu erleichtern. Details dazu lesen Sie im Abschnitt “9.2.3.3. Rastereinstellungen”.
4.12.1. Drehung
Mit dieser Funktion können Sie Bilder drehen. Der Drehwinkel kann zwischen -45 und 45 Grad liegen.
Die Funktion Drehen erlaubt es Ihnen, Aufnahmen zu drehen. Dabei passt SILKYPIX das Größenverhältnis automatisch an, so dass die Auflösung gleich bleibt. Die Handhabung ist auch von weniger versierten Nutzern schnell durchschaut.
Diese Software ermöglicht große Drehungen von -45° bis +45°. Bei großen Drehungen gehen jedoch größere Bereiche verloren.
In diesem Fall können Sie die störenden Stellen mit Hilfe von „Autom. Erweiterung“ beschneiden und die durch die Drehung verlorenen Pixel darstellen.
4.12.1.1. Werkzeug für Drehung
Mithilfe der Funktion Werkzeug für Drehung können Sie schiefe Aufnahmen gerade richten. Sie können die Funktion sowohl in der Einzelbild-Ansicht als auch in der Ansichtsvariante Kombinierte Ansicht verwenden.
Um die Funktion zu aktivieren, klicken Sie auf den Menü-Befehl Aktion (M) und wählen den Eintrag Werkzeug für Drehung aus. Alternativ dazu aktivieren Sie das Werkzeug, indem Sie im Dialog Drehung/Stürzende Linien auf das Symbol Werkzeug für Drehung klicken.
Ist die Funktion aktiv, klicken Sie mit dem Mauszeiger einen Punkt einer horizontalen oder vertikalen Linien an, die im Original gerade ist.
Fahren Sie die Linie bei gedrückter linker Maustaste nach und lassen Sie die Taste am Ende los.
SILKYPIX berechnet daraufhin den passenden Drehwinkel und richtet die Aufnahme neu aus.
4.12.2. Stürzende Linien
Die Funktion Stürzende Linien ist in der Praxis bei der Perspektivkorrektur wichtig.
Die Ergebnisse, die sich damit erzielen lassen, entsprechen in etwa den Resultaten, die Sie durch Einsatz eines speziellen Shiftobjektivs erreichen.
Mithilfe des Schiebereglers Perspektive vertikal lassen sich oberer und unterer Bereich einer Aufnahme anpassen. Schieben Sie den Regler nach links, wird der obere Teil des Bilds vergrößert. Ziehen Sie den Regler nach rechts, wird der untere Bildabschnitt vergrößert.
Mithilfe des Schiebereglers Perspektive horizontal lassen sich linker und rechter Bereich einer Aufnahme anpassen. Schieben Sie den Regler nach links, wird der linke Teil des Bilds vergrößert. Ziehen Sie den Regler nach rechts, wird der rechte Bildabschnitt vergrößert.
Die Aufnahme wird dabei verzerrt. Allerdings sorgt SILKYPIX für einen automatischen Beschnitt, so dass die bearbeitete Aufnahme das gleiche Seitenverhältnis aufweist.
Wenn Sie Pixel anzeigen wollen, die durch Automatisches Beschneiden bei der Funktion Stürzende Linien entfernt wurden, benutzen Sie die Funktion Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten im Zuschneiden-Werkzeug. Bitte lesen Sie Abschnitt “4.14.4. Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten” für Details.
Die Funktion Stürzende Linien stellt nicht nur bei Aufnahmen von Gebäuden eine große Hilfe dar. Auch andere Fotos lassen sich damit bearbeiten.
Wie in den beiden unteren Bildern dargestellt, können Sie mit dieser Funktion das Gesicht einer Person schmaler wirken lassen und die Beine verlängern. In diesem Beispiel wirken die Beine nach dem Anwenden der Funktion Stürzende Linien mit veränderter Perspektive um +6 länger.

Originalaufnahme

Nach der Bearbeitung (Perspektive vertikal: +6)
Der bei dieser Funktion zum Einsatz kommende Algorithmus geht weit über die reine Umwandlung eines Rechtecks in ein Trapez hinaus. Vielmehr basiert die Funktion auf einer Umwandlung des dreidimensionalen Raums in einen Zweidimensionalen.
Um sich mit der Funktionsweise dieser in der Praxis wichtigen Funktion vertraut zu machen, sollten Sie ein wenig mit den diversen Parametern und verschiedenen Bildern experimentieren.
4.12.2.1. Winkel
Um mit der Funktion Stürzende Linien perfekte Ergebnisse zu erzielen, ist das Wissen um den Blickwinkel des Objektivs wichtig.
Diesen Wert ermittelt SILKYPIX anhand der in den Exif-Informationen gespeicherten Angaben.
Nutzen Sie jedoch ein Objektiv eines Drittherstellers oder verwenden Sie ein älteres Modell, kann es passieren, dass dieser Winkel nicht korrekt angezeigt wird.
Sollte Ihnen nach dem Einsatz der Funktion Stürzende Linien auffallen, dass das Bild verzerrt wirkt, müssen Sie den Winkel manuell anpassen.
Häufiges Anwenden des Winkel-Parameters erweckt den Eindruck als ob sich das Seitenverhältnis mit den stürzenden Linien ändert.
Sehen Sie dies als Teil des Ausdrucks.
4.12.3. Perspektivkorrektur

Die Perspektivkorrektur ist eine Funktion zur Korrektur der Perspektive durch direkte Festlegung von horizontal und vertikal im Bild.
Die Perspektivkorrektur kann auch durch den Stürzende Linien durchgeführt werden, aber die Korrektur der perspektivischen Verzerrung wird durch Hinzufügen einer Drehung auf der Grundlage der festgelegten horizontalen/vertikalen Referenz durchgeführt.
Dies macht es intuitiv, frei zu transformieren im Vergleich zu Stürzende Linien.
Wie bei Drehen und Stürtzende Linien wird das korrigierte Bild automatisch im Seitenverhältnis des Originalbildes beschnitten.
Durch die Verwendung von “4.14.4. Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten” im Zuschneidewerkzeug können Sie alle durch Perspektivkorrektur verlorenen Pixel anzeigen und die benötigten Teile ausschneiden.
* Perspektivkorrektur-Parameter sind ausgeschlossen von “Entwicklungsparameter einfügen”, “Entwicklungsparameter teilweise einfügen” und “Vorliebe hinzufügen” ausgeschlossen.
4.12.3.1. Perspektivkorrektur-Werkzeug
Um die Korrektur der horizontalen/vertikalen Perspektive zu spezifizieren, verwenden Sie das folgende Perspectivkorrektur-Werkzeug.
* Diese Funktion ist nur für ein einzelnes ausgewähltes Bild wirksam.
Perspektivkorrektur-Werkzeug
Wenn Sie aufklicken, werden die Werkzeuge in den Modus Perspectivkorrektur-Werkzeug versetzt.
In der Vorschauanzeige werden zwei horizontale und vertikale Linien und ein Anfasser angezeigt. Ziehen Sie den Anfasser, um die beiden Linien an den Teil anzupassen, den Sie horizontal und vertikal ausrichten möchten.
Doppelklicken Sie mit der Maus auf die Vorschauanzeige, um die Korrektur durchzuführen.Perspektivkorrektur-Werkzeug (horizontal)
Wenn Sie aufklicken, werden die Werkzeuge in den Modus Perspektivkorrektur-Werkzeug (horizontal) versetzt.
In der Vorschauanzeige werden zwei horizontale Linien und ein Anfasser angezeigt. Ziehen Sie den Anfasser, um die beiden Linien an den Teil anzupassen, den Sie horizontal machen möchten.
Doppelklicken Sie mit der Maus auf die Vorschauanzeige, um die Korrektur durchzuführen.Perspektivkorrektur-Werkzeug (vertikal)
Wenn Sie aufklicken, werden die Werkzeuge in den Modus Perspektivkorrektur-Werkzeug (vertikal) versetzt.
In der Vorschauanzeige werden zwei vertikale Linien und ein Anfasser angezeigt. Ziehen Sie den Anfasser, um die beiden Linien an den Teil anzupassen, den Sie vertikal ausrichten möchten.
Doppelklicken Sie mit der Maus auf die Vorschauanzeige, um die Korrektur durchzuführen.Perspektivkorrektur zurücksetzen
Durch Klicken aufkönnen Sie die horizontalen und vertikalen Einstellungen der Perspektivenkorrektur aufheben und zu dem Zustand vor der Korrektur zurückkehren.
4.12.3.2. Seitenverhältnis
Wenn die Perspektivkorrektur zu Hoch- oder Querformat verzerrt ist, können Sie das Seitenverhältnis anpassen.
Verwenden Sie den Schieberegler zur Einstellung von “-100” bis “100”.
Negative Werte verändern die horizontale Skala, positive Werte verändern die vertikale Skala.
* Diese Einstellungskategorie kann ein- und ausgeschaltet werden.
Bitte lesen Sie Abschnitt “4.22.1. Einstellungen deaktivieren und aktivieren” für Details.
4.13. Effekte 
Wählen Sie [Ansicht] - [Untermenü] - [Effekte], um den Kontrollbereich der Effekte anzuzeigen.
Das Effekte-Untermenü kann auch über das Icon in der rechten unteren Ecke eingeblendet werden.
4.13.1. Haut verschönern
Mit diesem Effekt können Sie Bildbereiche, die eine ähnliche Farbe wie Haut haben, weicher und glatter wirken lassen.
Natürlich ist eine sehr hohe Auflösung in den Hauttönen und anderen Grenzbereichen gegeben.
4.13.1.1. Effekt
Dieser Regler passt die Effektstärke der Hautverschönerung an.
Dunkle Flecken auf der Haut können durch Verstärken des Effekts einfach entfernt werden.
Allerdings kann die Textur von Haut und Haar wie gemalt wirken, wenn der Effekt zu stark erhöht wird.
4.13.1.2. Effektbereich
Diese Einstellung setzt den Effektbereich für den Hautverschönerungsprozess.
Durch Erweitern des Effektbereichs können große Flecken auf der Haut entfernt werden, die nur durch Anpassen des Effekts nicht vollständig entfernt werden können.
Allerdings wird der Effekt der Hautverschönerung auf kleine Flecken abgeschwächt, wenn der Effektbereich vergrößert wird.
Nutzen Sie einen Effektbereich, der zur Größe der Flecken passt, die Sie entfernen wollen.
4.13.2. Rauschen hinzufügen
Wählen Sie [Ansicht] - [Untermenü] - [Effekte], um den Kontrollbereich der Effekte anzuzeigen.
4.13.2.1. Stärke
Passen Sie die Stärke des hinzugefügten Graustufenrauschens an.
Hohe Werte verstärken den Kontrast des Rauschens und führen somit zu starkem Rauschen.
4.13.2.2. Größe
Passen Sie die Größe des Graustufenrauschens an.
Beachten Sie hierfür die endgültige Ausgabegröße Ihres Bildes, um die Größe des Rauschens entsprechend Ihrer Bildnutzung zu bestimmen.
4.13.3. Unscharfer/Scharfer Randbereich
Unscharfer/Scharfer Randbereich kann verwendet werden, um den Umfang eines Bildes mit seiner Mitte als Bezugspunkt zu verwischen oder zu schärfen.
Die Unschärfe- und Schärfeffekte sind stärker, wenn sie weiter vom Zentrum entfernt sind.
Sie können auch den Effekttyp ändern und das Zentrum des Effekts verschieben.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um Unscharfer/Scharfer Randbereich zu aktivieren.
4.13.3.1. Typ
Gibt den Typ Unscharfer / Scharfer Randbereich an.
Kreisförmig
Wendet eine kreisförmige Unschärfe oder einen scharfen Effekt von der Mitte aus an.Linear
Wendet eine lineare Unschärfe von der Mitte nach oben und unten an.
Mit Linear können Sie den Winkel der Unschärferichtung festlegen.
4.13.3.2. Weichzeichnen/Schärfen
Stellen Sie die Stärke der Unschärfe- oder Schärfeffekte ein.
Die Funktion des Schiebereglers variiert je nach Typ.
Kreisförmig
Bewegen Sie den Schieberegler weiter nach links, um den Effekt “Unschärfe” zu verstärken.
Bewegen Sie den Schieberegler weiter nach rechts, um den Effekt “Schärfen” zu verstärken.
Keiner der beiden Effekte wird angewendet, wenn der Wert 0 ist.Linear
Bewegen Sie den Schieberegler weiter nach rechts, um den “Unschärfe”-Effekt zu verstärken.
Schärfen ist nicht verfügbar in Linear
4.13.3.3. Wirkungsbereich
Stellen Sie den Bereich des Weichzeichnungs- oder Schärfungseffekts ein.
Kleinere Werte gelten nur für den Effekt, der weiter vom Zentrum entfernt ist.
Größere Werte wenden den Effekt näher zum Zentrum an.
4.13.3.4. Winkel
Gibt die Richtung des Effekts in Grad an.
Winkel kann nur angegeben werden, wenn der Typ “Linear” ist.
Wenn der Winkel 0 Grad beträgt, wird der Effekt vertikal von der Mitte aus angewendet, und wenn der Winkel +90 Grad und +90 Grad beträgt, wird der Effekt horizontal von der Mitte aus angewendet.
4.13.3.5. Werkzeug für das Zentrum des Unscharfen/scharfen Randbereichs
Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, erscheint auf dem Vorschaubildschirm ein Steuerelement, das aus einem Kreuz und einem Kreis besteht.
Die Stelle, an der sich das Kreuz in der Mitte des Kreises überschneidet, zeigt die Mittellage des Effekts “Unscharfer/Scharfer Randbereich” an, und Sie können diesen Regler ziehen, um die Mitte des Effekts zu verschieben.
Sie können die Mittelposition zurücksetzen, indem Sie auf die Schaltfläche klicken.
Das Zentrum des Effekts Unscharfer/Scharfer Randbereich wird durch Koordinaten dargestellt, wobei die Mitte des Bildes als (0, 0) und die Länge jeder Seite als 1 dargestellt wird. Die Kanten des Bereichs mit dem Beschnitt-Werkzeugl können als Bezugspunkt erweitert werden. Dementsprechend wird die linke obere Ecke des erweiterten Bereichs als (-0,5, -0,5), die rechte obere Ecke als (0,5, -0,5) und die rechte untere Ecke als (0,5, 0,5) dargestellt.
4.14. Zuschneiden-Werkzeug
Den Dialog zum Beschnitt rufen Sie auf, indem Sie den Menü-Befehl Werkzeuge (T) wählen und den Eintrag Zuschneiden-Werkzeug anklicken. Alternativ dazu können Sie auch die Tastenkombination Strg+T drücken oder das entsprechende Symbol anklicken.
Das Zuschneiden kann ausgeführt werden, indem der Werkzeugmodus des Vorschaufensters in den Beschnittmodus geändert wird.
Das Zuschneiden-Werkzeug kann nur im Vorschau-Modus oder im Kombinierten Modus verwendet werden.
Das Ändern des Werkzeugmodus kann ausgeführt werden, indem Sie im Menü [Werkzeuge (T)] - [Zuschneiden-Werkzeug] auswählen, auf das Icon klicken oder [Strg] + [T] drücken.
Wenn das Zuschneiden-Werkzeug aktiviert ist, wird der Dialog zum Beschnittbereich einstellen angezeigt. In diesem Dialog finden Sie auch die Möglichkeit, den Beschnittbereich verschieden anzeigen zu lassen.
Wenn ein Bild beschnitten wurde, wird die Beschnitt-Marke auf dem Minivorschaubild angezeigt.
Um ein Bild zu beschneiden, bestimmen Sie zunächst eine Zuschneid-Methode aus der Dropdown-Liste.
Sie können das Bild frei beschneiden oder in Verbindung mit dem Ziel der Bildausgabe das Seitenverhältnis fixieren.
Es gibt drei Möglichkeiten, ein Bild zu beschneiden: das Verändern der angezeigten Bearbeitungspunkte im Vorschaubild mit der Maus, das Anpassen der Parameter im Beschnitt-Dialog und das Ziehen und Verschieben im Vorschaufenster.
Der Beschnittbereich muss für jedes Bild festgelegt werden, die Programmeinstellungen für Zuschneide-Methoden sind allerdings für alle Bilder gleich.
4.14.1. Beschnittfläche mittels Bearbeitungspunkten definieren
Sie können die einzelnen Bearbeitungspunkte mit der Maus verändern.
Mithilfe der Bearbeitungspunkte können Sie die Größe der Beschnittfläche definieren.
Mittels des in der Mitte positionierten Bearbeitungspunkts können Sie die Beschnittfläche verschieben.
Klicken Sie das Symbol neben dem zentralen Bearbeitungspunkt an, können Sie die Beschnittfläche in 90-Grad-Schritten drehen.
* Das Original-Seitenverhältnis wird - abgesehen bei Wahl der Beschnitt-Methode Frei - automatisch angepasst.
4.14.2. Der Dialog Einstellungen für Beschnitt im Detail

Im Beschnitt-Bereich zeigt SILKYPIX folgende Infos an.
Wählen Sie einen numerischen Wert für den Beschnittbereich:Koordinaten des Punktes oben links (x,y)
(B) Größe (Breite x Höhe)
(C) Koordinaten des Bereiches (x,y)
(D) Weitere Koordinaten des Bereiches (x,y)
Methode auswählen:
Wählen Sie eine Methode um den Beschnittbereich festzulegen.
Fünf verschiedene Varianten stehen zur Auswahl: Freie Größe, Seitenverhältnis des Bildes, Seitenverhältnis-Einstellung, Druckgröße und Feste Größe.Freie Größe
Das Seitenverhältnis ist nicht festgelegt, so dass Sie eine beliebige Beschnittfläche auswählen können.Seitenverhältnis des Bildes
Das Seitenverhältnis des Originals bleibt erhalten.
Wählen Sie diese Option, wenn das beschnittene Bild und das Original das gleiche Seitenverhältnis haben sollen.Seitenverhältnis-Einstellung
Sie können das Seitenverhältnis selbst bestimmen.- (Ausgabegröße festlegen)
Wenn diese Einstellung aktiviert ist, bestimmt der hier eingestellte Wert des Seitenverhältnisses die Pixelgröße für die Einzelbildentwicklung.
Wenn Sie beispielsweise für den Beschnitt 640:480 einstellen, wird die standardmäßige Pixelgröße für die Einzelbildentwicklung auf 640x480 eingestellt, unabhängig von der tatsächlichen beschnittenen Größe.
Aktivieren Sie diese Option, wenn die Ausgabegröße festgelegt ist und mit dem Beschnitt übereinstimmt.
- (Ausgabegröße festlegen)
Druckgröße
Beschnitt auf das Seitenverhältnis des Druckbereichs für das aktuell ausgewählte Papier.
Nutzen Sie diese Option um beim Drucken keinen Platz zu verschwenden.
Um dieses Format auswählen zu können, müssen Sie die Druckereinrichtung abgeschlossen haben.Feste Größe
Wählen Sie ein Standard-Seitenverhältnis aus der Liste, um das Bild entsprechend zuzuschneiden.
- Schaltfläche Angegebenes Seitenverhältnis anwenden:
Das Bild automatisch mit der gewählten Zuschneide-Methode beschneiden.
Passt den Beschnitt-Bereich dem ausgewählten Seitenverhältnis an.- Schaltfläche Auf Standardwerte zurücksetzen:
Setzt alle Einstellungen auf die Standardwerte zurück.- Schaltfläche Bild in Vorschau zuschneiden:
Beschneiden Sie das Bild, indem Sie den Bereich im Vorschaubild durch Ziehen mit der Maus bestimmen.- Schaltfläche Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten:
Alle in den RAW-Infos definierten Bereiche werden bei der Vorgabe des Beschnitt-Bereichs genutzt.
4.14.3. Bild in Vorschau zuschneiden
Klicken Sie im Dialog Einstellungen für Beschnitt das Symbol Bild in Vorschau zuschneiden an, um die Funktion zu aktivieren.
Das Beschnittwerkzeug erlaubt es Ihnen, den Beschnitt-Bereich manuell auszuwählen, indem Sie in das Bild klicken und ein Rechteck aufziehen.
Welche der beiden Beschnitt-Varianten Sie definieren können, hängt vom ausgewählten Seitenverhältnis ab.
Wenn die Methode Freie Größe ausgewählt ist, wird das Bild entsprechend des von Ihnen mit der Maus definierten Rechtecks ausgewählt.
Ist eine andere Zuschneide-Methode ausgewählt, ist das Seitenverhältnis des Beschnittbereichs im Voraus festgelegt.
Der rechteckige Beschnittbereich wird automatisch berechnet und angezeigt, während der Bereich mit der Maus ausgewählt wird.
4.14.4. Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten
Aktivieren Sie diese Option, zeigt SILKYPIX auch diejenigen Bildelemente an, die im Normalfall ausgeschnitten werden.
Dies erlaubt es Ihnen, den Beschnitt-Bereich basierend auf der tatsächlichen Größe der Aufnahme zu definieren.
Weiße Bereiche durch „Verzeichnung“ bei „Drehung/Stürzende Linien“ oder „Feineinstellung Objektiv“ werden im erweiterten Bereich miteinbezogen.
Wenn diese Option gewählt wurde, kann die Größe frei gewählt werden.
Die Größe ist abhängig von der Art der verwendeten Digitalkamera.
Je nach Kamera können des weiteren schwarze Bereiche ohne Belichtung und elektronisches Rauschen aufgenommen werden sein.
Leere Bereiche die auf Grundlage dieser Parameteränderungen entstehen werden als grau dargestellt.
4.14.5. RAW-Daten mit von der Kamera festgelegtem Bildseitenverhältnis
In RAW-Daten kann das von der Kamera festgelegte Bildseitenverhältnis auf zwei Arten enthalten sein. Im ersten Fall enthält die RAW-Datei nur die Bereiche, die durch das Bildseitenverhältnis festgelegt sind. Im anderen Typ enthält die RAW-Datei die komplette Bildinformation der Kamera, sowie das Bildseitenverhältnis als EXIF-Information.
Wenn man die RAW-Daten entwickelt, wird das entwickelte Bild in Abhängigkeit des gegebenen Bildseitenverhältnis auf folgende Arten beschnitten.
Man stellt den Entwicklungsbereich in Abhängigkeit des Bildseitenverhältnisses ein.
Der Entwicklungsbereich wird in Abhängigkeit des Bildseitenverhältnisses eingestellt.
Die restlichen Bereiche der RAW-Daten werden als Erweiterungsbereich definiert. Diese Bereiche können verwendet werden, indem man die Option “Verarbeitungsgebiet auf gesamten Bereich ausweiten”.Man stellt den Beschnittbereich eines entwickelten Bildes in Abhängigkeit zum Bildseitenverhältnis ein.
Der Beschnittbereich eines entwickelten Bildes wird in Abhängigkeit zum Bildseitenverhältnis eingestellt.
Der zu entwickelnde Bildbereich ist identisch zu dem Bereich der RAW-Daten, die nicht auf ein Bildseitenverhältnis beschnitten sind.
Diese Funktion ist nur für RAW-Daten verfügbar, die mit einer bestimmten Kamera aufgenommen wurden. Ist die Funktion nicht verfügbar, wird das Bildseitenverhältnis ignoriert.
4.15. Schwarz-Weiß-Regler 
Mit dem Schwarz-Weiß-Regler werden Bilder mithilfe von zwei Einstellungen in Schwarz und Weiß umgewandelt. Einstellungen können über den Farbfilter vorgenommen werden, der einen Farbfilter über der Linse simuliert, und über die “Helligkeitsfunktion”, die die Helligkeit für einen bestimmten Farbton einstellt.
Die Auswahl [Ansicht (V)] - [Untermenü] - [Schwarz-Weiß-Regler] ruft den Schwarz-Weiß-Regler auf. Ebenfalls lässt sich dieser [Schwarz-Weiß-Regler] auch im Kontrollbereich-Symbole unten rechts aufrufen.
Steht das Auswahlmenü auf Standard können Sie direkt den Status wiederherstellen, der vorhanden war bevor Änderungen mit dem Schwarz-Weiß-Regler vorgenommen wurden.
4.15.1. Farbfilter
Die Farbfiltereinstellungen simulieren Filter, die tatsächlich an der Kamera befestigt wurden.
Wählen Sie als erstes den Farbton aus den folgenden acht (8) Farben aus dem Auswahlmenü aus. Stellen Sie den Filter über die Regler “Farbton” und “Tiefe” ein.
- Name des Farbtons
- Rot
- Orange
- Gelb
- Grün-gelb
- Grün
- Blau
- Lila
- Rosa
- Rot

Farbton
Zum Einstellen des Farbtons den Schieberegler zwischen “-5.0” und “5.0” bewegen.
Korrigieren Sie die zu simulierenden Filterfarben.Tiefe
Zum Einstellen der Tiefe den Schieberegler zwischen “10.0” und “100.0” bewegen.
Einstellungen in Richtung “100.00” führen zu einem Status mit dunkleren Filtern.
4.15.2. Helligkeit
Zum Einstellen der Helligkeit für verschiedene Farbtöne den Schieberegler zwischen “-50.0” und “50.0” bewegen.
Einstellungen in Richtung “-50.0” haben einen Verdunklungs-Effekt. Einstellungen in Richtung “50.0” haben einen Aufhellungs-Effekt.
- Name des Farbtons
- Rot
- Lila
- Ultramarinblau
- Türkis
- Blau-Grün
- Grün
- Gelb
- Orange
- Rot
4.15.3. Schwarz-Weiß-Entwicklung
Einstellungen können über die Aktivierung des Farb-Filters oder die Helligkeits-Regelung im Schwarz-Weiß-Regler vorgenommen werden.
Sofern diese Option ausgewählt ist, wird das Bild direkt in Schwarz-Weiß umgewandelt und jede Änderung auf das Bild angewendet.
Sobald ein Farbton mithilfe des Schwarz-Weiß-Reglers ausgewählt wurde, lässt sich der ausgewählte Farbton auf das Bild anwenden.
Wenn Sie keinen Farbfilter auswählen und Operationen des Monochrom-Controllers ausführen und dieses Element deaktiviert ist, wird das Bild ohne Verarbeitungen für Schwarz-Weiß wiedergeben.
4.16. Unterwasserfoto-Regler 
Mit dem Unterwasserfoto-Regler lassen sich spezielle Einstellungen dür die Unterwasser-Fotografie vornehmen. Hierzu zählt neben dem Weißabgleich die Farbwiederherstellung.
Der Unterwasserfotoregler lässt sich über die Auswahl von [Ansicht (V)] - [Untermenü - [Unterwasserfoto-Regler] aufrufen.
Der [Unterwasserfoto-Regler] kann außerdem über das Symbol im Untermenü am unteren Teil der Parameter ausgewählt werden.
4.16.1. Automatischer Weißabgleich für Unterwasserfoto
Mit der Auswahl des
Symbols wird das Bild automatisch analysiert und der Weißabgleich automatisch angewendet. Zudem werden Einstellungen hinsichtlich der Bläue, der Wasser-Temperatur, der Farbabweichung und der Wasser-Tiefe getroffen.

4.16.2. Grauwertabgleich für Unterwasserfoto
Mit dem Grauwertabgleich für Unterwasser-Fotos legen sie Bildteile fest, die in Grau ( in neutraler Farbe) angezeigt werden sollen. Automatisch wird dafür dann der Weißabgleich eingestellt und die Farbtiefe und die Unterwasser-Farbabweichung ermittelt.
Mit der Auswahl des Symbols ruft man den Grauwertabgleich für Unterwasserfotos auf.
Dies ist ein besonders effektive Methode wenn weiße oder farblose Objekte im Bild zu sehen sind.
Nachdem der Weißabgleich grob durch Klicken auf sandige Bereiche vorgenommen wurde, kann dieser durch dir Regler für Waseriefe und Unterwasserfarbabweichung nachjustiert werden.

4.16.3. Wassertiefe
Mit der Auswahl der Wassertiefe lässt sich der Weißabgleich abhängig von der Wassertiefe einstellen.
Der Schieberegler lässt sich zwischen “0” und “3000” bewegen.
Mit aufsteigendem Wert wird weniger Blau und mehr Rot ausgegeben.
4.16.4. Farbabweichung (Unterwasser)
Die Farbabweichung (Unterwasser) regelt Grün-Töne und Blau-Töne in Abhängigkeit der Wassertiefe.
Der Scheiberegler lässt sich zwischen “Grün (-100)” und “Blau (100)” bewegen.
Für Fotos, die in sehr klarem Wasser aufgenommen wurden, werden Blautöne im Bild hervorgehoben.
In diesem Fall kann der Weißabgleich vorgenommen werden, indem man die Farbabweichung (Unterwasser) in Richtung Grün einstellt.
Auch im trüben Wasser erhält das Bild dann einen Grünstich.
In diesem Fall kann der Weißabgleich vorgenommen werden, indem man die Farbabweichung (Unterwasser) in Richtung Blau einstellt.
4.16.5. Farbwiederherstellung
Mit der Farbwiederherstellung kann die Menge der im Wasser verlorengegangen Farben wiederhergestellt werden.
Der Schieberegler lässt sich zwischen “0” und “200” bewegen.
Wenn der Schieberegler auf “0” eingestellt ist wird die Farbwiederherstellung vorgenommen.
Dies ist eine Farbwiedergabe, die fast ähnlich der vom Taucher wahrgenommenen Farbe ist und nur den Weißabgleich verwendet.
Wenn die Einstellung auf “100” eingestellt ist, stellt das Programm die Farbwiederherstellung auf 100% und versucht die Farben von Unterwasserobjekten wie zum Beispiel Fischen so einzustellen, wie sie von der Oberfläche des Wassers aus wahrgenommen werden.
4.16.6. Schlammreduktion
Dies ist eine Funktion zur Beseitigung der Lichtstreuung aufgrund von Trübungen im Wasser.
Der Schieberegler lässt sich zwischen “0” und “100” bewegen.
Je mehr die Schlammreduktion erhöht wird, desto dunkler wird das Bild.
Dies liegt daran, dass das durch die Trübung gestreute Licht entfernt wird.
Wenn das Bild zu dunkel wird, stellen Sie die Helligkeit mit Hilfe der Belichtungskorrektur und dieser Funktion ein.
4.17. Ausbesserungswerkzeug
Mit dem Ausbesserungswerkzeug können Sie kleine Fehler im Bild entfernen und außerdem rote Augen korrigieren.
Die Hauptaufgabe des Ausbesserungswerkzeugs ist es die Auswirkungen von Staub auf dem Sensor der Kamera oder Punkte auf Bildern, die mit einem Filmscanner eingelesen wurden zu reduzieren sowie rote Augen zu entfernen.
Um das Ausbesserungswerkzeug aufzurufen, wählen Sie entweder Werkzeuge [(T)] -> [Ausbesserungswerkzeug] aus dem Menü oder schalten Sie in der Toolbar mit dem Symbol in den Ausbesserungswerkzeug-Modus, wenn Sie sich in einer Vorschau-Ansicht befinden.
Der Ausbesserungswerkzeug-Kontrollbereich wird angezeigt, wenn Sie in den Ausbesserungswerkzeug-Modus umschalten.
Zusätzlich wird in der Vorschauansicht ein Rechteck eingeblendet, mit dem markiert wird, welcher Bereich gerade mit dem Ausbesserungswerkzeug bearbeitet wird.
4.17.1. So bessern Sie fehlerhafte Stellen aus
Das Ausbesserungswerkzeug hat zwei verschiedene Betriebsmodi: Automatisches Entfernen und Kopieren.
“Autom. Entfernen” entfernt fehlerhafte Stellen automatisch.
“Kopieren” versteckt fehlerhafte Stellen, indem Inhalte von einem angegebenen Ort an die fehlerhafte Stelle kopiert werden.
Mit dem Ausbesserungswerkzeug durchgeführte Korrekturen können mit “Radieren” rückgängig gemacht werden.
Die beiden Ausbesserungsmethoden lassen sich auch kombinieren.
Wenn Sie die fehlerhafte Stelle nicht vollständig mit “Autom. Entfernen” beheben können oder wenn Sie Spuren der Korrektur sehen können, dann können Sie weitere Korrekturen mit “Kopieren” durchführen.
Radieren ist auch dazu geeignet, den Korrekturen ein natürlicheres Aussehen zu geben.
4.17.2. Rote Augen entfernen
Der Modus, um rote Augen zu korrigieren, entfernt diese effektiv, indem Sie den kompletten Bereich der Iris markieren.
Wenn der markierte Bereich über einem vorher für die Korrektur von roten Augen definierten Bereich liegt, wird die vorher durchgeführte Korrektur abgebrochen und der neue Bereich als Basis für das Entfernen verwendet.
Außerdem können Sie Korrekturen mit dem Radierer abbrechen.
4.17.3. Vorgehensweisen
Jede der vier Methoden “Autom. Entfernen”, “Kopieren”, “Radieren” und “Rote Augen entfernen” wird im Kontrollfenster des Ausbesserungswerkzeugs und dort wiederum innerhalb des kreisförmigen Werkzeugbereichs angewendet.
Sie können zwischen den Methoden umschalten und die Größe des Werkzeugs anpassen.
[Arbeitsmethoden]
: Automatisch entfernen
: Kopieren
: Radieren
: Rote Augen entfernen
[Werkzeugeigenschaften]
: Breiter Stift
: Mittlerer Stift
: Dünner Stift
[Weitere Funktionen]
: Ausgebesserte Bereiche hervorheben
: Ausbesserungen rückgängig machen
4.17.3.1. Arbeitsmethoden
Sie können zwischen den Arbeitsmethoden “Automatisch entfernen”, “Kopieren”, “Radieren” und “Rote Augen entfernen” umschalten, während Sie die Ausbesserung vornehmen.
Umgeschaltet wird anhand der Symbole ,
,
und
.
4.17.3.2. Werkzeugeigenschaften
Das Werkzeug jeder Arbeitsmethode “Automatisch entfernen”, “Kopieren” und “Radieren” wirkt innerhalb des Bereiches, der durch den Kreis markiert ist.
Die Auswirkungen des Werkzeugs sind in der Mitte stärker als am Rand, aber es ist zusätzlich möglich die Stärke des Werkzeugs festzulegen.
Sie können zwischen den Werkzeugeigenschaften anhand der Symbole ,
und
umschalten.
Im Modus “Rote Augen entfernen” können keine Werkzeuggrößen ausgewählt werden.
4.17.3.3. Ausgebesserte Bereiche hervorheben
Sie können die Bereiche, in denen Sie Ausbesserungen vorgenommen haben deutlich sichtbar machen, indem Sie diese Funktion mit dem Symbol einschalten.
Ein erneuter Klick auf dieses Symbol schaltet die Funktion wieder aus.
Bereiche, die mit den Werkzeugen “Automatisches Entfernen” oder “Kopieren” bearbeitet wurden, werden rot markiert, Bereiche, auf die “Rote Augen entfernen” angewendet wurde, werden grün hervorgehoben.
4.17.3.4. Ausbesserungen rückgängig machen
Klicken Sie auf das Symbol , um die Änderungen mit dem Ausbesserungswerkzeug rückgängig zu machen.
Die Standardwerte unterscheiden sich abhängig vom Bearbeitungsmodus.
In den Modi “Autom. Entfernen” und “Kopieren” werden die Standardwerte zum Entfernen von Staub geladen, im Modus “Rote Augen entfernen” die Werte zur Korrektur von roten Augen.
Im “Radieren”-Modus werden sowohl Parameter zum Staub entfernen als auch zur Korrektur von roten Augen geladen.
4.17.3.5. Ändern der Werkzeuggröße
Alle vier Arbeitsmethoden “Automatisch entfernen”, “Kopieren”, “Radieren” und “Rote Augen entfernen” zeigen Ihren Arbeitsbereich als Kreismarkierung an.
Der vom Kreis eingeschlossene Bereich wird bearbeitet.
Verändern Sie den Änderungsbereich für jeden Vorgang indem Sie die Größe des Kreises ändern.
Der Radius dieses Kreises kann geändert werden, indem Sie bei “Größe” einen Zahlenwert eingeben.
Wenn Sie die Arbeitsmethode “Kopieren” gewählt haben, können Sie die den zu kopierenden Bereich ändern.
Der Abstand zwischen dem zu kopierenden Bereich und dem Zielbereich kann unter “Relative Pos.” angegeben werden.
Die Größe und die relative Position kann auf drei Arten festgelegt werden.
Ändern des numerischen Wertes
Sie können den numerischen Wert für “Größe” und “Relative Pos.” direkt eingeben oder durch Klicken auf die Pfeilsymbole rechts und links von dem Eingabefeld erhöhen oder erniedrigen.Änderung vornehmen nach Klicken auf die Schaltfläche “Größe” oder “Relative Pos.”
Klicken Sie auf die Schalfläche “Größe” oder auf “Relative Pos.” oder klicken Sie die rechte Maustaste über dem Kontrollbereich.
Die Größe kann dann entweder durch Ziehen am Rand des Kreises oder mit dem Mausrad geändert werden. Die relative Position kann durch Ziehen der Mittelpunkte der Kreise geändert werden.Änderungen durch Drücken der [STRG]-Taste + Maus
Die Größe kann durch Drücken der [STRG]-Taste und gleichzeitiges drehen des Mausrades geändert werden.
Wenn Sie gerade “Kopieren” gewählt haben, können Sie die “Relative Position” durch Drücken der [STRG]-Taste und Bewegen der Maus anpassen.
Wenn Sie sich einmal an diese Vorgehensweisen gewöhnt haben, ist das Ändern von “Größe” und “Relative Position” dadurch sehr effizient.
4.17.3.6. Auszubessernden Bereich und Vergrößerung festlegen
Das Ausbesserungswerkzeug kann den Inhalt des Bildes mit einer Vergrößerung von 100% - 1600% darstellen.
Position und Vergrößerung im Kontrollbereich des Ausbesserungswerkzeug festlegen
Die Vergrößerung kann anhand des Schiebereglers unten links im Kontrollbereich eingestellt werden.
Die Vergrößerung kann nicht kleiner als 100% eingestellt werden.
Passen Sie die Vergrößerung mit dem Schieberegler an.
Arbeitsbereich anpassen anhand der Markierung in der Vorschau-Ansicht
In der Bildbereichs-Ansicht wird der Arbeitsbereich des Ausbesserungswerkzeugs eingezeichnet.
Sie können den Arbeitsbereich ändern, indem Sie die Anfasser dieser Markierung bewegen. Mit dem mittleren Anfasser lässt sich der Arbeitsbereich verschieben.
Sie können den Arbeitsbereich des Ausbesserungswerkzeugs auch an die Stelle des Mauszeigers im Vorschaufenster schieben.
Zeigen Sie das Kontextmenü durch Klicken Sie mit der rechten Maustaste an und wählen Sie “Hier ausbessern”.
Arbeitsbereich mit der [Alt]-Taste und Maus anpassen
Der auszubessernde Bereich und dessen Vergrößerungsfaktor kann anhand des Vergrößerungswerkzeugs in Verbindung mit der [Alt]-Taste festgelegt werden.
Der für die Ausbesserung gewählte Bereich kann bei gedrückter [Alt]-Taste mit der Maus verschoben werden. Halten Sie die [Alt]- und [UMSCHAlt]-Taste gleichzeitig gedrückt, können Sie durch ziehen der Maus die Vergrößerung ändern.
Mit den beschriebenen Arbeitsweisen können Sie effizient die auszubessernden Bereiche anzeigen und bearbeiten.
4.17.4. Bemerkungen
Daten, die mit dem Ausbesserungswerkzeug bearbeitet wurden, werden als Entwicklungseinstellung gesichert.
Die Datenmenge hängt von der Anzahl der Ausbesserungen ab. Im Vergleich mit der Datenmenge, die andere Entwicklungseinstellungen benötigen, ist der Datenumfang von 10KB bis 1MB relativ hoch.
Korrekturdaten vom Ausbesserungswerkzeug können nicht mit “Einwicklungseinstellungen einfügen” angewendet werden.
Verwenden Sie “Teil-Entwicklungseinstellungen einfügen” und definieren Sie explizit eine Kategorie “Ausbesserungswerkzeug”.
Die Daten des Ausbesserungswerkzeugs werden aufgenommen und in automatisch gesicherten Entwicklungseinstellungen sowie in Entwicklungseinstellungen, die explizit mit “Entwicklungseinstellungen speichern” gespeichert worden sind gespeichert. Die Daten des Ausbesserungswerkzeugs werden jedoch nicht in JPEG / TIFF -Exif-Informationen gespeichert.
4.18. Retuschierpinsel-Werkzeug 
Retuschierpinsel-Werkzeug ist ein Werkzeug, das Ihnen ermöglicht, unerwünschte Objekte aus Ihrem Foto zu entfernen, indem Sie es mit einem Pinsel nachzeichnen.
Sie können Korrekturen durchführen, indem Sie den Bereich, den Sie mit einem Pinsel löschen wollen, nachzeichnen, und dann einen anderen Bereich in das Bild kopieren und spiegeln.
Um das Retuschierpinsel-Werkzeug zu benutzen, wählen Sie [Werkzeuge(T)]-[Retuschierpinsel-Werkzeug] aus dem Menü während der Vorschaubildschirm angezeigt wird oderwechseln Sie zum Retuschierpinsel-Werkzeug-Modus im Untermenü Icon.
Wenn Sie zum Retuschierpinsel-Werkzeug Modus wechseln, erscheint das Untermenü “Retuschierpinsel-Werkzeug”.
* Die Position des Retuschierpinselbereichs folgt nicht der Verformung oder Rotation des Bildes, die mit “Feineinstellung Objektiv” und “Drehung/Stürzende Linien” durchgeführt werden.
Verwenden Sie das Retuchierpinsel-Werkzeug erst, nachdem Sie diese Parameter im Voraus angepasst haben.
4.18.1. “Retuschierpinsel-Werkzeug” Untermenü

Retuschierpinsel hinzufügen
Gben Sie den “Retuschierpinsel hinzufügen Modus. Ziehen Sie am Vorschaufenster, um einen Bereich für den Retuschierpinsel hinzuzufügen.
Ziehen Sie am Vorschaufenster, um einen Bereich für den Retuschierpinsel hinzuzufügen.Bereiche des Retuschierpinsels hervorheben
Heben Sie alle hinzugefügten Pinselbereiche hervor.
Klicken Sie auf den Knopf um die Hervorhebung an- und auszuschalten.Ausgewählten Pinselbereich löschen
Ausgewählten Pinselbereic löschen.Modus
Stellt den Modus ein, um den Retuschierpinselbereich zu korrigieren.Kopieren
Der Ausgangsbereich wird direkt in den Pinselbereich kopiert und gespiegelt.
In dem Sie die Pinselfeder größer einstellen, kann eine natürliche Korrektur erreicht werden.Retuschieren
Passt das Bild des Ausgangsbereichs an und spiegelt es, damit es zur Helligkeit und Farbe der Umgebung des Pinselbereichs passt.
Weicher Übergang
Benutzen Sie den Schieberegler, um den Wert von “0” bis “100” anzupassen
Jegrößer die Feder, desto weicher wird die Spitze des Pinsels, und desto schwächer wird der Effekt außerhalb des Pinsels.
Je kleiner die Feder, desto klarer werden die Ränder des Pinsels sichtbar sein.Pinselgröße
Benutzen Sie den Schieberegler, um den Wert von “0” bis “100” anzupassen
Passt die Größe der Pinselfeder an den Bereich an, den Sie korrigieren möchten.Deckkraft
Verwenden Sie den Schieberegler, um den Wert von “0” bis “100” einzustellen.
Stellt ein, wie stark der Korrektureffekt des hinzugefügten Retuschierpinselbereichs im Originalbild vor der Korrektur abgebildet wird.
Je kleiner der Wert, desto transparenter wird das Originalbild vor der Korrektur dargestellt.
4.18.2. Hinzufügen und Bearbeiten des Retuschierpinselbereichs
Drücken Sie die Taste “Retuschierpinsel hinzufügen”, um den Modus “Retuschierpinsel hinzufügen” aufzurufen.
Auf dem Vorschaubildschirm erscheint ein Doppelkreis-Cursor, und Sie können “Weicher Übergang” und “Pinselgröße” auf den Bereich einstellen, den Sie im Voraus korrigieren möchten.
Ziehen Sie den Bereich, den Sie korrigieren möchten, und die Pinselposition wird in der Vorschau rot eingezeichnet.
Wenn die Maus losgelassen wird, wird ein Retuschierpinselbereich entsprechend dem Ort des gezeichneten Pinsels erstellt.
Wenn der Retuschierpinselbereich erstellt wird, wird ein Rechteck mit dem Pinselbereich, (a) dem mittleren Anfasser und (b) dem Quellanfasser angezeigt.
Durch Ziehen des Quellenanfassers (b) können Sie den Quellbereich ändern, der auf den Pinselbereich angewendet werden soll.
Nachdem Sie mehrere Pinselbereiche hinzugefügt haben, klicken Sie auf den mittleren Anfasser (a), um zwischen den Bereichen zu wechseln, die Sie bearbeiten möchten.
*Weicher Übergang” und “Pinselgröße” werden eingestellt, bevor der Pinsel gezeichnet wird.
Nach dem Hinzufügen des Retuschierpinselbereichs können keine Änderungen mehr vorgenommen werden.
4.19. Bereichskorrektur-Werkzeug 
Das Bereichskorrektur-Werkzeug ist ein Werkzeug zum Korrigieren ausgewählter Bildbereiche oder zur Korrektur von Schatten oder Kontrast innerhalb von Teilbereichen.
Der Hauptzweck ist die Korrektur von Teilbereichen wie Anheben der Helligkeit von Objekten in dunklen Hintergrundbereichen und die Feineinstellung des Weißabgleichs auf Personen, die wegen reflektiertem Licht zu hell erscheinen.
Um das Bereichskorrektur-Werkzeug zu nutzen, wählen Sie entweder “Werkzeuge”-“Bereichskorrektur-Werkzeuge” im Menü oder wechseln Sie in den “Bereichskorrektur-Werkzeuge”-Modus in der Werkzeugleiste.
Das Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenü wird angezeigt, wenn Sie in den Bereichskorrektur-Werkzeug-Modus wechseln.
Das “Bereichskorrektur-Werkzeug” im Untermenü ist im Wesentlichen in die folgenden drei Abschnitte unterteilt.
(A) Filterfläche hinzufügen und gesamte Filterfläche bearbeiten
Fügen Sie einen neuen Filterbereich hinzu und bedienen Sie alle hinzugefügten Filterbereiche.
Wenn Sie eine Korrektur durchführen, fügen Sie zunächst von hier aus einen Filterbereich hinzu.(B) Bereich des ausgewählten Filters bearbeiten
Stellen Sie Weicher Übergang, Pinselgröße und andere Parameter ein, wenn Sie einen neuen Filterbereich hinzufügen.
Bearbeiten Sie auch jeden zusätzlichen Filterbereich.(C) Bearbeitung von “Einstellparametern” des ausgewählten Filters
Stellen Sie Helligkeit, Kontrast und andere Einstellparameter für den ausgewählten Filterbereich ein.
* Die Position des gefilterten Bereichs, die mit dem Bereichskorrektur-Werkzeug erstellt wurde, reagiert nicht auf Bildtransformationen und Drehungen, die beim Korrigieren von “Feineinstellung Objektiv” und “Drehung/Stürzende Linien” entstanden sind.
Bitte nutzen Sie das Bereichskorrektur-Werkzeug nach dem Gebrauch dieser Einstellungen.
4.19.1. Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenü
4.19.1.1. Filterbereich hinzufügen
In “Bereichskorrektur-Werkzeug” können Sie fünf Arten von Filterflächen hinzufügen: Kreisförmiger Korrekturbereich, Korrekturbereich als Verlauf, Pinselbereich, Kurvenbereich und Polygonbereich.
Sie können auch einen Objektinformationsfilter hinzufügen, wenn ein Bild ausgewählt wurde, für welches einer verfügbar ist.
Verwenden Sie einen einfach zu bedienenden Filterbereich entsprechend der Form des Bereichs, den Sie korrigieren möchten.
- (1) Kreisförmigen Korrekturbereich hinzufügen
Rufen Sie den Modus “Kreisförmigen Korrekturbereich hinzufügen” auf.
Der “Kreisförmigen Korrekturbereich hinzufügen” Modus nimmt die Einstellungen eines jeden Objekts des Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenüs in dem ausgewählten Bereich vom Zentrum her kreisförmig nach außen vor.
Nachdem Sie aufgeklickt haben, können Sie über das Vorschaubild ziehen, um den Bereich für die Korrektur zu bestimmen.
Informationen zur Bedienung des Modus “Kreisförmigen Korrekturbereichhinzufügen” finden Sie unter “4.19.2.1. Kreisförmigen Korrekturbereich”.
- (2) Korrekturbereich als Verlauf hinzufügen
Rufen Sie den Modus “Korrekturbereich als Verlauf hinzufügen” auf.
Der “Korrekturbereich als Verlauf hinzufügen”-Modus zeigt einen Bereich im obersten Teil des Bildes an und reflektiert die Ergebnisse der Einstellungen eines jeden Objektes im Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenü dieses Bereiches.
Nach der Auswahl vonwerden drei Bereiche im Vorschaubild angezeigt.
Der Umfang von Effekten in der Gradierungszustand werden ebenfalls in dem Bereich angezeigt.
Informationen zum Betrieb des Modus “Korrekturbereich als Verlauf hinzufügen” finden Sie unter “4.19.2.2. Korrekturbereich als Verlauf”.
(3) Neuen Pinsel hinzufügen
Der Modus “Neuen Pinsel hinzufügen” wird durch Effekte, die im Untermenü des Bereichskorrektur-Werkzeugs festgelegt werden bestimmt.
Wenn Sie aufklicken, ersetzt ein Doppelkreis den Cursor auf dem Vorschaubild.
Die Spuren des Pinsels werden auf dem Vorschaubild in rot angezeigt.
Nachdem Sie die Maustaste losgelassen haben, werden die bearbeiteten Pinselbereiche überarbeitet.
Informationen zur Bedienung des Modus “Neuen Pinsel hinzufügen” finden Sie unter “4.19.2.3.1. Neuen Pinsel hinzufügen”.* Wenn Sie einen Pinselbereich hinzufügen, stellen Sie “Weicher Übergang” und “Pinselgröße” im Voraus ein - entsprechend den Bereichen, die Sie korrigieren möchten.
Die Einstellungen “Weicher Übergang” und “Pinselgröße” können Sie nicht mehr ändern, nachdem Sie mit dem Pinsel gezeichnet haben.(4) Kurve hinzufügen
Rufen Sie den Modus “Kurve hinzufügen” auf.
Der Modus “Kurve hinzufügen” spiegelt die Effekte wider, die von den Elementen des Untermenüs “Bereichskorrektur-Werkzeug” für die Kurve zwischen den angegebenen Punkten eingestellt wurden.
Wenn Sie aufklicken, ändert sich der Mauszeiger auf dem Vorschaubildschirm in den Cursor “Kurve hinzufügen”
.
Die Punkte werden durch Anklicken der Vorschau gesetzt und eine Kurve, die die Punkte verbindet, wird angezeigt.
Der Kurvenbereich wird durch Doppelklick mit der Maus bestätigt, und die Effekte wirken sich auf den eingestellten Kurvenbereich aus (*1).
Informationen zur Bedienung des Modus “Kurve hinzufügen” finden Sie unter “4.19.2.4. Kurve/Polygonbereich”.
(5) Polygon hinzufügen
Rufen Sie den Modus “Polygon hinzufügen” auf.
Der Modus “Polygon hinzufügen” spiegelt die Effekte wider, die von den Elementen des Untermenüs “Bereichskorrektur-Werkzeug” für das Polygon, das die angegebenen Punkte verbindet, eingestellt wurden.
Wenn Sie aufklicken, ändert sich der Mauszeiger auf dem Vorschaubildschirm in den Cursor “Polygon hinzufügen”
.
Die Punkte werden durch Anklicken der Vorschau gesetzt und ein Polygon, das die Punkte verbindet, wird angezeigt.
Der Polygonbereich wird durch Doppelklick mit der Maus bestätigt, und die Effekte gelten für den eingestellten Polygonbereich (*1).
Informationen zur Bedienung des Modus “Polygon hinzufügen” finden Sie unter “4.19.2.4. Kurve/Polygonbereich”.*1 Kurven- und Polygonflächen können nicht so eingestellt werden, dass sich die Seiten schneiden.
Wenn sich beim Hinzufügen von Punkten überschneidende Seiten vorhanden sind, ändert sich die Farbe der Kurve oder des Polygons in rosa, also stellen Sie sicher, dass es keine überschneidenden Seiten gibt, wenn Sie den Bereich bestätigen.(6) Hinzufügen Objektinformationsfilter
Das gewählte Bild hat Objektinformationen und eine DNG-Datei mit Objektinformationen, die in dieser Software verfügbar sind, wird ausgewählt, “Objektinformationsfilter kann hinzugefügt werden.
Wenn das gewählte Bild Objektinformationen enthält und es verfügbar ist, wird derKnopf aktiviert.
Wird aufgeklickt, wird ein Kontextmenü mit einer Liste der verfügbaren Objektinformationen angezeigt.
Mehr Informationen zu den Bereichsinformationsfiltern entnehmen Sie bitte dem “4.19.3. Objektinformationsfilter”
(7) Alle Korrekturbereiche entfernen
Durch Klicken aufwerden alle Objekte, die zum Korrekturbereich hinzugefügt wurden, gelöscht.
(8) Korrekturbereiche hervorheben
Der Bereich, in dem Korrekturen durch Bereichskorrektur-Werkzeuge zu dem Bild hinzugefügt wurden, werden hervorgehoben.
Sie können die Hervorhebung durch Klicken aufAN und AUS schalten.
4.19.1.2. Bedienung des ausgewählten Filters
Bearbeiten und verwalten Sie den ausgewählten Filterbereich.
Für Korrekturbereiche stellen Sie “Weicher Übergang” und “ Pinselgröße” ein, bevor Sie mit dem Pinsel zeichnen.
(1) Korrekturbereich
Der hinzugefügte Filterbereich wird angezeigt.
Der hier ausgewählte Bereich ist der Bereich, welcher zu dieser Zeit bearbeitet werden kann.(2) Aktivieren
Dies aktiviert die für die Filter ausgewählten Effekte, welche zuvor für den Filterbereich ausgewählt wurden.
Die ausgewählten Effekte verschwinden, nachdem das Häkchen entfernt wurde.(3) Invertieren
Der Bereich, in dem Effekte angewendet werden, und der Bereich, in dem Effekte nicht angewendet werden, werden in dem im “Korrekturbereich” ausgewählten Filter invertiert.a. “Grundlegende Tools” tab
(4) Pinsel zum ausgewählten Filterbereich hinzufügen
Mit dem Klick auf, wird der als “Filterbereich” ausgewählte “Pinselbereich” in den Bearbeitungsmodus veretzt und Sie können einen Pinsel hinzufügen und zeichnen. (* 1)
(5) Radierpinsel
Wenn Sie aufklicken, wird der als “Filterbereich” ausgewählte Pinselbereich in den Bearbeitungsmodus umgeschaltet und Sie können den von Ihnen gezeichneten Pinsel löschen.
(6) Ausgewählten Korrekturbereich duplizieren
Wenn Sieklicken, wird der Bereich, welcher durch den Korrekturbereich ausgewählt ist, dupliziert.
Der Filter wird mit allen eingestellten Parametern dupliziert und ein wenig rechts vom Zentrum des Originalfilters platziert.(7) Ausgewählten Korrekturbereich löschen
Durch Klicken auf, werden nur Bereiche, die in den Korrekturbereich ausgewählt wurden, gelöscht.
(8) Weicher Übergang
Verstelle den Schieberegler zwischen “0” und “100”.
Sie können den Schattierungsgrad an den Rändern des ausgewählten Bereiches verstellen. (*2)
Bei Erhöhung der Wirkung des “Weichen Übergangs” wird die Schattierung erhöht und der Effekt läuft zum Zentrum hin aus.
Umgekehrt vermindert sich die Schattierungsstärke, wenn der “Weiche Übergang” reduziert wird und die Grenzlinien des ausgewählten Bereichs erscheinen deutlich klarer.(9) Pinselgröße
Dieser lässt sich mithilfe des Schiebereglers zwischen “10” und “3000” einstellen.
Beim Zeichnen mit einem Pinsel lässt sich mittels “Neuen Pinsel hinzufügen”, “Pinsel zum ausgewählten Filterbereich hinzufügen” oder “Radierpinsel” die Größe des Pinsels einstellen.
Nach dem zu korrigierenden Bereich einstellen.*1 Dies kann verwendet werden, wenn der im Filterbereich ausgewählte Filter der Pinselbereich ist.
*2 Bei Verwendung im Pinselbereich die Schattierung vor dem Arbeiten mit dem Pinsel einstellen. Dies kann nach der Verwendung nicht mehr eingestellt werden.
b. “Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” tab
(10) Wählen Sie die zu korrigierende Farbe
Stellen Sie ein, ob die Funktion “Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” aktiviert werden soll.
“Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” ist eine Funktion, die eine bestimmte zu korrigierende Farbe innerhalb eines eingestellten Filterbereichs festlegen kann.
So können Sie beispielsweise die Helligkeit von nur Rot innerhalb des mit dem Pinsel gezeichneten Bereichs erhöhen und die Sättigung von nur Blau innerhalb des Bereichs verringern, in dem ein allmählicher Korrekturfilter angewendet wird.
Setzen Sie hier einen Haken, damit die Funktion “Zu korrigierende Farbe auswählen” aktiviert wird.(11) Farbauswahl
Wählen Sie eine zu korrigierende Farbe aus der Dropdown-Liste aus.
Wenn Sie eine ungefähre Farbe einstellen möchten, wählen Sie eine aus der Dropdown-Liste.
Die mit dem Schieberegler “Farbauswahl-Werkzeug” oder “Farbton” eingestellten Farben werden in der Dropdown-Liste angezeigt.(12) Farbauswahlwerkzeug
Dies ist ein Werkzeug zur direkten Angabe einer zu korrigierenden Farbe in einem Vorschaubild.
Sie können den Modus “Farbauswahl-Werkzeug” aufrufen, indem Sie aufklicken.
Wenn Sie einen Bereich durch Klicken oder Ziehen über die Vorschau eines ausgewählten Bildes angeben, wird die durchschnittliche Farbe dieses Bereichs als Farbe festgelegt.(13) Vorschau der gewählten Farbe
Die eingestellte Korrektur wird im Bild in der Vorschau angezeigt.
Die Farbe wird nur in den Bereichen beibehalten, die der ausgewählten Farbe im Filterbereich entsprechen, und alle anderen Bereiche werden monochrom dargestellt.
Klicken Sie auf, um die Vorschau ein- oder auszuschalten.
(14) Farbton
Stellen Sie den Farbton der zu korrigierenden Farbe mit dem Schieberegler ein.(15) Farbumfang
Stellen Sie mit dem Schieberegler die zu korrigierende Farbe ein, in dem die mit dem Regler “Farbton” eingestellte Farbe die Mitte ist.
Die Verringerung des Bereichs schränkt den Bereich der zu korrigierenden Farbe ein, und die Erhöhung des Bereichs erweitert den Bereich der zu korrigierenden Farbe.
Stellen Sie einen geeigneten Bereich ein, während Sie “Vorschau der ausgewählten Farbe” verwenden.
4.19.1.3. Zur Anpassung verfügbare Parameter
Geben Sie Parameter an, mit denen der ausgewählte Filterbereich eingestellt werden kann.
c. “Farbe/Kontrast” tab
(1) Farbton
Sie können den Schieberegler zwischen “-180” und “180” verstellen.
Dies verändert den Farbton innerhalb des ausgewählten Bereichs.(2) Sättigung
Sie können den Schieberegler zwischen “-100%” und “100%” verstellen.
Je höher die Sättigung, desto strahlender wirken die Farben. Wenn Farben jedoch bereits hochgesättigt sind, werden sie eventuell übersättigt und man verliert Details und Struktur.
Beim Einstellen der Sättigung kontrollieren Sie die gesamte Lebhaftigkeit der Farben. Es ist notwendig die Sättigung so zu kontrollieren, dass lebhafte farbige Bereiche nicht übersättigt werden und Details verloren gehen.(3) Helligkeit
Sie können den Schieberegler zwischen “-100%” und “200%” verstellen.
Der vorgegebene Standardwert der Helligkeit beträgt 100%. Die Helligkeit nimmt ab, wenn der Wert verringert wird.(4) Kontrast
Sie können den Schieberegler zwischen “-100%” und “100%” verstellen.
Kontrast meint den Unterschied zwischen hellem Bereich und dunklem Bereich.
Beim Erhöhen des Kontrasts werden helle Bereiche noch heller und dunkle Bereiche noch dunkler. (Hoher Kontrast)
Im Gegensatz dazu wird beim Verringern des Kontrasts der Unterschied zwischen den hellen und den dunklen Bereichen immer geringer (Niedriger Kontrast).(5) Klarheit
Sie können Werte von “-100” bis “100” mit dem Schieberegler einstellen.
Mit der Klarheits-Funktion lassen sich feine Texturen einstellen.
Mit Erhöhung der Klarheit verfeinern Sie die Details des Bildes noch eindeutiger. Dies eigenet sich beispielsweise, um ein schläfriges Landschaftsfoto zum Leben zu erwecken.
Im Gegenzug lassen sich mit der Verringerung der Klarheit gut Bilder mit sanftem Fokus und ruhiger Atmosphäre, wie zum Beispiel Fotos von Frauen oder Kindern bearbeiten.
d. “Feineinstellung Weißabgleich” tab
(6) Feineinstellung Weißabgleich
Sie können den Weißabgleich visuell direkt durch Klicken mit der Maus festlegen.
Der Weißabgleich kann auch mithilfe eines numerischen Werts eingestellt werden.* Die “Feineinstellung Weißabgleich”-Kontrolle basiert auf dem exakten Farbraum.
(7) Einstellungen für den Weißabgleich zurücksetzen
Klicken Sieum den Weißabgleich auf den Standard-Wert festzulegen.
e. Effekte Registerkarte
(8) Unschärfe
Mit dem Schieberegler können Sie von “0” bis “100” einstellen.
Wendet einen Unschärfe-Effekt auf den festgelegten Bereich an.
Je höher der Wert, desto stärker der Unschärfe-Effekt.(9) Schärfen
Sie können von 0 bis 100 mit dem Schieberegler einstellen.
Wendet Schärfe auf einen spezifizierten Bereich an.
Je größer der Wert, desto stärker wird der Schärfe-Effekt sein.
4.19.2. Wie der “Korrekturbereich” zu bedienen ist
4.19.2.1. Kreisförmiger Korrekturbereich
Öffnen Sie das Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenü und klicken Sie
.
Zeigen sie auf den gewünschten Bereich im Bild um einen bestimmten rechteckigen Bereich zu erstellen.
Wenn Sie den Bereich zuerst durch den Kreisförmigen Korrekturbereich bestimmen, wird dies der “Kreisförmige Korrekturbereich 1” und ein Objekt für diesen Bereich wird zu dem Korrekturbereich hinzugefügt.
Der ausgewählte Bereich ist durch ein Viereck mit einem Anfasser gekennzeichnet. Durch Ziehen der Anfasser bestimmen Sie den exakten Auswahlbereich.
Bestimmen Sie die exakte Position des Einstellfensters durch Ziehen der Anfasser.[Wie die Anfasser zu bedienen sind]
(A) Sie können die Höhe des Rechtecks anpassen, indem Sie die Anfasser an den Ecken in den oberen und unteren Seiten des Rechtecks nach oben oder unten ziehen.
(B) Sie können die Breite des Rechtecks einstellen, indem Sie die Anfasser im Zentrum zur linken und rechten Seite des Rechtecks ziehen.AE2167
(C) Sie können das Rechteck verkleinern oder vergrößern, indem Sie die Anfasser an den Ecken innerhalb oder außerhalb des Rechtecks verschieben.
(D) Sie können das Rechteck drehen oder den Neigungswinkel einstellen, indem Sie die Anfasser aus der oberen Seite des Rechtecks herausziehen.
Zusätzlich können Sie das Rechteck um 45 Grad drehen, indem Sie den Anfasser ziehen und gleichzeitig die [Shift] Taste gedrückt halten.(E) Sie können die Platzierung des Rechtecks ändern, indem Sie die Anfasser im Zentrum des Rechtecks bewegen.
Nach dem Sie den Bereich markiert haben, können Sie jedes Objekt durch das Bereichskorrektur Werkzeug, Untermenü kontrollieren und auch korrigieren.
Wenn Sie Einstellungen in einem anderen Bereich durchführen wollen, folgen Sie den Schritten 1-4, um einen neuen Bereich für den Kreisförmigen Korrekturbereich zu wählen.
Wenn Sie die Schritte 1-4 wiederholen, wird ein neuer Bereich zum Korrekturbereich hinzugefügt, d.h. Kreisförmiger Korrekturbereich 2; Kreisförmiger Korrekturbereich 3 etc.
* Sie können einen Bereich nach dem anderen einzeln im Bild kontrollieren.
Daher können Sie, wenn Sie mehrere ausgewählte Bereiche haben, Einstellungen in unterschiedlichen Korrekturbereichen durchführen, die Sie nacheinander anwählen.
4.19.2.2. Korrekturbereich als Verlauf
Öffnen Sie das “Bereichskorrektur-Werkzeug”-Untermenü und klicken Sie auf
.
Es wird ein Bereich von drei Linien angezeigt, welcher als Bearbeitungsbereich im Zentrum des Bildes dient. Dieser wird zum “Korrekturbereich als Verlauf 1” und ein Objekt dieses Bereiches wird zu dem Korrekturbereich hinzugefügt.
Wenn die Mittellinie (iii) als Standard angezeigt wird, werden die Gradationseffekte von der unteren Linie (ii) bis zur oberen Linie (i) immer stärker.
Effekte, die durch das Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenü gesetzt wurden, werden in jedem Objekt von der Linie (i) bis zum oberen Bildrand angewandt.
Umgekehrt hat es keinen Effekt von der Linie (ii) zum unteren Bildrand.- [Wie die Korrekturstreifen zu bedienen sind]
Der Mauscursor wird mit
ersetzt, wenn die Einstellungen auf der zentralen Linie beendet sind.
Sie können das Zentrum des Korrekturstreifens aufwärts oder abwärts durch nach unten oder nach oben verschieben, wenn der Streifen horizontal liegt.
Sie können das Zentrum des Korrekturstreifens nach links oder rechts verschieben, indem Sie den vertikalen Korrekturstreifen in die gewünschte Richtung ziehen.
Der Mauscursor wird zugeändert, wenn Sie auf einen beliebigen Punkt auf der zentralen Linie klicken, ausgenommen der Anfasser (iii).
Sie können den Bereich drehen, in dem Sie ihn in die gewünschte Lage ziehen.
Sie können die Lage des Streifenbereichs durch Ziehen des Anfassers (iii) auf der zentralen Linie bewegen.
- [Wie die Korrekturstreifen zu bedienen sind]
Nachdem Sie den Bereich markiert haben, bearbeiten Sie jedes Objekt mit dem Bereichskorrektur-Werkzeug Untermenü und führen sie Anpassungen durch.
Wenn Sie Berichtigungen bei einem anderen Bereich machen wollen, folgen Sie den Schritten 1 bis 4, um einen neuen Bereich für den Korrekturbereich als Verlauf zu erstellen.
Beim Wiederholen der Schritte 1 bis 4 wird ein neuer Bereich zu dem Korrekturverlauf hinzugefügt, z.B. “Korrekturbereich als Verlauf 2” und “Korrekturbereich als Verlauf 3”.
* Sie können jeden einzelnen Bereich nacheinander in dem Bild kontrollieren.
Somit können Sie, wenn Sie mehrere Bereiche bearbeiten möchten, Änderungen dieser durchführen, indem Sie diese Bereiche in den Korrekturbereich ziehen.
4.19.2.3. Pinselbereich
4.19.2.3.1. Neuen Pinsel hinzufügen
Aktivieren Sie das Bereichskorrektur-Werkzeug im Untermenü und wählen Sie
.
Ein doppelter kreisförmiger Mauszeiger wird in der Vorschau angezeigt
Der innere Kreis gibt den Bereich an, in dem der Effekt am stärksten ist. Der äußere Kreis gibt den Bereich an, in dem der Effekt schwächer wird.
Legen Sie die “Pinselgröße” und den “Weichen Übergang” im Voraus entsprechend dem zu korrigierenden Bereich fest, und ziehen Sie ihn dann auf die Vorschau, um mit dem Pinsel zu zeichnen.
Der gezeichnete Bereich wird in Rot dargestellt.
Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Element dieses Bereichs als “Pinselbereich 1” dem “Filterbereich” zugefügt.
Nach dem Festlegen des Bereichs nutzen sie das Bereichskorrektur-Werkzeug um Ihre eigenen Anpassungen vorzunehmen.
Wennn Sie Einstellungen für einen anderen Bereich vornehmen möchten, folgen Sie den Schritten (1)~(4) und erzeugen Sie eine neuen kreisförmigen Korrekturbereich.
Durch Wiederholen der Schritte (1) ~ (4) wird dem Filterbereich wie folgt ein neuer Bereich hinzugefügt: “Pinselbereich 2”, “Pinselbereich 3” usw.
* Wenn Sie eine Pinselzeichnung hinzufügen oder einen Teil des roten Bereichs löschen möchten, verwenden Sie “d. Pinsel zum ausgewählten Filterbereich hinzufügen” oder den “e. Radierpinsel”.
* Sie können jeden einzelnen Bereich nacheinander in dem Bild kontrollieren.
Somit können Sie, wenn Sie mehrere Bereiche bearbeiten möchten, Änderungen dieser durchführen, indem Sie diese Bereiche in den Korrekturbereich ziehen.* Die Größe der Pinselgröße lässt sich nicht ändern.
4.19.2.3.2. Pinsel zum ausgewählten Filterbereich hinzufügen
Dieser Modus ist aktiviert wenn ein Pinselbereich ausgewählt ist.
Aktivieren Sie das “Bereichskorrektur-Werkzeug” im Untermenü und wählen Sie
aus.
In der Vorschau wird ein Doppel-Cursor angezeigt. Der innere Kreis gibt den Bereich an, in dem der Effekt am stärksten ist. Der äußere Kreis gibt den Bereich an, in dem der Effekt schwächer wird.
Zusätzlich wird der bereits bearbeitete Pinselbereich in rot dargestellt.
Nehmen Sie weitere Korrekturen an dem Pinsel vor, mit dem Sie bereits gezeichnet haben.
Stellen Sie die “Pinselgröße” und den “Weichen Übergang” entsprechend dem Bereich der korrigiert werden soll ein.
Der gezeichnete Bereich wird in rot dargestellt.
Wenn Sie Ihre Ergänzungen abgeschlossen haben, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche
.
Der Pinsel-Bearbeitungsmodus wird beendet und der korrigierte Bereich wird zum “Pinsel-Bereich” hinzugefügt.
4.19.2.3.3. Radierpinsel
Dieser Modus wird aktiviert, wenn der Pinsel-Bereich im “Filter-Bereich” ausgewählt ist.
Aktivieren Sie das “Bereichskorrektur-Werkzeug” im Untermenü und wählen Sie
aus.
In der Vorschau wird ein Doppel-Cursor angezeigt.
Der innere Kreis gibt den Bereich an, in dem der Effekt am stärksten ist. Der äußere Kreis gibt den Bereich an, in dem der Effekt schwächer wird.
Zusätzlich wird der Pinselbereich, der bereits bearbeitet wurde in rot dargestellt.
Bereiche, die bereits gezeichnet wurden, werden gelöscht.
Stellen Sie die “Pinselgröße” und den “Weichen Übergang” entsprechend dem Bereich der korrigiert werden soll ein und löschen Sie die roten Bereiche indem Sie in die Vorschau klicken.
Wenn Sie das Hinzufügen beendet haben wählen Sie den
erneut aus.
Der Pinsel-Bearbeitungsmodus wird beendet und der korrigierte Bereich wird aus dem ausgewählten “Pinsel-Bereich” entfernt.* Wenn Sie aus dem gesamten Pinselbereich löschen, verwenden Sie “Ausgewählten Korrekturbereich löschen”.
4.19.2.4. Kurve/Polygonbereich
Aktivieren Sie das “Bereichskorrektur-Werkzeug” im Untermenü und klicken Sie auf “Kurve hinzufügen”
oder “Polygon hinzufügen”
.
Klicken Sie auf die Vorschau, um Punkte hinzuzufügen. Wenn drei oder mehr Punkte hinzugefügt werden, wird eine Kurve oder ein Polygon angezeigt, die die Punkte verbindet.
Klicken Sie auf die Vorschau um den Bereich herum, den Sie korrigieren möchten.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um den zuletzt eingestellten Punkt zu löschen….
Doppelklicken Sie am Ende, um den eingestellten Bereich zu bestätigen (*1).
Dieser Bereich wird dem “Korrekturbereich” als Element mit der Bezeichnung “Kurvenbereich 1” oder “Polygonbereich 1” hinzugefügt.
Der angegebene Bereich wird als Kurven- oder Polygonverbindungspunkt dargestellt.
Sie können Feineinstellungen am Bereich vornehmen, indem Sie die Mitte oder die Punkte des Bereichs justieren.
Ein Rechtsklick auf einen Punkt löscht ihn.
Sobald ein Bereich eingestellt ist, bedienen Sie die Elemente in der Unterkontrolle “Bereichskorrektur-Werkzeug”, um die Korrektur durchzuführen.
Wenn Sie mehr Bereiche anpassen möchten, führen Sie die Schritte (1) bis (5) aus, um eine neue Kurve oder einen neuen Polygonbereich zu erstellen.
Bei jeder Wiederholung der Schritte (1) bis (5) wird dem “Krrekturbereich” ein neuer Bereich hinzugefügt (z.B. “Kurvenbereich 2”, “Kurvenbereich 3” usw.).
*1 Kurven- und Polygonflächen können nicht so eingestellt werden, dass sich die Seiten überschneiden.
Wenn sich beim Hinzufügen von Punkten sich überschneidende Seiten vorhanden sind, ändert sich die Farbe der Kurve oder des Polygons in rosa. Stellen Sie sicher, dass es keine überschneidenden Seiten gibt, wenn Sie den Bereich bearbeiten.
4.19.3. Objektinformationsfilter
Der Objektinformationsfilter kann verwendet werden, wenn das ausgewählte Bild Objektinformationen hat und ein DNG-Ordner mit Objektinformationen, die mit dieser Software verwendet werden können, ausgewählt wurde.
Er legt automatisch den Bereich für die Bereichskorrektur passend zu den Objektinformationen jeden Elements fest, und ermöglicht die Korrektur des ausgewählten Bereichs.
Wenn der Objektinformationsfilter verfügbar ist, wird der “Objektinformationsfilter”
Knopf aktiviert.
Wenn auf den “Objektinformationsfilter” Knopf geklickt wird, wird ein Kontextmenü mit einer Liste der Objektinformationen, die für das gewählte Bild zur Verfügung stehen, angezeigt.
* Diese Objektinformation verwendet die Information, die in den semantischen Masken enthalten ist, wie in DNG 16 definiert ist.
* Auch wenn semantische Maskeninformationen in der DNG-Datei enthalten sind, können Objektinformationen, die von dieser Software nicht unterstützt werden, nicht verwendet werden. Bitte seien Sie sich dessen im Voraus bewusst.
* Die Kameramodelle, für die diese Objektinformationen verfügbar sind, entnehmen Sie bitte der Liste “Unterstützte Kameras”
Dennoch können diese Objektinformationen in manchen Fällen verwendet werden, selbst wenn das Kameramodell nicht von dieser Software unterstützt ist, und werden mit den Farbnachbildungsinformationen, die im DNG enthalten sind, geladen.
Wählen Sie das Objektelement, welches Sie hinzufügen wollen und das Element wird zum “Korrekturbereich” als “Objektinformationen Filter 1 (Objektname)” hinzugefügt.
Nachdem Sie einen Filterbereich hinzugefügt haben, wenden Sie die Korrekturen an, indem Sie die Elemente im “Bereichskorrektur-Werkzeug” Untermenü manipulieren.
Wenn Sie mehr als einen Bereich hinzufügen wollen, wählen Sie ein Element aus dem Kontextmenü.

Originalbild

Filterbereich für Objektinformationen hinzugefügt

Anpassungsbeispiel
4.19.4. So verwenden Sie die Einstellung mit “ Wählen Sie die zu korrigierende Farbe”.
Wenn Sie die Funktion “Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” auf einem Filterbereich verwenden, können Sie einen Bereich in einem Bild angeben und die Farbe nur in diesem Bereich ändern, oder nur bestimmte Farben beibehalten und die anderen Bereiche in Schwarzweiß umwandeln.
An dieser Stelle stellen wir Ihnen ein Beispiel vor, wie Sie mit der Funktion “Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” auf einem Filterbereich Anpassungen vornehmen können.

Wie man Anpassungen vornimmt 'Zu korrigierende Farbe auswählen'
Einstellschritte
Fügen Sie einen Filterbereich hinzu, indem Sie den zu korrigierenden Bereich umkreisen.
In diesem Beispiel wird eine mit einem Pinsel gezeichnete Blume als zu korrigierender Bereich eingestellt.
Wenn Sie einen Filterbereich hinzufügen, wird der gesamte angegebene Bereich zunächst heller eingestellt.
Wechseln Sie zur Registerkarte “Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” und stellen Sie die zu korrigierende Farbe ein.
Die zu korrigierende Farbe kann mit einer der folgenden drei Methoden festgelegt werden.- Wählen Sie eine ungefähre Farbe aus der Dropdown-Liste “Farbauswahl”.
- Wählen Sie eine Farbe in einem Bild mit dem “Farbauswahl-Werkzeug” aus.
- Stellen Sie einen Wert direkt über den Schieberegler “Farbton” in der Registerkarte “Zu korrigierende Farbe auswählen” ein.
Durch die direkte Auswahl einer Farbe in einem Bild mit dem “Farbauswahl-Werkzeug” können Sie intuitiv Anpassungen vornehmen.
Hier wählen wir den Blütenblattbereich mit dem “Farbauswahl-Werkzeug” aus.
“Wählen Sie die zu korrigierende Farbe” wird aktiviert und die zu korrigierende Farbe Farbe wird geändert.
- Wählen Sie eine ungefähre Farbe aus der Dropdown-Liste “Farbauswahl”.
Durch Klicken auf “Vorschau der gewählten Farbe” können Sie die ausgewählte Farbe auf dem Vorschaubild(*) überprüfen.
Der farbig dargestellte Bereich ist die ausgewählte Farbe.
In diesem Beispiel befindet sich die Spitze des Blütenblattes nicht vollständig innerhalb des ausgewählten Farbbereichs, so dass der Schieberegler “Farbumfang” erhöht werden muss, um das Blütenblatt vollständig in Farbe darzustellen.
Die gewählte Farbe ist nun eingestellt.
* Beachten Sie, dass die Funktion “Vorschau der gewählten Farbe” eine Funktion zur monochromen Darstellungder der nicht ausgewählten Fläche ist und kein Einstellparameter darstellt.
Löschen Sie “Vorschau der gewählten Farbe” und passen Sie die Parameter an.
Das Beispiel rechts zeigt den Blumenbereich in einer anderen Farbe, indem Sie den “Farbton” und die “Sättigung” einstellen.
Das Beispiel rechts zeigt das Bild mit der ausgewählten Farbe invertiert, indem Sie einen Haken bei “Invertieren” setzen. Die Sättigung des Blütenbereichs entfernen Sie vollständig durch Stellen der “Sättigung” auf -100.
Die Farbe bleibt nur im Blütenbereich erhalten, während alle anderen Bereiche monochrom sind.
4.20. Bearbeitungsverlauf
Sie können zurückgehen oder weiter zu verschiedenen Bearbeitungszuständen des ausgewählten Bildes gehen - entweder über “Werkzeugleiste” ,
oder durch Klicken auf “Rückgängig” und “Wiederherstellen” unter “Bearbeiten” im Menü.
Ebenso können Sie bei den “Bearbeitungsverlauf”-Untermenüs die editierte Bearbeitungshistorie für das ausgewählte repräsentative Bild überprüfen und einen Teil der Bearbeitungshistorie wieder zurücksetzen.
* Bitte beachten Sie “7.7. Mehrere Bilder bearbeiten” bezüglich des gekennzeichneten Bildes.
4.20.1. Bearbeitungsverlauf Untermenü
Die Menüanweisung [Ansicht (V)]-[Untermenü]-[Bearbeitungsverlauf] zeigt das Bearbeitungsverlauf-Untermenü an.
Einstellungen zur Bearbeitung und die Historie der Entwicklungsparameter für gekennzeichnete Bilder werden im Bearbeitungsverlauf Untermenü angezeigt.
Bearbeitungsinhalte, wie “Belichtungsausgleich einsetzen” oder “Farbe” sind in einem übersichtlichen Format angeordnet und in Kategorien zusammengefasst.
Bis zu 100 Bearbeitungshistorien werden für jedes Bild gespeichert. Wenn die Inhalte diese Anzahl überschreiten, werden sie gelöscht. So werden immer die 100 aktuellen Historien gespeichert.
4.20.1.1. Bedienungsmethoden
Rückgängig/Wiederherstellen des repräsentativen Bildes
Sie können zwischen den Bearbeitungsinhalten der repräsentativ ausgewählten Bilder hin- und her wechseln mit der Funktion
und
im Bearbeitungsverlauf-Untermenü.
ausgewählte Historien
Sie können Bearbeitungsinhalte ausgewählter Stellen ersetzen, indem Sie auf angezeigte Verlaufsobjekte klicken.
Bearbeitungsverläufe schützen
Bearbeitungsinhalte werden automatisch gelöscht, wenn diese den vorgegeben Umfang überschreiten.
Deswegen können Sie “Bilder schützen” wählen, um ausgewählte Bearbeitungsverläufe zu schützen, damit diese nicht automatisch gelöscht werden.
Klicken sie auf die linke Seite der Verlaufsnummer, um den Bearbeitungsinhalt zu schützen. Eine “Bilder schützen” Markierung wird angezeigt.
Klicken Sie auf die “Bilder schützen”-Markierung, um den Schutz zu entfernen. Die Markierung wird entfernt.
Ausgewählte Verläufe werden in der “Referenzvorschau” angezeigt
Wenn die “Vergleichende Ansicht” im “Referenzvorschau”-Modus ist, können Sie einen Bearbeitungsinhalt zur Anzeige einer “Referenzvorschau” anwenden.
wird angezeigt, wenn der Mauszeiger auf die rechte Seite auf den Bearbeitungsinhalt bewegt wird.
Die ausgewählten Bearbeitungsinhalte werden in der Referenzvorschau angewendet, wenn Sie auf die angezeigten Bearbeitungsinhalte klicken.
*
, wird immer angezeigt wird und beschreibt den Bearbeitungsinhalt, welcher in der Referenzvorschau angezeigt wird.
4.21. Exif-Information
Ändern Sie die Eigenschaften des ausgewählten Bildes.
Wählen Sie aus dem Menü „Ansicht“ den Punkt „Bildinformationen“.
Der Exif-Information-Kontrollbereich ist ein Bereich, in dem Bildeigenschaften angezeigt und bearbeitet werden können.
Sie können Angaben der RAW-Daten korrigieren oder Sie können zusätzliche Daten hinzufügen. Sie können ebenfalls Kommentare hinzufügen.
Sie können auch allgemeine Angaben machen.
Weiterhin können Sie Informationen nach dem IPTC-Standard (International Press Telecommunications Council) hinzufügen.
Sie können auch Einstellungen vornehmen, die nicht nur spezielle Informationen aufzeichnen.
Die hier vorliegenden Angaben werden auch in JPEG- und TIFF-Bildern eingebettet, die mit SILKYPIX gespeichert werden.

Exif Informationen
4.21.1. Dateiinformation
Hier werden alle relevanten Informationen über die geöffnete Datei angezeigt.
Änderungen sind in diesem Bereich nicht möglich.
Informationen bezüglich des Dateiformats sind unter „UniqueInfo“ zu finden.
Falls eine Bilddatei nicht angezeigt wird, weil eventuell SILKYPIX das Format der Bilddatei nicht unterstützt oder die Datei beschädigt wurde, stützen Sie sich auf diese Informationen.
Der Punkt Zuletzt geändert bezieht sich dabei immer auf die letzte Änderung die an der Datei mit SILKYPIX vorgenommen wurde.
Die Angaben werden dabei automatisch aufgezeichnet. Wenn Bilder zwar geöffnet, aber nicht verändert wurden, wird keine Zeit / kein Datum angezeigt.
4.21.2. Eingebettete Information
Diese Informationen erhält man hauptsächlich aus Bildern, die im Exif Format bei RAW bzw JPEG und TIFF aufgenommen wurden.
Informationen wie Nutzerkommentare und Bewertungen sind Daten, die editiert werden können.
4.21.3. Bildinformation
Diese Informationen erhält man hauptsächlich aus Bildern, die im Exif Format bei RAW bzw JPEG und TIFF aufgenommen wurden. Die Informationen umfassen fotografische Details, wie zum Beispiel die exakte Kameraeinstellung in dem Moment, als das Foto gemacht wurde.
Aufnahmedatum und Zeit, ISO-Zahl, Belichtungszeit, Blendenwert, Brennweite und Name des verwendeten Objektivs können geändert werden.
Inkorrekte Informationen, z. B. Datums- und Zeitangaben, können beliebig korrigiert werden.
Falls die Informationen zu einem JPEG/ TIFF Bild aufgenommen werden, ist das Standardformat für “verwendetes Objektiv” XMP, anderes wird als Exif-Daten aufgezeichnet.
4.21.4. GPS Informationen
Positionsdaten wie GPS Informationen finden sich hauptsächlich in RAW-Daten und in den Exif-Informationen in JPEG-/TIFF-Bildern.
Sie können jeden Eintrag bearbeiten.
4.21.5. IPTC
Informationen werden basierend auf dem IPTC-Standard (International Press Telecommunications Council) erstellt.
Wenn IPTC-Informationen zu RAW-Daten gespeichert werden oder wenn JPEG / TIFF-Bilder nach IPTC- und/oder XMP-Standard gespeichert werden, werden diese Daten als als Ausgangswerte angezeigt.
Wenn Daten zu bereits entwickelten JPEG/TIFF-Bildern gespeichert werden, dann werden diese Daten in einem Format basierend auf den IPTC und XMP-Standards aufgenommen.
4.21.6. Einträge ändern
Einige Einträge können geändert werden.
Geänderte Einträge werden als zusätzliche Information in JPEG- und TIFF-Bildern abgelegt.
Verwenden Sie dies für Korrekturen oder Ergänzungen an Daten, die im RAW-Format aufgezeichnet wurden.
Einträge, die geändert werden können haben eines der folgenden Symbole rechts neben der Information.
Einträge ohne diese Symbole können nicht geändert werden.
: Diese Einträge sind unverändert, haben also noch die Ausgangswerte. In einigen Fällen sind Ausgangswerte nicht gesetzt.
: Diese Einträge wurden verändert.
: Diese Angaben sollen explizit nicht in entwickelte JPEG/TIFF-Bilder übernommen werden. Dieser Eintrag wird nicht als sekundäre Information gespeichert, wenn eine JPEG/TIFF-Datei gespeichert wurde.
Um einen Eintrag zu bearbeiten, fahren Sie mit dem Mauszeiger auf den Eintrag und klicken Sie auf das Symbol auf der linken Seite oder doppelklicken Sie auf das Textfeld.
Es erscheint dann ein Bearbeitungsfeld.
4.21.6.1. Bearbeitungsfeld für Eintrag
Die Inhalte des Bearbeitungsfelds weichen möglicherweise leicht von den hier beschriebenen Inhalten ab. Im Allgemeinen haben Sie folgende Möglichkeiten:
Angaben eines Eintrags ändern
Setzen von optionalen Inhalten.
Das Angabeformat weicht abhängig von der Art der Angabe möglicherweise leicht ab.
Geben Sie Buchstaben in einem Textfeld ein.
In einigen Fällen können Sie Werte aus einer Drop-Down-Liste auswählen.
“Datum und Zeit” ist ein Sonderfall, bitte lesen Sie hierzu “4.21.6.2. Datum und Zeit”.Wählen Sie Einträge aus einer Liste von bisher verwendeten Einträgen aus
In Einträgen, in denen optional Angaben gemacht werden können, können Sie Einträge aus einer Liste von bisher verwendeten Einträgen auswählen.
Verwenden Sie diese Möglichkeit, wenn Sie die gleiche Information wie IPTC-Angaben oder den Namen des Objektivs mehrfach eingeben wollen.Zurücksetzen
Zurücksetzen der Angaben auf den Zustand vor der Änderung.Angaben nicht in entwickeltes Bild übernehmen
Einträge, bei denen diese Option aktiviert ist, werden nicht in entwickelte JPEG- oder TIFF-Bilder übernommen.
Bei Angaben ohne gesetzte Ausgangswerte ist diese Option standardmäßig aktiviert.
Sie können diese Option für Einträge aktivieren, die Sie nicht als Zusatzinformationen in die entwickelten Bilder (JPEG / TIFF) übernehmen wollen.
4.21.6.2. Datum und Zeit
Der Eintrag “Datum und Zeit” hat besondere Eigenschaften, deshalb wird er hier gesondert behandelt.
Der Eintrag “Datum und Zeit” wird hauptsächlich für Korrekturen an Aufnahmedatum und -zeit verwendet, wenn die Angaben der Kamera nicht korrekt sind.
Der Eintrag „Datum und Zeit“ regelt Unterschiede wenn die Aufnahmezeit- und -datum der Kamera nicht korrekt eingestellt waren.
Deshalb können Sie die Angabe “Datum und Zeit” einmal in einem Bild ändern und diese Angabe dann für andere Bilder übernehmen.
Verwenden Sie Datum und Uhrzeit der letzten Änderung standardmäßig für den Eintrag “Datum und Zeit” bei Bildern, die keinen “Datum und Zeit”-Wert enthalten, wie beispielsweise Bilder, die mit einem Scanner eingelesen wurden.
In diesem Fall wird der Eintrag “Datum und Zeit (zuletzt geändert)” den Bildinformationen hinzugefügt.
4.21.7. Vorliebe für IPTC-Angaben
Sie können Vorliebe-Einstellungen für IPTC-Informationen erstellen.
Dadurch können Sie diese bei Bedarf leicht wieder abrufen.
Lesen Sie den Abschnitt “4.1.1. Vorlieben”, um Genaueres zur Verwendung von Vorlieben zu erfahren.
4.21.8. Objektivnamen festlegen
Mit dieser Funktion können Namen für Objektive festgelegt werden.
Abhängig von der verwendeten Kamera und dem verwendeten Objektiv weicht der angezeigte Objektivname von dem tatsächlich verwendeten Objektiv ab. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie das Objektiv eines Drittherstellers verwenden.
In diesem Fall können Sie den Objektivnamen festlegen, damit Sie den Namen des Objektivs nicht immer wieder korrigieren müssen.
Geben Sie den gewünschten Objektivnamen im Eingabefeld ein und klicken Sie auf die Schaltfläche “Festlegen”. Später wird dann der festgelegte Objektivname angezeigt.
Diese Funktion kann nur dann verwendet werden, wenn Angaben zum Objektiv aus den Bilddaten entnommen werden können.
In einigen Fällen, abhängig von der verwendeten Kamera und dem verwendeten Objektiv, kann diese Funktion nicht verwendet werden. Wenn der Objektivname nicht festgelegt werden kann, dann ist die Schaltfläche im Eingabefeld ausgegraut.
4.22. Sonstiges
4.22.1. Einstellungen deaktivieren und aktivieren
Wie bereits erwähnt, verfügen einige Werkzeuge über eine spezielle Option, mit deren Hilfe Sie eine Einstellung deaktivieren respektive aktivieren können:
Die Einstellungen “Ein / Aus” finden Sie in den folgenden Untermenüs
Feineinstellung Farbe
Feineinstellung Objektiv
Drehung / Stürzende Linien
Effekte
Schwarz-Weiß-Regler
In “Feineinstellung Farbe” werden die Einstellungen “Ein/Aus” für die Entwicklungsparameter der gesamten Untermenüs umgeschaltet.
In anderen Untermenüs werden die “Ein/Aus”-Einstellungen für Entwicklungsparameter für jedes Bedienelement mit einer “Ein/Aus”-Einstellung in jedem Block umgeschaltet.
In den Dialogen Feineinstellung Objektiv und Drehung/Stürzende Linien können Sie hingegen die drei respektive zwei Einstellungen einzeln deaktivieren und aktivieren.
4.22.2. Dynamischer Standard
Diese Funktion ändert einige der Startwerte der Parameter auf solche, die von SILKYPIX Developer Studio Pro11 / 11 als sinnvoll für das Model der Aufnahme wie auch die Informationen der Aufnahme in RAW-Daten (wie ISO-Geschwindigkeit) erachtet werden.
Die Standardwerte für Weißabgleich, Linsenverzerrung, Blickwinkel, dynamischer Bereich (nur bestimmte Kameras), Schärfe (Kanten betonen, Ränder schärfen), Rauschunterdrückung (falsche Farben kontrollieren, Rauschunterdrückung), Entwicklungseinstellungen (Demosaik-Schärfe) und Hervorheben (Brillanz-Erhaltung und Dynamischer Bereich) werden dynamisch geändert. (*)
Dies geschieht, wenn die Standardeinstellungen ausgewählt sind; jedoch wird auch in anderen Fällen zumindest teilweise als Teil-Vorlieben angewandt.
Um den dynamischen Standardwert in anderen Vorlieben zu verwenden, erstellen Sie eine Teil-Vorliebe, in der keine Parameter verändert werden, die auch vom dynamischen Standardwert verändert werden und benutzen Sie die von Ihnen erstellte Vorliebe als Standardwert.
Zusätzlich wird der Beschnittbereich des zu entwickelten Bildes dynamisch an das in der Kamera festgelegte Bildseitenverhältnis angepasst. Siehe “4.14.5. RAW-Daten mit von der Kamera festgelegtem Bildseitenverhältnis” für mehr Details.
Wenn außerdem das Objektivprofil der Objektivverzeichnung aktiviert ist und ein geeignetes Objektivprofil identifiziert werden konnte, werden Hersteller und Objektiv des Objektivprofils automatisch als Standardparameter ausgewählt.
Indem Sie diese Funktion verwenden, gibt Ihnen SILKYPIX Vorschläge für jeden Parameter basierend auf den Informationen zum Zeitpunkt der Aufnahme und dem Status an dem das Bild (die RAW-Daten) zum ersten Mal geöffnet wurde. Daher können Sie selbst, wenn Sie die letzten Handgriffe anlegen, können Sie immer die Änderungen anwenden, die den Umständen der Aufnahme am besten entsprechen.
* In einigen Modellen können andere sich dynamisch ändernde Parameter vorkommen.
4.22.3. Hinweise zur Tastatur- und Mausbedienung unter macOS
Dieses Handbuch geht davon aus, dass Sie eine Maus mit zwei Knöpfen verwenden. Die Tastenkürzel gelten für Windows.
Unter macOS gelten die folgenden Bedingungen:
Rechtsklick
[Strg] + Mausklick unter macOS bewirkt das gleiche wie ein Rechtsklick unter Windows[Strg] + Linksklick
[Befehlstaste] + Mausklick unter macOS bewirkt das gleiche wie [Strg] + Linksklick unter Windows[Alt]
Neuere Apple-Tastaturen haben Tasten die mit [alt] beschriftet sind und die auch die gleiche Funktion haben. Ältere Apple-Tastaturen haben eine [Wahl] oder [⌥] Taste, die die gleiche Funktion wie [Alt] unter Windows hat.